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2012

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Meine drei Großmütter. Archiv der flüchtigen Dinge # 3

– Das war alles viel komplizierter als ihr denkt! – Reiß dich zusammen! – Leg dich nie schlafen ohne etwas gelernt zu haben!
Ich erinnere mich an Erinnerungen, an meine eigenen und an erzählte; und auch an erfundene. Ich strecke den rechten Arm und da tauchte aus einer anderen Körperhaltung eine andere Erinnerung auf... Ein Gedanke übersetzt in eine Geste, wird hörbar, bleibt Ton, wird auf Eis gelegt.

Das Archiv der flüchtigen Dinge ist selbst flüchtig. Doch nur um anderorts neu aufgebaut zu werden, in anderer Form, mit anderen Farben und Fragen. In der aktuellen Arbeit archivieren die Performerinnen drei flüchtige Dinge: Meret Kiderlens Großmütter.

 

Projekt
von Masterprojekt von Meret Kiderlen Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Von und mit Rupert Jaud, Irma Mandler, Friederike Schmidt-Colinet, Carolina Defossé & Meret Kiderlen Licht: Carina Premer Dramaturgie & Beratung: Fanti Baum, Andreas Mihan & Judith Strodtkötter Unterstützung: Jasmin Jerat

 

Bisherige Aufführungen

  • 12.7.2012, Abschlussprojekt , Landungsbrücken Frankfurt
  • 13.7.2012, Abschlussprojekt , Landungsbrücken Frankfurt
  • 14.7.2012, Abschlussprojekt , Landungsbrücken Frankfurt

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MISTMARE

Mårten Spångberg visits the university to give a six days workshop. The starting point of the session is to make a full night dance performance in six days, this producing something like ten minutes of choreography per work day. Obviously conventional models of improvisation will not be used but the motivation is to create a set piece further without using any kind of scores or instruction set ups.
An initial motive is to address the "nature of time", with the stress on nature, in relation to contemporary urban society and it's experience and modes of consuming time. The process wishes to address economies of attention, vis a vis taking versus offering time, time as divided respectively expanding, considered in relation to aesthetic experience in the sense of producing relations respectively a withdrawal. The group will further explore the possibility for an object related understanding of performance in favor of the Austin based paradigm that have dominated the last 20 years.

 

Tanzprojekt
von Mårten Spångberg, Ajda Tomazin, Bettina Földesi, Caroline Byström, Seung Hee Lee, Stefanie Knobel, Tom Engels

 

Bisherige Aufführungen

  • 1.7.2012, Probebühne I, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Gießen
  • 6.7.2012, Frankfurt LAB

 

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Mobile Albania - Home Run Transeuropa

Auf seiner Reise durch Deutschland und Europa macht der Theaterfreistaat Mobile Albania sechs Wochen lang Halt in Hildesheim. Als Sprachrohr spezifischer Räume erkundet der Omnibus mit analoger Radiostation das Wurzelwerk der Stadt, die Verbindung jenseits aller sichtbaren Grenzen. Den Sendemast schon vier Wochen vor Festivalbeginn in den Himmel gereckt, macht sich Mobile Albania die Fremde zu Eigen. Zur gleichen Zeit erkunden Hildesheimer Schüler>innen den Raum, den sie zu kennen glauben. Beider Blickwinkel und Fundstücke verknüpfen sich zu möglichen und unmöglichen Sendeformaten zwischen Fakt und Fiktion, zu Liedern, Hitparaden, Hörspielen und Diskussionsrunden. Die differenten, über das gesamte Stadtgebiet verteilten Ausstrahlungsorte planieren eine auditive Schnellstraße von der allerersten Livesendung bis zum letzten Tag des Festivals.

 

Projekt
von Mobile Albania (Sarah Günther, Roland Siegwald, Katharina Stephan und alle auf den Straßen Kollidierenden)

 

Bisherige Aufführungen

  • 18.5.2012, transeuropa Festival Hildesheim

 

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Mobile Albania - Radio Kosmos

Hallo ihr Piraten der Großstadt, seid ihr am Apparat? Ihr hört Radio Kosmos mit einer Sendung aus der Tiefe der Zeit und der Schwärze
des Alls. Das Sternbild des Esels leuchtet am Firmament und zeichnet unsere Straßen durchs Hinterland. Wussten Sie schon: Auch hier im Wald, so unter Bäumen, kann man von Kehna Kaffee träumen. Wussten Sie schon, dass es in Deutschland mehr Handys als Menschen gibt? Und wussten Sie schon, dass Kamikaze-Piloten Helme trugen?

Radio Kosmos bildet den Abschluss der Hinterlandreisen 2011/2012

Dank an unsere Förderer und Unterstützer: Fonds Soziokultur, Kulturamt der Stadt Gießen, Kultursommer Mittelhessen e.V., Landestheater Marburg, VivArte Stiftung GarArt-Projektreihe, Republik Albanien, Wohnbau Stadt Gießen

 

Projekt
von Mobile Albania und der Gemeinschaft Kehna, Gisela Franz, Candelo und Karsten Wolter

 

Bisherige Aufführungen

  • 21.2.2012, Kehna / Kenenstraße 3, 35096 Weimar-Kehna

 

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Mobile Albania - Radio transeuropa

Hildesheim wird in diesem Jahr an den offiziellen Feierlichkeiten zum Europatag 2012 teilnehmen. Der bei transeuropa residierende Theaterfreistaat Mobile Albania lädt mit seinem Programm Radio transeuropa zur analogen Grußsendung ein. Analog trifft digital, lokal trifft Europa - erfundene Bräuche für einen Hildesheimer Europatag. In “Mobile Albania“ sind alle Präsidenten. Gemeinsam verfassen wir eine fassbare Verfassung. Bringen Sie dafür einen Brauch mit, der vor Ort von allen Präsidenten vollzogen wird. Was könnten 100 Menschen auf einem Platz tun? Hildesheimer Präsidenten aus aller Welt grüßen die Welt.

Mit Unterstützung des Programms Europa für Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union und in Kooperation mit MitOst e.V. und transeuropa.

 

Projekt
von Mobile Albania

 

Bisherige Aufführungen

  • 9.5.2012, Angoulêmeplatz, Hildesheim
  • 9.5.2012, Angoulêmeplatz, Hildesheim

 

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Nachrichten aus dem Herzen der Natur. Versuch eines Stadtportraits.

In dieser Stadt gibt es alles, was es in einer Grossstadt auch gibt. Reiche, Arme, Ökos, Konservative, Anarchisten, zum Islam Konvertierte, Migranten, Migrantenhasser, Hundebesitzer, Katzenliebhaber etc. nur: es ergeben sich aus dem Anderssein keine Communities, etwa ein Kiez, in dem hauptsächlich Katzenliebhaber wohnen. (Andererseits gibt es schon den Edelkatzenclub e.V. oder das sogenannte Russengetto.) Einzelne bleiben einzelne Vertreter ihrer Spezies.
Diese Stadt stirbt. Ihr historisches Zentrum ist eine Fachwerkfassadenlandschaft geworden, ihre Plätze sind leer, wenn auch mit Brunnen versehen. Die Parkplätze der Supermärkte werden immer grösser und voller.Sie sind die eigentlichen Zentren der Stadt. Die Ladenräume der Innenstadt wechseln ihre Besitzer schnell und bleiben endlich leer.

"Wie stickig! Öffnet doch die Fenster. Mögen die da draussen auch etwas davon abbekommen."(Stanislaw Lec: Letzte unfrisierte Gedanken)

 

Projekt
von Katrin Hylla


Bisherige Aufführungen

  • 10.6.2012, Theatermaschine 2012 Essayabend , zwischenraum, Bahnhofstraße 44
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Now the field is open

„In unseren Zeiten der vollendeten Dekadenz haben die Tempel nichts Imposantes mehr, außer der finsteren Wahrheit, dass sie bereits Ruinen sind. Dieses Nichts zu vernichten hat nichts von einer traurigen Aufgabe. Im Elend der Zeit dient der Vorsatz »alles zu ficken« vielleicht – nicht ohne Grund, wie man zugeben muss – als letzte kollektive Verführung.“ Unsichtbares Komitee.

 

Es ist der Wurm drin. Ein grundsätzlicher Fehler steckt im System – und der kann nur beseitigt werden, wenn alles noch mal neu gemacht wird.
Ein offenes Feld, der Nullpunkt, der Neubeginn, noch einmal anfangen können – und diesmal alles richtig machen.
Wir sind viele. Wir sind 99%. Wir sind occupy. Wir sind arbeitslos, depressiv, ausgebrannt. Wir haben die champions league gewonnen. Wir arbeiten für Hungerlöhne. Wir können uns das Leben, von dem unentwegt die Rede ist, nicht mehr leisten. Wir wissen, dass sich etwas ändern muss. Wir wissen nur nicht so genau, was und wie.
Die großen Utopien – sagt man – sind verschwunden.
Die Welt sei zu verworren, undurchdringlich und verfehlt um sie im Rahmen bestehender Verhältnisse umzugestalten. Um eine Lösung zu artikulieren. Um politisches Theater zu machen.
Gut, sagen wir, dann lasst sie uns eben zerschlagen, diese Welt , in der es keine Utopien mehr gibt. Doch der Weg dahin ist weit.

Es gibt so viel und wir sind so viele. Was die wohl alle sagen werden zu unserer Idee? Die Zerstörung wird unser kleinster gemeinsamer Nenner sein. Tabula rasa, Neuschnee, völlige Stille – und dann... Und dann.

Mit: Albert Alemany, Ramon Rojas, Lluna Pindado, Laura Lopez, Joan Casas, Pepo Blasco, Eleonora Herder, Arne Köhler, Falk Rößler

 

Inszenierung
von Die Resilentes - Eleonora Herder, Arne Köhler & Falk Rößler

 

Bisherige Aufführungen

  • 15.3.2012, Goethe Institut, C/ Manso, 24 - 28 08015 Barcelona
  • 23.3.2012, Premiere , Teatre Lluire. Montjuic. Sala Fabia Puigserver. passeig de Santa Madrona, 40-46, Barcelona
  • 30.3.2012, Teatre Lluire. Montjuic. Sala Fabia Puigserver. passeig de Santa Madrona, 40-46, Barcelona

 

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Nuancen sind oft sehr wichtig, aber selten entscheidend.

Where are the sources of our individual life? Memories are made of peculiar stuff. You cannot trust your reminiscences, and yet there is no reality exept the one we remember. Games and life are one tissue, magically interwoven. The games assume the vogorous color of reality.

Ein Stück von und mit Klaus Mann

 

Performance
von Deborah Neininger und Ferdinand Klüsener Mit Fanny Frohnmeyer Laura Lienhard Charles Toulouse Licht Ferdinand Klüsener Video Jan Sulzer Kostüme Dietlind Klüsener Assistenz Rudolf Triller

 

Bisherige Aufführungen

  • 12.1.2012, Abschlussprojekt , Alte Probebühne des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft
  • 3.6.2012, Abschlussprojekt , Landestheater Marburg, Black Box

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Performancewoche im Zwischenraum -- "7 days a week, 7pm"

Wir (Caroline Byström, Bettina Földesi, Annett Lang und Antje Velsinger) nutzen den Zwischenraum in der Woche vom 30.4. bis 6.5. zu einer praktischen Recherche ohne Konzept. Es geht darum, Ideen auszuprobieren: Ausgangspunkt können Texte sein, eine Bewegungsidee, ein Objekt, ein Song, eine Sache, die man immer schon mal ausprobieren wollte. Ohne großes Nachdenken. Um 19 Uhr werden jeden Tag die Türen geöffnet: was es zu sehen gibt, ist völlig offen. Vielleicht eine Performance, eine Improvisation, eine Rede oder ein Menü für zwei.

 

Projekt
von Caroline Byström, Bettina Földesi, Annett Lang und Antje Velsinger

 

Bisherige Aufführungen

  • 30.4.2012, zwischenraum, Bahnhofstraße 44
  • 1.5.2012, zwischenraum, Bahnhofstraße 44
  • 2.5.2012, zwischenraum, Bahnhofstraße 44
  • 3.5.2012, zwischenraum, Bahnhofstraße 44
  • 4.5.2012, zwischenraum, Bahnhofstraße 44
  • 5.5.2012, zwischenraum, Bahnhofstraße 44
  • 6.5.2012, zwischenraum, Bahnhofstraße 44
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Plattenbau

Am 30. Mai ist der Weltuntergang. Wann offenbaren sich Momente der Unberechenbarkeit? Folgen solche Momente der Unbe-rechenbarkeit einer inneren Logik? Manchmal lässt sich der eingeschriebene Klang einer Schallplatte durch eine Veränderung ihrer Beschaffenheit gezielt verändern. Manchmal übernimmt der Klang die Kontrolle. Am 30. Mai war der Weltuntergang – ein Live-Hörspiel mit drei Plattenspielern und zwei Performern.

