Inhaltspezifische Aktionen

2013

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Die AufstandsAgentur

Bewegungen einfangen. Zeitnah. Vor Ort.

Die Revolution steht kurz bevor? Es kann nicht mehr lange dauern, bis der Umsturz kommt? Die Stimmung glüht nicht mehr, sie brennt?
Die AufstandsAgentur kommt schnell, unbürokratisch und diskret. Unsere jahrelange Erfahrung mit der Begleitung, Auswertung und Archivierung Revolutionen aller Art, und unser fundiertes Know-How genießen internationales Ansehen. Über 500 Studierendenparlamente weltweit können nicht irren – die AufstandsAgentur agiert im Untergrund und über ihn hinaus!

 

Installation
von Sonja Risse und Gesa Bering

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 31.10.2013, Hauptgebäude der Justus-Liebig-Universität Gießen im Rahmenprogramm der Ausstellung "Im Visier der Staatsgewalt"
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Die kleine Freiheit - vielleicht

Es ist ja so:

Einer steht da und erzählt wie es ist. Man könnte sich mit ihm unterhalten,
aber meistens unterhält nur der eine die anderen. Und gut, dass das mal einer sagt.
Selber sagt man's ja auch immer wieder.
Aber gut, dass noch jemand das so sieht –

Und dann stehen da Zwei und üben Kraft aus. Gegen den Feind, gegen den Freund, gegen einander, gegen sich selbst. Man schlägt zu und schlägt... ins Leere.
Früher wurde man sogar beschattet, aber das ist lange her.

Tucholsky hat den Holocaust verhindert, Georg Kreisler den Vietnamkrieg. Und jetzt also wir.
Was wir nicht schon alles verhindert haben! Da ein Lied, hier eine Zeile, schon brechen Imperien zusammen. Sie sitzen da, wir stehen hier. Nichts kann passieren, aber schauen sie mal hier: ein Handstand!

Wenn ich diesen Kaffee austrinke, stirbt irgendwo ein afrikanisches Baby, und wenn ich mir den leeren Kaffeebecher ans Ohr halte, kann ich in der Ferne einen Eisbären zu nah an die Stadt kommen hören. Wegen Essensresten.
Aber gut. Das Schmelzen ist dem Schneemann inne. Soll heißen: der Untergang ist nah, aber wir sind zur Stelle, und haben Anzüge an, da kann man eigentlich nichts gegen sagen.

Warum nicht mal einen Genozid wegjonglieren oder eine Klimaerwärmung in ein Ballontierchen einknoten? Vielleicht versteht man das dann.

Und Jost, mach mal das Licht aus! Oder nee... nee lass sein...

Stephan Dorn und Falk Rößler nehmen sich die Kleinkunst vor – von Kabarett und Comedy über Pantomime und Zauberei bis hin zu Puppenspiel und Jonglage. Sie fragen dabei, was kritische Kunst war, ist und womöglich (nicht mehr) sein kann.

Eine Masterinszenierung der Angewandten Theaterwissenschaft

Konzept, Texte, Musik, Performance: Stephan Dorn & Falk Rößler
Technik, Raum: Jost von Harleßem
Kostüme, