Inhaltspezifische Aktionen

2008

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Offene Bühnenschlacht

Auch dieses Mal geht es darum eigene Texte, Kurzgeschichten, Performances, kurze Theaterstücke, selbstgeschriebene Lieder, instrumentale Einlagen, ähnliches oder auch anderes auf der Bühne im Domizil zu präsentieren. Ohne Jury, aber mit musikalischer Unterstützung wenn erwünscht!

 

Projekt
von Julia Blawert und Bernhard Greif 

 

Bisherige Aufführungen

  • 12.12.2008, Domizil Gießen
  • 28.5.2009, Domizil Gießen

 

Inhaltspezifische Aktionen

Performance für Mädchen und Minibagger

Die Industriebrache: Zeitzeichen für den Niedergang der klassischen Arbeiterschaft und dem damit einhergehenden Boom von Do-it-yourself und Baumarktbewegung.
Der Wandel stadtnaher terrains vagues, die Umstrukturierung von ehemaligen Arbeiterstadtvierteln, die fortschreitende Gentrifizierung – noch bevor sich professionelle Baumaschinen und Bauherren der Hafeninsel bemächtigen, um ihren Bebauungsplan zu verwirklichen, soll auf diesem Gelände ein Loch gegraben werden.

 

Ein Sonntagsspaziergang Mitte Mai 2011 zum ehemaligen Festivalgelände dokumentiert das bisherige Voranschreiten der Bebauungspläne (siehe Bilder).

 


Lucius Burckhardt Niemandsland (1980)

Niemandsland, das ist das Land, wo der Schorsch seine selbstgebastelte Rakete zündete und wo die Anne ihren ersten Kuß bekam. Niemandsland gibt es nicht, wenigstens nicht in einer anständig geplanten Stadt. Niemandsland ist ein Produkt der Planung: ohne Planung kein Niemandsland. Aber wenn die Planer merken, daß sie das Niemandsland geplant haben, ist es aus mit dem Niemandsland. – Dann wird schon der Name geändert: es heißt dann „dysfunktionale Flächen“. Aber das kümmert den Schorsch und die Anne noch nicht; sie ärgern sich erst, wenn die die städtischen Equipen das Gebüsch niederbrennen, das Bachufer begradigen, die Wiese periodisch mähen und einen Sitzplatz mit Grill errichten .
Der fortschrittliche Staat plant für alle: Er plant die Sandkästen der Kleinsten, er stellt den Müttern die Bänke bereit, er baut die Spazierwege und pflanzt für alle: Er plant die Sandkästen der Kleinsten, er stellt den Müttern die Bänke bereit, er baut die Spazierwege und pflanzt und fällt die schattenspendenden Bäume für die Alten, er schafft einen Bolzplatz für die älteren Kinder, Sportplätze für die Jugend, Parks und Tummelplätze für die Familien, ganz zu schweigen von den Autostraßen, den wohl wichtigsten Freizeitflächen überhaupt.
Und der Staat sorgt auch für die Halbwüchsigen, indem er das Niemandsland plant; nur weiß er es nicht. Niemandsland ensteht da, wo nach Ausscheiden einer Bauzone die landwirtschaftliche Nutzung obsolet, die städtische Nutzung aber noch nicht genügend rentabel ist. Niemandsland ist der Leerraum zwischen dem Stadtkörper und seinem zu groß geschneiderten Planungsanzug. Wir alle, besonders aber die Halbwüchsigen, sind ihm dankbar dafür.
Natürlich bedroht die Planung auch das Niemandsland. Diese Bedrohung nennt sich „Grünplanung“. Zugegeben, die Grünplanung hat es in unseren Städten schwer: Bebaute Fläche lassen sich nicht in Grünflächen verwandeln. Sie muß also darauf ausgehen, Grünflächen in Grünflächen zu verwandeln. Seitdem die Stadtgärtner sich nicht darauf beschränken, den Stadtpark und einige andere Anlagen zu begrünen, ist das Niemandsland gefährdet.
Die Stadtbegrünung, die das Niemandsland in disziplinierte Grünflächen verwandelt, leistet weder einen Beitrag zur Verschönerung der Stadt, noch zur Vermehrung der Freizeitflächen. Durch die totale Begärtnerung entsteht nämlich nicht das, was die Gärtner sich davon erhofften – eine Stadtlandschaft; im Gegenteil. Je mehr dem Auge schon vorgegeben wird, desto weniger ist es geneigt, dieses Gesehene unter das Bild einer Landschaft zu subsumieren. Die Art und Weise, wie Städte begärtnert werden, steht immer noch unter dem Anspruch der dreißiger Jahre: Funktionalisierung und Hygienisierung. Und diese zweckgerichtete Begrünung nimmt nun gerade der Freifläche ihre Freiheit, letzter Auslauf zu sein, insbesondere für jene Altersstufe, die ohnehin mit dem Stigma des Undisziplinierten behaftet ist, für die Halbwüchsigen. Und halbwüchsig sind wir bis ins hohe Alter.

