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Stattbus

Stattbus ist eine Installation, die sich dem „nicht-ort“ Bus zuwendet. Ein Ort, zu dem man eigentlich nicht aktiv „hin“-geht, sondern den man „verwendet“, um zu einem anderen zu gelangen - an dem man sich jedoch trotzdem für die Dauer der Fahrt aufhält. 
Der Bus als abgegrenzter Raum in dem Menschen miteinander kommunizieren oder sich in ihr Schweigen zurückziehen, lesen, Musik hören, telefonieren, sich die Zeit vertreiben, die Gedanken schweifen lassen - solange sie noch nicht „da“ sind… 

Der Stattbus ist ein aus durchsichtiger Gaze abgehängter Raum in den Maßen, die an einen städtischen Bus erinnern. Jedoch stellt dieser sich, im Gegensatz zu den uns alltäglichen Bussen, als über dem Boden schwebendes leicht-luftiges Objekt dar. Auf die Gaze werden Bilder projiziert, die Szenen aus Bussen festhalten, die Situation bei jedem neuen Bild verändern und bei denen sich manchmal merkwürdige Überschneidungen auftun, wenn unterschiedliche Bilder sich durch die durchsichtigen Wände übereinander legen.

Entstanden im Rahmen des Szenischen Projektes: „Ort der Kunst/Performativer Raum“ mit künstlerischen Recherchen aus dem öffentlichen Raum in der Stadt, den Fußgängerzonen und Einkaufsstrassen 
Zu sehen bei den Hessischen Theatertagen 25.Juni bis 03.Juli 2004 in Giessen

 

Projekt
von Anna Teuwen, Milena Kipfmüller & Annne Tenhaef 

 

Bisherige Aufführungen

  • 25.6.2004, Premiere , Giessen