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Nachrichten aus dem Herzen der Natur. Versuch eines Stadtportraits.

In dieser Stadt gibt es alles, was es in einer Grossstadt auch gibt. Reiche, Arme, Ökos, Konservative, Anarchisten, zum Islam Konvertierte, Migranten, Migrantenhasser, Hundebesitzer, Katzenliebhaber etc. nur: es ergeben sich aus dem Anderssein keine Communities, etwa ein Kiez, in dem hauptsächlich Katzenliebhaber wohnen. (Andererseits gibt es schon den Edelkatzenclub e.V. oder das sogenannte Russengetto.) Einzelne bleiben einzelne Vertreter ihrer Spezies.
Diese Stadt stirbt. Ihr historisches Zentrum ist eine Fachwerkfassadenlandschaft geworden, ihre Plätze sind leer, wenn auch mit Brunnen versehen. Die Parkplätze der Supermärkte werden immer grösser und voller.Sie sind die eigentlichen Zentren der Stadt. Die Ladenräume der Innenstadt wechseln ihre Besitzer schnell und bleiben endlich leer.

"Wie stickig! Öffnet doch die Fenster. Mögen die da draussen auch etwas davon abbekommen."(Stanislaw Lec: Letzte unfrisierte Gedanken)

 

Projekt
von Katrin Hylla


Bisherige Aufführungen

  • 10.6.2012, Theatermaschine 2012 Essayabend , zwischenraum, Bahnhofstraße 44