 

Performance
von Lea Letzel 

 

Bisherige Aufführungen

  • 20.9.2008, Hafengelände, Festival Junger Talente Offenbach 2008
  • 21.9.2008, Hafengelände, Festival Junger Talente Offenbach 2008

 

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Plötzlich bekomme ich

Der Film bewegt sich zwischen einem assoziativen Gewebe und einer narrativen-kausalen Konstruktion. Als musikalische Basis für die Umsetzung diente die Komposition „PLÖTZLICH BEKOMME ICH SCHLUCKAUF“ von Tom Rojo Poller. Hier hat vor allem die auf bestimmten Spielregeln basierende Improvisation, sowie die Atmosphäre der Live-Aufnahme in der Halle eines außer Betrieb befindlichen Schwimmbades die beiden Filmemacher inspiriert. Die Musik wird zur Klangordnung, zu einem Gebilde mit sich überlagernden Schichten, die den Film strukturiert.
Die Bilder kreisen um Assoziationen von Dämmerung, Menschenleere, Zivilisationsferne und bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen Energie und Weite, Angespanntheit und Gelöstheit, Statik und Dynamik.

ab 16 Uhr

 

Film
von Caroline Creutzburg und Mathias Nebe

 

Bisherige Aufführungen

  • 13.6.2008, Marburg
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POST THEATER [NEW YORK / BERLIN / TOKYO] NAPOLEEON D. - FRANKFURT VERSION

Studio "Napoleon D." ist eine Show über Männer, Pop, Provinz und das Internet.
Napoleon Dynamite, der Protagonist des gleichnamigen US-amerikanischen Films ist auf seiner High School ein echter „Nerd". Doch auf einer Wahlkampfveranstaltung für die Schulsprecherwahl gelingt es Napoleon, die ganze Schule mit einem grotesk-großartigen Tanz zu überraschen. Diese Tanzszene aus dem Film hat im Internet einen Kultstatus erlangt. Fast 10 Millionen haben sie auf YouTube gesehen. post theater hat drei Berliner und zwei Frankfurter Choreographen eingeladen, dieses pop-kulturelle Phänomen und den „sexy" Tanz von Napoleon zu interpretieren. Der beste Performer wird vom Publikum prämiert und darf die Abendkasse mit nach Hause nehmen.
Konzept / Regie: Max Schumacher (post theater) // Medienkunst / Design: Hiroko Tanahashi (post theater), Yoann Trellu // Choreografie: Martin Clausen (TwoFish), Mathieu Burner & Nabih Amaraoui, Clint Lutes, Ana Berkenhoff (ATW) und Susanne Zaun (Alumna ATW) // Performer: Martin Clausen, Christian Schwaan, Jan Schiele, Norbert Pape und Matthias Meppelink (ATW)// Technische Leitung: Fabian Bleisch

 

Tanzprojekt
von Ana Berkenhoff und Susanne Zaun 

 

Bisherige Aufführungen

  • 12.12.2008, Mousonturm Frankfurt
  • 13.12.2008, Mousonturm Frankfurt
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Prolog (Arbeitstitel: Krieg der Viren/Das Gefühl des Scheiterns)