Eine Erweiterung des Arbeitsstandes aus dem Seminar „Klanginszenierungen“ bei Heiner Goebbels

 

Hörspiel
von Von und mit: Julia Urgatz, Mario Schoo

 

Bisherige Aufführungen

  • 7.6.2012, Theatermaschine 2012 , Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Probebühne
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post-rauschhaus

18 Künstler_innen, 2 Räume, 36 Stunden
Das post-rauschhaus ist eine eigenständige Ausstellung basierend auf den Arbeiten des rauschhaus(3). Zu sehen, hören und erleben gibt es sowohl im rauschhaus(3) entstandene und weitergearbeitete Arbeiten als auch durch das rauschhaus(3) inspirierte Arbeiten - eine außerirdische Ausstellung, die ganz im Sinne der reizüberflutenden Vielfalt steht und verschiedene Disziplinen vereint.

Weitere Informationen und das Programm unter: rauschhaus.wordpress.com

 

rauschhaus (3) in Kooperation mit Galeria Autonomica
Das rauschhaus(3) wir gefördert durch: Kulturfonds Gießen – Wetzlar, Kulturamt Gießen, Hessische Theaterakademie ( HTA ) und AstA Gießen.

 

Das rauschhaus ist eine temporäre, interdisziplinäre Plattform, die eine Ausstellung mit verschiedensten Projekten konzeptionell und kuratorisch im Sinne eines Gesamtkunstwerks entwirft.

 

Ausstellung
von Anne Laubner, Daniel Horvat, edelbitter, FENCE (Balkon 59, Blues), Florian Schumann, Frauke Voigt, Julia Blawert, Julia Erb, J. Vielhauer, katalysator nonsens, Katja Schoewel, Michael Bloeck, Norbert Umsonst, Rainer Boehm, Simone Isenmann, Till Korfhage, Volker Ruprich

 

Bisherige Aufführungen

  • 3.2.2012, Langgasse 57 /Wetzlar
  • 4.2.2012, Langgasse 57 /Wetzlar

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presentation of Backtracking. A workshop in physical dramaturgy

After inviting the students to travel with their desires
and map their styles and interests, we had a look at
some thoughts and practices of walking and sensitized
the legs to venture into the world, where we grounded
and expanded our observations.

Upon returning to the blackbox of Probebühne we
formed workgroups to explore further how desires,
styles, interests, thoughts and practices interweave.

On Wednesday we will offer a glimpse into this process
and maybe you will take a walk on the wild side with us.

 

Projekt
von MARTIN NACHBAR, JEROEN PEETERS, GÜNTER BAUMANN, DAVID RITTERSHAUS, MARIALENA MAROUDA, ANJA SAUER, TRIADA KOVALENKO, TOM ENGELS, CHARLOTTE DE SOMVIELE, JAN ROHWEDDER, SEEUNG HEE LEE, KATHARINA SPECKMANN, AJDA TOMAZIN ARNITA JAUNSUBRENA AND VERENA BILLINGER


Bisherige Aufführungen

  • 28.3.2012, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Probebühne
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Process ((leseraum) (out of joint))

What is the title of your work? Is it green? Is it soft? Do we go to the park after the rehearsal? What is your concern? What is communication?
Arnita Jaunsuberena (LV), Christopher Félix Hahn (DE), Kim Willems (DE), Stefanie Knobel (CH) and Tom Engels (BE) have been studying together at the University of Applied Theatre Studies in Giessen, Germany. For their first work together they found ways of connectedness through a practice of questioning. Out of that they developed games. 4 of them will be presented in Kunstraum Aarau.

 

Ort: Kunstraum Aarau (CH)
Performance in English language

 

Performance
von Arnita Jaunsuberena, Christopher Felix Hahn, Kim Willems, Stefanie Knobel and Tom Engels


Bisherige Aufführungen

  • 12.10.2012, Kunstraum Aarau (CH)
  • 13.10.2012, Kunstraum Aarau (CH)
  • 13.10.2012, Kunstraum Aarau (CH)
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Red Light Red Heat

Frankfurt in einer nicht allzu fernen Zukunft: In einer volldigitalisierten Welt liegt zwischen den gläsernen Fassaden der Hochhäuser das Bahnhofsviertel als letzte Bastion des gelebten körperlichen Exzesses. Ein Freizeitpark, in dem sich die sinnlichen Wünsche und physischen Sehnsüchte einer längst vergangenen Zeit erleben lassen. Denn hier ist die Stimmung schwül und das Licht rot.

