Inhaltspezifische Aktionen

2006

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Lichtinszenierungen 2006

 

Präsentationen studentischer Arbeiten im Rahmen des szenischen Projekts "Lichtinszenierungen" bei Prof. Heiner Goebbels

20. Juli 2006, 20.00 Uhr


Inszenierung
von studentischen Teilnehmern eines Szenischen Projektes bei Heiner Goebbels 

 

Bisherige Aufführungen

  • 20.7.2006, Premiere , in den Räumen des Instituts
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LIVE TONIGHT!

Ein Mutationsmärchen zwischen dumpfer Heftigkeit und chaotischer Sachlichkeit voll latent lustvoller Slow-Motion-Hysterie und einigen halsbrecherischen Stunts. Har, har, har?

Pooh! Sterben, sterben. Man stirbt nicht sogleich. - Und doch - doch -
Damn! es könnte wahr werden.“ (Charles Sealfield: Die Prärie am Jacinto)

Remember Jimmy - the fucking old horsefucker. Jim Knopf und sein letztes großes Ding. Die Show am Ende der Welt kann beginnen. Willkommen im schrecklichen Land, das nicht sein darf: Es ist der 18. September 1767. Keiner hat Appetit auf Fisch; und doch steht die Frau mit dem Helm im Nebel auf der Startbahn. Sie hat alles genau berechnet; mit dem Sprung durch die Wand wird die Geschichte aufhören. Palmen und Trümmer. Die Apokalypse ist vorbei. Am Morgen nach der Silvesternacht erwacht die Wilde Dreizehn aus ihrem ausendjährigen Schlaf und lädt die Kanonen mit Mehl. Schon wieder fällt einer besoffen vom Stuhl. The point of no return is over - revolver.

Produziert im Rahmen des Freschwimmer-Festivals 2006. Gefördert durch das Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Universität Gießen und der Giessener Hochschulgesellschaft. Mit freundlicher Unterstützung von Gerriets und dem Gießener Brauhaus.

 

Performance
von Monster Truck 

 

Bisherige Aufführungen

  • 7.10.2006, Premiere , Sophiensaele, Berlin

 

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Man kommt immer da an, wo man hin will

eine dokumentarische Irrfahrt durch die Texte von Christoph Columbus

Wo immer eine Gesellschaft sich aufmacht in die Fremde, hin zu den Andersdenken und Andersaussehenden, setzt die geistige Projektionsmaschine ein. Aus alten Büchern erheben sich phantastische Bilder, Sagen und Mythen gehen die Runde, und ein jeder hat die passenden Namen bereit, um das Fremde zu assimilieren. So waren Eroberungen möglich, Christianisierungen, Versklavungen und zweifelhafte Kriegserklärungen, so arbeitet das ganz persönliche Vorurteil wie auch die weltpolitische Machtausweitung. Man kommt eben immer da an, wo man hin will. In Indien, im gelobten Land oder dem Hort des Bösen.
Aus Anlass des 500jährigen Todestages von Christoph Kolumbus möchten wir uns mit ihm dazu beispielhaft auf Lesereise begeben. Mit einem ahnungslosen Publikum, drei falsch informierten Sprechern, und starker Überzeugung im Herzen. Herzlichen Glückwunsch, Christoph! Du bist nicht allein!

mit Jules Buchholtz, Julia Kraus, Malte Scholz, Phillip Schulte und Tomasz Stompor.
von André Schallenberg, Miriam Denger und Mark Schröppel

 

Lesung
von André Schallenberg 

 

Bisherige Aufführungen

  • 29.6.2006, Premiere , Probebühne, Theatermaschine 06

 