Performance im Rahmen des szenischen Projektes bei Laurent Chétouane, aufgeführt beim Heiner-Müller-Symposium 2008. Ein Versuch der Darstellung mit und zwei Texten von Heiner Müller. Leeres Theater, es bleibt beim Prolog. Das Scheitern an der Beschreibung


Performance
von Sarah Bahr & Juliane Kremberg 

 

Bisherige Aufführungen

  • 27.6.2008, Gießen


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Re.cue.RE.you

Man stelle sich eine Maschine vor, die nichts anderes produziert als sich selbst, durch alle Dysfunktionen hindurch ihre Schaltungsweise wiederholt. Und dazwischen, irgendwo hinter Wasserkochern, Stoppuhren und zerkratzten Schallplatten:
die Performer, die von Anfang an nicht anders konnten, als die Maschine zu warten – Ingenieure und Zahnräder zugleich, Ursache und Wirkung des undurchschaubaren Prozesses.

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamt Gießen

 

 

Tanzprojekt
von und mit Enad Marouf und Stefan Hölscher, Dramaturgie: Maximilian Haas 

 

Bisherige Aufführungen

  • 19.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
  • 20.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
  • 21.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
  • 5.12.2008, Probebühne
  • 13.6.2009, Hessische Theatertage 2009 , Probebühne Landestheater, Marburg (Hessische Theatertage)
  • 18.11.2009, Festsaal des Studierendenhauses der Goethe-Universität Frankfurt, im Rahmen von "Tanzpanorama"

 

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Reserve Kammer 100

Seemann? Seeleute? arbeiten? und? leben? im Niemandsland?
Vier Personen treten eine Reise an. Sie suchen Spuren, Reste, Abdrücke, Bilder, Momente – vom Leben des Seemannes.
Am Ende finden sie sich in einem Gewebe aus Zeitraum, Vorstellungsraum
und dem konkretem Raum des Offenbacher Hafengeländes wieder, auf dem sie versuchen, ihre Erlebnisse in 2880 Minuten oder 48 Stunden oder drei Tagen zu verarbeiten.

 

Performance
von Lina Hermsdorf, Maika Knoblich, Johanna Seitz, Ivna Zic 

 

Bisherige Aufführungen

  • 19.9.2008, Hafengelände Festival Junger Talente 2008
  • 20.9.2008, Hafengelände Festival Junger Talente 2008
  • 21.9.2008, Hafengelände Festival Junger Talente 2008

 

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Schafstörung

Im Rahmen des szenischen Projektes zum Thema "Warten - Standby" im WS 07 bei Thomas Dreissigacker entwickelte sich eine Installation über Schlaflosigkeit. Der Betrachter ist eingeladen, sich den Qualen des nicht Einschlafenkönnens für kurze Zeit auszuliefern.

ab 16 Uhr


Installation
von Anne Laubner 

 

Bisherige Aufführungen

  • 13.6.2008, Marburg
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Seht ihn an, den Texter

Das Programm enthält ausgewählte Titel von Robert Gernhardt, der zu den wichtigsten Stimmen der Gegenwartsliteratur gehört. Als Gründungsmitglied der Neuen Frankfurter Schule hat er die zeitgenössische Lyrik maßgeblich beeinflusst und die starren Grenzen zwischen „großer Dichtung“ und „Unterhaltungslektüre“ zum Fließen gebracht. In seinen komischen, bisweilen aber auch ernsthaft-melancholischen Texten thematisiert er alle Bereiche des menschlichen Lebens – von Liebe und Sexualität über Kunst bis hin zum tagespolitischen Geschehen. Ein Kleinstkunst-Abend der in erster Linieeines machen soll: Spaß!