Der Regisseur Pedro Martins Beja verlegt seine Inszenierung in das Frankfurter Bahnhofsviertel und bittet sein Publikum zum Ortstermin: Mit Audio-Guides ausgestattet bewegt sich der Zuschauer im städtischen Raum und ist zugleich Teil einer multimedialen Performance. An verschiedenen Stationen finden Begegnungen statt, Schauspieler und Passanten werden gleichsam zu Akteuren und Beobachtern. Inszenierung und Realität geraten durcheinander in einer Rotlicht-Welt, die selbst von der Illusion lebt.

 

Inszenierung
von Pedro Martins Beja

 

Bisherige Aufführungen

  • 1.2.2012, Schauspiel Frankfurt
  • 8.2.2012, Schauspiel Frankfurt
  • 15.2.2012, Schauspiel Frankfurt
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ROMANTIC AFTERNOON * in Gießen

Ein Experiment mit ATW- und CUP-StudentInnen

Küsse in der Öffentlichkeit sind nah, innig, distanzlos, flüchtig, leidenschaftlich. Wir schauen zu und beobachten an uns selbst: spontane Einfühlung, Voyeurismus, Scham, Abwehr, Schmunzeln. Wir werden berührt, deuten Haltungen, vermuten Gefühle. Die Küsse werden zu Zeichen, die wir lesen, aber nicht entziffern können. Wir bleiben zurück mit Vermutungen über Fremde, einem physischen Eindruck und unserer uneindeutigen Reaktion.
ROMANTIC AFTERNOON * ist eine Choreographie für eine Gruppe von sechs Menschen, die sich ununterbrochen küssen. Sie schlingen die Arme umeinander, halten sich fest, wechseln Positionen und PartnerInnen. Sie benutzen Gesten für Emotionen, die nicht da sind, nehmen Haltungen äußerlich ein und simulieren Intimität. Sie produzieren künstliche Affekte und erzeugen so Verhältnisse, die jeglicher Gefühle und Sicherheiten entbehren.
Als exzessive Ausdrucksmaschine bedient sich ROMANTIC AFTERNOON * der Mechanismen einer inszenierenden und inszenierten Öffentlichkeit und fragt dabei nach den Bedingungen der Möglichkeit echter Gefühle.

 

ROMANTIC AFTERNOON * in Gießen wird gefördert durch das Kulturamt Gießen, den AStA der JLU und die Gießener Hochschulgesellschaft.
Die Performance wurde produziert im Rahmen von „FREISCHWIMMER 2011 – Neues aus Theater, Performance und Live Art. Rückzug ins Öffentliche“.

 

Projekt
von Verena Billinger & Sebastian Schulz und mit Jung Yun Bae, Julia Blawert, Tom Engels, Tümay Kılınçel, Florian Krauß, Mark Schröppel

 

Bisherige Aufführungen

  • 7.2.2012, Alte Probebühne, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft
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SELBSTPORTRÄTs IN 3 MINUTEN

Das Wintersemester neigt sich dem Ende zu, und damit stehen auch wieder die Selbstporträts der Tonstudio-Ankömmlinge vor ihrer Vollendung.
Hier also eine herzliche Einladung zu ihrer Präsentation

 

Hörspiel
von Studierenden des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft


Bisherige Aufführungen

  • 2.2.2012, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Raum A118
Inhaltspezifische Aktionen

Soundtrack as a flow of informations

16-22. Juli 2012
Innerhalb von meiner Kooperation mit dem Zwischenraum, in Zusammenarbeit mit der Choreographin Renata Piotrowska (ex.c.e.r.ce MA, Montpellier) bieten wir workshops an:

„Soundtrack as a flow of informations“

About residency:
I’m interested in working with a type of audioguide with recorded soundtracks as source of informations to be executed by the body. I’m searching for different structures for giving and receiving the informations. In this moment of my work soundtrack includes verbal descriptions of movements, thoughts and music. My aim is to try to be with the soundtrack, to immerse with it rather then to refuse and create oppositions.

About workshop:
I would like to share my research described above with the participants of the workshop and look together for a ways to present it to the public (to make the work visible). I propose that we will follow the questions: What identity we would gain if we would try to fuse completly with given informations and thoughts? And then, how we could share this experience with the audience? What would be the tools in this particular research to find the balance between performer’s experience, representation of the experience and reception of audience?

Possible theoretical refferences: „What is an Apparatus?“ by Giorgio Agamben and „Emancipated Spectator“ by Jacques Ranciere – if possible, please read it before the workshop starts.