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MEMOBLOCK

Eine romantische und auch bisschen witzige Geschichte erzählt sich auf einer anfangs weißen Wand, dem Memoblock. Der Akteur, der üblicherweise Inhalte verhandelt, fehlt, solange man ohne ihn und allein mit Licht, Sound und Bewegung auskommt. Die Stimme, als sie immer schon der Verweis auf den Körper ist, ist von diesem getrennt. Anstelle des Körpers treten sein Blick, Dinge und Bilder, also Spuren seiner Anwesenheit in Erscheinung. Das Projekt faktisch der Frage nach, wie lange Theater ohne menschlichen Darsteller auskommt.
In Zusammenhang mit der Möglichkeit, Inhalte durchaus mit und auf zweidimensional operierenden Medien zu vermitteln, steht in Frage, ob nicht der Körper, insofern er weder Hauptgegenstand der Reflexion, noch Instrument einer körperlichen Performanz ist, eine kontingente, konventionelle und somit für heute prinzipiell entbehrliche Begleiterscheinung theatraler Repräsentation ist. Mit anderen Worten: Ob nicht Abwesenheit dem fehlenden Gegenstand, weil dessen Verlust erfahrbar wird, zu größerer Bedeutung verhilft, als Präsenz und wiederholte Darstellung.
Die inhaltlichen und medialen Ressourcen für Memoblock sind Genrefilm und Dokumentarphotographie: 
Der Mann und seine Maschine, Entdeckermythos, Fliegerdrama und Sci-Fi-Film bestimmen Blickrichtung, Text und Bild der einen Perspektive, die andere speist sich aus Bilddarstellungen von Artefakten, biographischem Erzählen und dem Motiv des Sammelns und Ordnens . 
M E M O B L O C K verfährt anders als im Theater üblich. Es geht formal um das Experiment, die ohnehin oft zweidimensionale Rezeption im Konzept vorzudenken, und inhaltlich darum, einen für das Theater untypischen Stoff mit anderen Mitteln zu erzählen. 
Anstelle des Körpers im Raum, der kommt, spricht, kurz bleibt und wieder geht, arbeitet Memoblock mit Listen und dem Erscheinen, Verschieben und Verschwinden von Stimme, Sound und Bild.


Projekt
von Jules Buchholtz, Anne Kuhn, Philipp Schulte 


Bisherige Aufführungen

  • 6.8.2006, Premiere , Probebühne Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Giessen



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Molokococ: Drei grüne Tannen

Molokococ: Drei grüne Tannen
von Ana Berkenhoff und Anselm Belser
St. Petersburg (international Festival of performance and experimental art, 12.-22. August), Manege


Projekt
von Ana Berkenhoff und Anselm Belser 

 

Bisherige Aufführungen

  • 12.8.2006, Premiere , St. Petersburg, Manege
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Mr. Jaggers vs. Mr. Wopsle

Der Egozentriker Wopsle echauffiert sich am Stanmtisch über den Gazettenartikel eines Kanibalen. Durch seine polarisierenden Äußerungen gewinnt er die Stammtischbesetzung für sich und die Runde gelangt zu dem Urteil: Todesstrafe für den Täter. Diese Aussage ruft Jaggers - den Anwalt - auf den Plan. Er hat die bisherige Diskussion aufmerksam aus sicherer Entfernung verfolgt und hinterfragt das in der Hitze der Debatte gefällt Urteil.
Jaggers verfällt – auch wenn er der Gerechtigkeit zum Sieg verhilft - der gleichen Versuchung wie Wopsle: Er präsentiert seine intellektuelle Überlegenheit. Möglich machen dieses Schaulaufen die Männer am Stamtisch, die ein unkritisches (Informations-)Konsumverhalten an den Tag legen.

“Mr. Jaggers vs. Mr. Wopsle” ist kein Spielfilm, sondern eine abgefilmte Bühneninszenierung, die spielerisch mit verschiedenen filmischen Elementen umgeht.

 

Frei nach "Great Expectations" von Charles Dickens
Mit: Christopher Köbel, Martin Gassmann, Jan Hufnagel, Jochen Wilhelm, Diego Rybski, Ingo Holaschke, Rolf Köhl, Kai Müller-Lenz, Jennifer Schneider

Produktionsleitung: Ina Lange
Drehbuch: Florian Siebrecht und Christopher Köbel
Regie: Florian Siebrecht
Kamera: Andreas Mihan
Ton: Malte Scholz
Schnitt: Florian Siebrecht
Musik: Björn Rückert
Licht: Christian Flierl
Setton: Malte Scholz / Björn Rückert 
Ausstattung: Tobias Knispel
Regieassistenz: Ole Snoejier
Sounddesign: Björn Rückert
Setfotos: Ina Lange / Diego Rybski
Catering: Daniela Linder
Technische Unterstützung: Institut für Angewandte Theaterwissenschaften, JLU Gießen / Offener Kanal Gießen

Besonderer Dank gilt: Frau Seip / Herrn Wilhelm / Friederike Thielmann / Matthias Meppelink / Annika Rohde


Film
von Florian Siebrecht 


Bisherige Aufführungen

  • 17.7.2006, Premiere , „Flimmerkiste“ (Gießen)

 

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nicht Fisch noch Frosch: kein Konzert.