18 Uhr

 

Lesung
von Die Humoriden & Karl Mey-Droppe 

 

Bisherige Aufführungen

  • 13.6.2008, Marburg
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Seht ihn an, den Texter...! - Gedichte von Robert Gernhardt

Robert Gernhardt (1937-2006) - Dichter, Satiriker und Zeichner - gehört zu den wichtigsten Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur. Als Gründungsmitglied der Neuen Frankfurter Schule hat er diezeitgenössische Lyrik maßgeblich beeinflußt und die starren Grenzen zwischen "großer Dichtung" und "Unterhaltungslektüre" zum Fließen gebracht. In seinen komischen, bisweilen aber auch ernsthaft-melancholischen Texten thematisiert er alle Bereiche des menschlichen Lebens: von Liebe und Sexualität über Kunst bis hin zu politischen Ereignissen. In unserer szenischen Lesung, die von musikalischen Einlagen begleitet wird, möchten wir ihn mit einer Auswahl seiner besten Gedichte vorstellen.

Mit: Jan-Markus Engelbach, Alexander Eilers, Sascha Reif, Florian Siebrecht

 

Lesung
von DIE HUMORIDEN (Engelbach, Eilers, Siebrecht) & KARL MEY-DROPPE (Reif) 

 

Bisherige Aufführungen

  • 3.2.2008, Premiere , Café Amélie, Gießen
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SELBSTPORTRÄT IN 3 MINUTEN

Im vergangenen Semester war es erstmals Bestandteil der beiden Tonkurse von Björn Mehlig und Christian Fleißner eine kurze künstlerische Arbeit zu erstellen.
Unter dem Thema "Selbstporträt in 3 Minuten" entstanden eine Vielzahl kurzer Hörstücke, die den Rahmen in bemerkenswerter Breite formaler und inhaltlicher Ansätze und in beachtlicher Qualität erschließen.

Diese Arbeiten werden am kommenden Montag, dem 28. April, abends auf der Probebühne zur Aufführung gebracht.

Für Getränke ist gesorgt.

 

Hörspiel
von diverse Studierende 

 

Bisherige Aufführungen

  • 28.4.2008, Premiere , Probebühne
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Siebenschönchen

und was nun?
Herbst 2008. Die Zeit der grossen Revolutionen ist vorbei. Jeder Akt ist Konsumtion oder Produktion verschrieben. Oder beidem. 
Zwei Puppenkörper stecken in einem geschlossenen Raum von erdrückender Langeweile. Sie arbeiten nicht. Sie sind nicht registriert. Sie behaupten unsichtbar zu sein. Sie stehen im Mittelpunkt. Und sie verändern die Welt von ihrem Bett aus. 
Gekleidet in gestrige Nachrichten lachen sie wie Maschinengewehre. Und schneiden Explosionen der Gegenwart aus. Und dekorieren mit ihnen die Zukunft.

 

Performance
von Lucie Tuma und Cecilie Ullerup-Schmidt 


Bisherige Aufführungen

  • 15.6.2008, Probebühne ATW
  • 23.9.2008, kulturhuset stockholm / perfectperformance
  • 12.11.2008, Entrescenen / junge Hunde Festival
  • 13.11.2008, Entrescenen / junge Hunde Festival
  • 19.11.2008, Kaleidoskop K1/2, Kopenhagen
  • 20.11.2008, Kaleidoskop K1/2, Kopenhagen
  • 12.12.2008, Hochschule für Musik "Felix Mendelssohn Bartholdy", Leipzig
  • 9.6.2009, Mousonturm, Studiobühne

 

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Singulär plural sein

Film nach einem Gedanken von Jean-Luc Nancy

Mit Texten von 
Elfriede Jelinek und Daniel Franz

Realisation: Daniel Franz und Johanna Manzewski

Entstanden im Rahmen des Workshops "Von Kleist" von Kris Verdonck und Alexis Destoop im 1. Internationalen Sommerlabor 2008 am Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt/Main.

 

Film
von Daniel Franz und Johanna Manzewski 

 

Bisherige Aufführungen

  • 9.8.2008, Frankfurt/Main

 

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SirenSongs - eine One-Man-Band-Performance

Mythologie trifft Loopmaschine: Wolfram Sander reanimiert den Gesang der Sirenen. Verführungsgewalt und Bedrohlichkeit der Stimme stehen im Mittelpunkt. Live aufgenommen, live gemixt wird das Organ zum Solokünstler. Die One-Man-Band-Performance übersetzt szenische Handlungen in Klang und erzählt klangliche Ereignisse visuell: Durch Licht-Cues und Sound-Effects verändert Sander Raum und Wahrnehmung. Die SirenSongs erzeugen einen Sog, der das Publikum tief hineinzieht in das einzelne Geräusch.