 

Projekt
von Nora Borodziej (ATW), Renata Piotrowska (ex.c.e.r.ce MA, Montpellier)


Bisherige Aufführungen

  • 16.7.2012, exkurs zwischenraum, Bahnhofstraße 44, Gießen
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Textinszenierungen "Lesen, Sprechen, Hören"

Präsentation des szenischen Projektes Textinszenierungen unter Leitung von Prof. Heiner Goebbels.

 

Projekt
von Studierenden des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft

 

Bisherige Aufführungen

  • 13.7.2012, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft
Inhaltspezifische Aktionen

Textur#7

Textur entwickelt Versuchsanordnungen für zeitgenössische Musik. An wechselnden Orten in Gießen untersucht Textur das Zusammenspiel zwischen Live-Musik und anderen Formaten, Medien und Dimensionen. Nach einem Jahr Rückzug in Labore und unterirdische Stollen eröffnet Textur #7 einen Teilchenbeschleuniger, einen experimentellen Super-Collider und lädt ein zur ersten öffentlichen Kollision. Dabei folgt Textur #7 einem experimentellen Algorithmus – auf der Suche nach neuen Klängen und musikalischer Dark-Matter.
von und mit Jost von Harleßem, Timon Jansen, Sten Seegel und Gästen

 

Projekt
von Jost von Harleßem, Timon Jansen, Sten Seegel und Gästen


Bisherige Aufführungen

  • 18.12.2012, Ludwigstraße 6
  • 12.2.2013, Ludwigstraße 6
  • 9.5.2013, Margarete-Bieber-Saal Gießen
  • 2.6.2013, Margarete-Bieber-Saal Gießen
  • 15.12.2013, Schanzenstraße 1
  • 21.1.2014, Johanneskirche, Gießen
  • 12.3.2015, Probebühne des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft

 

Inhaltspezifische Aktionen

Theaterstürmung 1 Wir zünden das Theater an

Theaterstürmung I: Wir müssen das Theater anzünden!
Premiere: 14.07.2012, in Erlangen im Experimentiertheater im Rahmen des Festivals „ARENA... der jungen Künste“

Das Projekt vereint Frontaltheater und interaktive Performance, Diskussionsveranstaltung und Cabaret, politischen Aktivismus und Lagerfeuermomente zu einem Theatererlebnis zwischen den Realitäten. HG treten mit handfesten Beweisen und echter Wut über die Verderbtheit des gegenwärtigen Theaterbetriebes auf, um etwas daran zu ändern. Im Laufe der Veranstaltung kann sich das Publikum stets entscheiden, entweder auf der Bühne eine theatrale Auseinandersetzung mit den Erfahrungen und Ansichten der Hysterikerinnen zu betrachten oder hinter der Bühne über Utopien und Alternativen sowie Protest- und Änderungsmöglichkeiten im Kulturbetrieb zu diskutieren. Weil das Theater die Welt bedeuten kann und die Welt oft genug nur mit Theater zu beschreiben ist, ist klar, dass im Rahmen der Theaterstürmung nicht nur die städtischen Bühnen, sondern auch das Globaltheater Stein des Anstoßes sind. Während vor rotem Vorhang hohe Tragödie, satirische Komik, miserable Kunst und verzaubernde Momente das Anliegen von HG ans Publikum bringen sollen, wird auf der Hinterbühne ein Plan geschmiedet, wie man eben dieses über den vergänglichen Theaterabend hinaus erhalten und in den Diskurs einbringen kann. Nach 60 Minuten entscheidet die Mehrheit aller Anwesenden im Theater über den weiteren Verlauf: Stadttheater stürmen, blockieren, niederbrennen, Flugblätter verteilen, nach Hause gehen? Mit jeder neuen Performance hofft HG auf neue Möglichkeiten und Ideen, die Welt und das Theater zu retten.

Wir danken den Menschen vom zwischenraum / Exkurs Gießen 2011/12!

Trailer: https://vimeo.com/55003405

http://hysterischesglobusgefuehl.wordpress.com/projekte/theatersturmung-i-wir-mussen-das-theater-anzunden/

 

Performance
von Hysterisches Globusgefühl (HG) : Melanie Zipf, Dorothea Schmans, Lea-Sophie Schiel. Arne Schirmel (ATW), Elisabeth Lindig (ATW)


Bisherige Aufführungen

  • 25.6.2012, Zwischenraum Giessen
  • 14.7.2012, Experimentiertheater Universität Erlangen, Bismarckstarße 1