Manch eine wäre gerne ein Fisch, ein anderer wiederum sehnt sich danach eine Meerjungfrau zu sein. Keiner von ihnen ist so schön wie die Wasserleiche, die nun schon seit Tagen im Fluss liegt und unaufhörlich singt, während der Frosch immer noch darauf wartet, endlich eine Prinzessin nass zu machen. 
„nicht Fisch noch Frosch: kein Konzert.“ taucht ab in die düsteren Übersetzungwelten von internationalen Lovesongs. Es ist eine fragmentarische Reise durch die hermetisch abgeriegelten Welten der Girl- und Boygroups.
Es ist ein Spiel um Liebe, Fanatismus und Tod.

nicht Fisch noch Frosch: kein Konzert.
Idee und Inszenierung: Marion Schneider und Susanne Zaun
Ton: Friederike Kenneweg
Dramaturgische Beratung: Philipp Schulte
Filmaufnahmen: Csongor Dobrotka

Mit: Isabell Dachsteiner, Katharina Runte, Anna Schewelew, Katharina Stephan, Ina Vera von Bargen und Britta Schwem
Außerdem: Christian Bast, Matthias Ernst, Matthias Kobia, Frank Schneider, Nils Wiegand

 

Projekt
von Marion Schneider und Susanne Zaun 

 

Bisherige Aufführungen

  • 29.6.2006, Premiere , Theater im Löbershof (Studiobühne des Stadttheaters Gießen

 

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Öffnung der Sequenza

"Öffnung der Sequenza"
Sechs Kompositionen von Luciano Berio gespielt von den Stipendiaten der internationalen Ensemble Modern Akademie, szenisch eingerichtet von Sebastian König und Christian Grammel

„musical theatre tends not only to eliminate the separation between stage and public, between staged life and real life but, more properly, between different aspects of the same reality“ (luciano berio)

zentrum der inszenierung ist der körper: die transformation der privatperson durch das musikinstrument in eine künstlichkeit sowie das spannungsfeld zwischen klangmaterial und körperlicher geste, die in den sequenza-kompositionen von berio angelegt sind. erfahrbar gemacht durch körperliche und gefühlte nähe des zuschauers zum musiker, durch zerstörung einer künstlichen erhabenheit, einer leeren virtuosität. gemeinsames erleben in einem durch veränderung neutralisierten raum ...

 

das ziel der arbeit in der symbiose von komposition, interpretation, inszenierung ist eng verbunden mit dem verhältnis von raum und körper. 
der kubus selbst ist streng formal, funktional, abweisend. unabhängig von beleuchtung rückt er musiker oder darsteller in eine künstliche, nicht greifbare ferne. trotz des omnipräsenten holzes entsteht eine distanz zu organischem material also auch zur physis der musiker selbst. um die begegnung von publikum und musik/musiker überhaupt zu ermöglichen soll der charakter des raums so stark gebrochen werden, daß eine neue form der neutralität entsteht. organisches material wie (echter) rasen, stein, erde, rinde als boden öffnet wieder den blick für das eigentliche geschehen (die farbdynamik verlangt nach rasen.) das publikum sitzt frei im raum (auf dem boden / kissen / decken) um die musiker herum, die sich an verschiedenen positionen im raum befinden. notenständer hängen von der decke herab und erschaffen eine verbindung der künstler mit der umgebung und der hängenden lautsprecherinstallation. zeitgleich mit den sequenzas werden von den anderen musikern stumme aktionen (während der sequenzas) ausgeführt. die blickachsen sind im raum so verteilt, daß jeder zuschauer während der musik zumindest ein in aktion befindliches gesicht sehen kann. die verbindung von körperlicher geste und klangmaterial ist eng gekoppelt an die sichtbaren augen, bzw. das gesicht. ohne den blick bleibt die musik klang ohne verbindung zur physischen ebene. 
zusätzlich werden zu beginn und in den pausen textfragmente von lucaino berio gesprochen und über die lautsprecher in den raum geleitet, die sich mit dessen auseinandersetzung zu musikalischem theater (und den sequenzenas) beschäftigen. aktionen und musik ergeben ein gemeinsames gewebe, das zwischen den stücken keine pausen entstehen läßt.

 

Projekt
von Sebastian König und Christian Grammel 

 

Bisherige Aufführungen

  • 9.9.2006, Premiere , ZKM Karlsruhe

 

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ohne titel.audioversion

Was geschieht hier eigentlich? 

Be a part of it.