 

Versunken in die Nacht. So wie man manchmal den Kopf senkt, um nachzudenken, so ganz versunken in die Nacht. Und du wachst, bist einer der Wächter, findest den nächsten durch Schwenken des brennenden Holzes aus dem Reisighaufen neben dir. Warum wachst du? Einer muss wachen, heißt es. Einer muss da sein.
(nach F. Kafka)

21:30 Uhr

 

Performance
von und mit Wolfram Sander (ATW). Mitarbeit: Andreas Mihan (ATW), Marc Jungreithmeier (Alumni ATW) 


Bisherige Aufführungen

  • 15.6.2008, Probebühne ATW
  • 20.2.2009, Festsaal der Sophiensaele im Rahmen von 100° Berlin
  • 16.5.2009, Theaterhaus Hildesheim, im Rahmen von transeuropa2009 – 6. Europäisches Theater- und Performancefestival in Hildesheim (14.-20. Mai 2009)
  • 20.5.2009, Theaterhaus Hildesheim, im Rahmen von transeuropa2009 – 6. Europäisches Theater- und Performancefestival in Hildesheim (14.-20. Mai 2009)
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SKENE

Ein naives Spiel soll versucht werden: Im Kampf mit Stoff,
Puppen, Körpern und Verkörperung, in einer bizarren
Vermischung der Genres von Kinder- und Puppentheater,
rhythmischer Sportgymnastik, Varieté und Kabarett, zwei
Zwitterwesen, die einen Puppenpark gespenstisch beleben
und sich manchmal mit dessen Bewohnern verwechseln...

 

Performance
von Sarah Bahr, Juliane Kremberg 

 

Bisherige Aufführungen

  • 19.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
  • 20.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
  • 21.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
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Skrýtinn

Video 15min. Mit: Jan Rohwedder, Sarah Bahr. Musik: Les Emeudroïdes

 

Video
von Sarah Bahr 

 

Bisherige Aufführungen

  • 6.3.2008, Reykjavik, Island

 

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So Happy!

"so happy!" ist eine Zusammenstellung traurig-skurriler Szenen, die auf der
Gegenüberstellung von Künstlichkeit versus Authentizität, Mensch gegen Markt
beruhen. Das Giessener Traditionsmöbelhaus SOMMERLAD dient als klar
erkennbarer Rahmen dieser Szenen. Die möblierten Ausstellungsräume verändern
sich in eine Bühne des Lebens unter dem wohlklingenden Ton der
Preisdurchsagen. Es werden Lebensweltentwürfe und deren Lebensweltprobleme
auf unverkrampfte, amüsante Art auf das Tablett gelegt. Die Menschen in dieser
Durchschnitts-Wohn-Welt wirken überfordert. Fragen stellen sich: Wer ist drin?
Wer draußen? Und warum? Entstanden ist ein Konglomerat aus Film und
Performance, das einen nahen Blick auf soziale Realitäten zeigt, die zu einem
Spiel des Lebens werden.

 

Installation
von Alexander Giesche, Recha Ladous, Fabian Wallenfels 

 

Bisherige Aufführungen

  • 12.6.2008, Institut
  • 19.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
  • 20.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
  • 21.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
Inhaltspezifische Aktionen

STAY-AT-HOME MOM!

„STAY-AT-HOME MOM!“ is about the beauty of food and the sound of kitchen. In our kitchens there is always noise: You can hear the fridge huming, the water tap drops, the oven cracks, the watch ticks... Our kitchen is never calm. It never sleeps. This installation is a durational piece. Frequently the sound of the waterdrops become more densed. Soon the content of the ice-cubes become visible. The food, flowers and the rest of the ice will fall down to the floor. Within this perfect arragement the perfect housewife will offer you something, to make you feel homely.

 

Installation
von Sarah Bonnert 

 

Bisherige Aufführungen

  • 1.11.2008, Dartington College of Arts

 

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take the game you can do anything

Eins. Die Lunge ist ein wichtiges Organ.