Die Geschichte schreibt sich selbst. 
Es entsteht ein Text aus . Meinungen, Geschichten Liebe Eifersucht Utopien Behauptungen Verrat Verleumdnungen Sinnlosigkeiten und Erkentnissen...

Was könnte hier geschehen? 
Wo ist die Schnittstelle und wer bekommt den Preis?..

Hier ist der Rahmen.

Spielen wir das alte Spiel, einer macht den Anfang, der nächste macht weiter. 

Das eine bezieht sich auf das vorangegangene, nimmt das andere hinzu und verknüpft sich mit dem weiteren. 

 

Die Regeln: Du hast 30 sekunden Zeit die Geschichte weiter zu spinnen, dabei knüpfst du an die vorangegangene Episode an, wohin du gehst ist dir überlassen.

Du hörst jetzt gleich die vergangene Episode, danach hast du nach dem Signalton 30 sekunden Zeit um die Geschehnisse weiter zu spinnen.
Das Spiel kann beginnen: .........

 

Installation
von Julia Krause, Frank Max Müller, Katharina Kellermann 

 

Bisherige Aufführungen

  • 28.4.2006, Festival Junger Talente, Messehallen Offenbach

 

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Performance, Writing and Dissemination. A view of current thinking and research in contemporary arts practice

Dr. Ric Allsopp (b.1950) studied at Dartington College of Arts (BA Hons.) and the Universities of Warwick (MA), Exeter and Plymouth (Ph.D) . From 1984 - 90 he was Lecturer in Theatre at Dartington. From 1990 - 94 he was a Research Associate with the Centre for Performance Research in Cardiff, Wales and taught theoretical courses in performance at the School for New Dance in Amsterdam. In 1992 he co-founded Writing Research Associates (WRA) with Scott deLahunta, an international partnership organising, promoting and publishing in the expanded field of performance. Projects include Migrations (Centre for Contemporary Culture, Barcelona, 2000); In the Event of Text (HKU, Utrecht, 1999) and Performance Writing: A Symposium (Dartington,1996).

In 1995 he co-founded (with Claire MacDonald and Richard Gough) the contemporary performance journal Performance Research published quarterly in London by Routledge/ Taylor & Francis and currently in its ninth volume (2004). Recent performance works include the installation series Fire Tables (1997-2000) and Circulate/ Isolate (2000-) both of which explore the ephemeralities of text and the moment and location of its performance. His publications include "The Connected Body" (1996) and numerous articles on performance, writing and contemporary practice for various journals. He has performed, lectured, run workshops and organised events widely in Europe and elsewhere, and is currently Reader in Performance Research and Director of the Writing at Dartington College of Arts, UK.

Für weitere Informationen: http://www.dartington.ac.uk/staff/ricallsopp


Vortrag
von Dr. Ric Allsopp 

 

Bisherige Termine

  • 30.6.2006, Premiere , Festivalcafe der Theatermaschine 2006, Bleichstraße 28, Gießen

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Photographed by Mike May

"Mike war blind nachdem er als Kind mit Chemikalien einen Schlammkuchen backte. Seit dem Jahr 2002 ist er es nun nicht mehr: Ein Chipimplantat ersetzt die zerstörten Stäbchen und Zapfen in seiner Netzhaut und sendet andauernd Lichtinformationen an seinen tragbaren Computer. Dieser wandelt die Daten um und sendet elektrische Signale über ein Flachbandkabel an Mikes Nervensystem weiter. Im Computer sind die Bilder aus Mikes Auge speicherbar." Am 6. April machen wir sie sichtbar.

 

 

Lesung
von Tobias Brenk 

 

Bisherige Aufführungen

  • 6.4.2006, Premiere , Unfriendly Takeover Lecture Performances / atelierfrankfurt; Hohenstaufenstraße 13-27; Frankfurt am Main 20:30h

 

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rein und raus / rauf und runter

Videoinstallation im Foyer des Stadttheaters Gießen

Raus und wieder rein. Schauen, durchgehen, hereinplatzen, leise öffnen. Und wieder raus. 
Runter und wieder rauf. Rennen, zwei Stufen auf einmal und zu schwere Tüten tragen. Und wieder runter.

Alltagsrhythmen wie Türen und Treppen beobachten, die Augen von den Ohren übertrumpft und den ungesehenen Zwischenräumen Raum geben.


Projekt
von Hannah Borisch 


Bisherige Aufführungen

  • 15.6.2006, Gießen, Foyer des Stadttheaters
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Roads to Manderley (neu)

Koproduktion mit dem Theater an der Sihl und dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaft

ZÜRICH Premiere 27. Oktober 2006_ 28./29. Oktober_ jeweils 20h
Probebühne 2_ Theater an der Sihl www.theaterandersihl.ch

GIESSEN 10. und 11. November 2006_ jeweils 20h
Probebühne_ Institut für Angewandte Theaterwissenschaft www.uni-giessen.de/theater

bigNOTWENDIGKEIT und ihre DarstellerInnen sind gestrandet.
Auf dem Weg nach Manderley haben sie sich verirrt, haben vergessen, was sie suchten und dabei aus den Augen verloren, was sie eigentlich erzählen wollten.
War es die Geschichte vom Fliegen im Traum?
Wollten sie von Daphne du Mauriers „Rebecca“ berichten?
Oder von der Unmöglichkeit dessen? 

Am seltsamsten war jene Villa, von der nur noch eine Tür übriggeblieben war, die einsam in der Landschaft aufrecht stand und an die geklopft wurde. Sollte, da die Wände weg sind, die Landschaft selber zur Wand geworden sein, so dass jemand etwa von Innen an die Tür der Landschaft klopfen kann? Elisabeth Lenk

Geblieben sind zwei Regisseurinnen und ein Performer, die vom Kurs abgekommen sind und ihr Scheitern teilen. Sie zeigen, was hätte stattfinden können und erzählen damit eine Geschichte, von der sie selber noch nichts wussten. Es führen eben viele Wege nach Manderley.

von_ bigNOTWENDIGKEIT (Anna K. Becker und Katharina Bischoff)
mit_ Anna K. Becker, Katharina Bischoff und Marcel Schwald
Bühne_ Olivia Suter

Kontakt: bignotwendigkeit@web.de
Theater an der Sihl Tel. + 41(0)433054326

 

Inszenierung
von bigNOTWENDIGKEIT (Anna K. Becker, Katharina Bischoff) 

 

Bisherige Aufführungen

  • 27.10.2006, Premiere , Theater an der Sihl Zürich

 

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ROOR

ROOR
Szenisches Konzert für Posaune Solo

mit Uwe Dierksen (Ensemble Modern) und Kompositionen von Luciano
Berio, Johannes Maria Staud, einer Uraufführung von Arnulf Herrmann
u.a.

Im Rahmen der 43. Internationalen Ferienkurse für Neue Musik 2006

Ein vielfältiges Programm zeitgenössischer Musik, bei dem Bühne,
Licht und Video die virtuose Instrumentaltechnik erfahrbar machen und
den Blick öffnen auf die Materialität der Kompositionen. Studierende
des renommierten Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft der
Universität Giessen (Ltg. Prof. Heiner Goebbels) haben hierfür
szenische, visuelle Lösungen gesucht, die unserer Wahrnehmung und
Imagination etwas hinzufügen können, ohne der Musik diese offenen
Dimensionen zu nehmen.

Uwe Dierksen zählt zu den international herausragenden Solisten für
zeitgenössischer Musik auf der Posaune. Zahlreiche Kompositionen sind
für ihn geschrieben und von ihm uraufgeführt worden. Seit 1983 ist er
Posaunist im Ensemble Modern.

CENTRALSTATION - Donnerstag, 11. August 20.30

 

Projekt
von Szenische Konzerte 

 

Bisherige Aufführungen

  • 11.8.2006, Premiere , Centralstation Darmstadt

 

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SCHWUNST

"Die kabarettistischen Szenen um Kunstkauf, weiße Bilder und Sex vor Lieblingskunstwerken wollen nicht viel mehr sein als kabarettistische Szenen um Kunstkauf, weiße Bilder und Sex vor Lieblingskunstwerken. Charmant, improvisiert, albern, nicht wichtig über den Augenblick hinaus. Aber ausgerechnet hier gelingt - wenn das Sprechen schneller geht als das Lesen, wenn durch mimische Stolperer eine Lücke entsteht, wenn mit Gesten das eben gesagt kommentiert oder gar negiert wird - ansatzweise etwas, was so vielen derzeitigen Gießener Aufführungen fehlt: Sich selbst und das Theater zu hinterfragen, herauszufordern und möglichst dabei nicht allzu ernst zu nehmen."
Frankfurter Rundschau, 10.6.2005

3. Platz des Dramatikerwettbewerbs 'stückwerk II', Leipzig

 

Lesung
von Philipp Schulte; Regie: Johan Heß; mit Katja A. Pohl, Cornelia Schulze, Gunter Röhring, Patrick Maehlig-Schubert 

 

Bisherige Aufführungen

  • 7.7.2006, Premiere , LOFFT Leipzig
Inhaltspezifische Aktionen

Sport und Ritual

Festlicher Eröffnungsvortrag der Theatermaschine 2006


Vortrag
von Prof. Dr. Helga Finter 

 

Bisherige Termine

  • 28.6.2006, Premiere , Probebühne
Inhaltspezifische Aktionen

Stop the show, please!!!