Zwei. Der Körper als Berg.

Drei. Beim Selbstporträt des Körpers ohne Kopf handelt es sich um eine Rückenansicht.

Vier. Die Pekinger Berufsschülerin Du Qianjun, 16, über medaillenreife Grimassen: "Wenn ich lächle, müssen sechs bis acht meiner Zähne zu sehen sein. Im Lächeln bin ich schon sehr gut, das gehört zu den wichtigsten Punkten meiner Etikette-Ausbildung. Wir lernen auch Tanzen, Grüßen, Stehen und kontrollieren uns dabei gegenseitig. Von unserer Schule werden 34 Hostessen für die Olympischen Spiele ausgewählt. 4 sind bereits bestimmt worden, ich bin leider noch nicht dabei. Beim Verneigen muss der Oberkörper gerade bleiben. Der Grad der Verneigung sollte 30 Grad betragen. Wenn man jemanden die Richtung zeigt, muss der Oberarm senkrecht sein, die Handfläche nach oben weisen, in einem Winkel von 45 Grad zum Boden. Und dabei sollte man natürlich lächeln."

Fünf. Der Weg ist ein notwendiges Übel.

Sechs. Beim Bienentanz wird die Entfernung einer Nahrungsquelle durch die Tanzgeschwindigkeit verraten.

Sieben. Samstag nacht fällt eine Bombe.

Acht. Die Zeit ist um.

Neun. Am Schauplatz des letzten Kampfes trifft Licht auf Negativ. Das Foto von Hamlet und Laertes entsteht. Wie es dazu kommen konnte, weiß niemand. Eine behördliche Genehmigung ist nicht nötig. Um die Kapitalflucht vor dem Fiskus zu verheimlichen, leiten Anleger ihr Geld oft über komplexe Finanzströme ins Fürstentum. Dabei werden z.B. fingierte Beraterhonorare überwiesen oder Scheingeschäfte getätigt. Der Geldgeber bleibt anonym.

 

Performance
von Verena Billinger 

 

Bisherige Aufführungen

  • 9.3.2008, Probebühne ATW
Inhaltspezifische Aktionen

the seven songs of hercules

ein szenisches popkonzert von bassgasse 3

Warum singt ein Held, wenn er nachts allein durch den Wald wandert? Er hat zwar keine Angst, aber er singt dennoch. Auf der Suche nach der neunköpfigen Hydra scheint es, als ob der Wald mit seinen Zweigen und Ästen nach ihm greifen würde. Ein Zweig streift die Saiten der Gitarre auf seinem Rücken, der Boden, auf dem er geht, vibriert mit den angeschlagenen Tönen. Allein folgt er den Bodenwellen und singt. Selbst sein Schatten ist ihm im Dickicht abhanden gekommen. Nur der Wald der Hydra begleitet ihn noch und passt sich seinen Bewegungen, Gesten, Tönen, seinem Rhythmus an. Der Held singt, obwohl ihn scheinbar niemand hören kann. Auf der Basis von Heiner Müllers „Herakles 2“ lotet bassgasse3 die szenischen und performativen Möglichkeiten eines Live-Konzerts aus. Die Band "Lab of the Halo" stellt sich den Aufgaben und Erwartungen die an Pop-Helden gerichtet werden und wird mit dem Text Heiner Müllers konfrontiert. Wo sind die Schnittpunkte pop-moderner Helden mit Herakles? Können die Musiker dem Text eine eigene Identität abringen? Werden sie zum live musizierenden Idol auf der Bühne oder zum medialen Abziehbild eines Rockstars?

Regie / Konzept / Realisation: bassgasse 3 in Kooperation mit Lab of the Halo

weitere Informationen und Videomaterial: www.myspace.com/bassgasse3

 

Projekt
von bassgasse 3 feat. lab of the halo 

 

Bisherige Aufführungen

  • 2.11.2008, Probebühne des Instituts, Gießen (work-in-progress)
  • 22.2.2009, Sophiensaele, Berlin im Rahmen des Festivals 100° Berlin