April 2006. Später Weihnachtsabend irgendwo in einer nächtlichen Offenbacher Diskothek. Mal wieder eine Party, die kein Ende nimmt. Der Nussknacker muss sich irgendwo in der tanzenden Menge versteckt halten, vom Mäusekönig hat man lange nichts mehr gehört, und auch die Welt der Spielzeuge ist schon lange eingeschlafen. Dann tritt doch plötzlich die Zuckerfee auf. Sie weiss nicht so recht, was sie hier eigentlich verloren hat, macht aber ihre Schrittchen, dreht ihre Pirouetten wie gehabt und rätselt am Ende, worum es bei all dem gehen könnte. Irgendwann einmal hatte sie ihre Zeit und die grossen Auftritte. In dieser Nacht jedoch scheint niemand sie zu bemerken. Also wendet sie sich an das verbliebene Publikum, das die Köpfe wie Maulwürfe im Sand vergraben hat, um herauszufinden, was in all den Jahren passiert ist. Kann sie die Welt noch einmal verzaubern? Oder ist alles bereits vorüber und es für sie am besten, einfach einen Kopfhörer aufzusetzen und ihren persönlichen Lieblingssong anzuspielen, während der omnipräsente Beat die Halle zum Toben bringt? Plötzlich treten in indirekter Rede alte Bekannte, die Autoren ihrer Zeit - Andersen und Hoffmann - auf, und sie begegnet dem Mädchen mit den roten Schuhen. Und als sie schon dachte, sie könne nie wieder tanzen, geht es plötzlich mit ihr durch. Die ganze Diskothek wird zur grössten Bühne aller Jahrhunderte. Daraufhin hören die Plattenteller auf, sich zu drehen. Die Welt gefriert zum Bild.

Ein kleines Stückchen über die ausdifferenzierte Popkultur, das Ende der grossen Bühnenillusion und den Wunsch, die Welt noch einmal mit unschuldigen Augen sehen zu dürfen.

Eine Kooperation zwischen dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaft (Giessen) und dem Ausbildungsbereich "Zeitgenössischer und klassischer Tanz" der HfMDK (Frankfurt) im Rahmen der hessischen Theaterakademie.

 

Tanzprojekt
von Stefan Hölscher und Smiljana Maric

 

Bisherige Aufführungen

  • 28.4.2006, Premiere , CAPITOL / Offenbach am Main (Festival junger Talente 2006)
Inhaltspezifische Aktionen

Utopie und Realität im Siedlungsgebiet

Orte der Studentenstadt, ein Portrait

Für und mit Bewohnern Münchens

ein Stück an einem Tag (und Vorarbeit)
mit Bewohnern der Studentenstadt.
Material: Auseinandersetzung mit der Lebenssituation in der größten Studentenstadt Deutschlands, dem ehemaligen olympischen Dorf in München.
Ein sehr bedrängter privater Lebensraum: Einzimmer- plastik-fertig-appartment aus einem Stück gegossen, wie die Toiletten der Deutschen Bahn. Erinnern an Tierboxen. Auf 11 qm in einem 10 Stockwerke hohem Gebäude mit 25 Parteien auf einem Flur. Draußen Regen.
Auf der Bühne: eine Küchenzeile. Das Spiel fand weitestgehend im Zwischenraum von Oberschränken und Unterschränken statt.

 

Projekt
von Ana Berkenhoff/ Anselm Belser/ Roland Siegwald 

 

Bisherige Aufführungen

  • 15.4.2006, Premiere , StuSta Studentenfestival München
Inhaltspezifische Aktionen

Wolters Tage

Sprecher: Ana Berkenhoff, Christian Grammel
Weimarer Hörspielpreis


Hörspiel
von Björn Deigner (Autor, Regie, Schnitt) 

 

Bisherige Aufführungen

  • 10.2.2006, Premiere , HR3, Weimarer Hörspielpreis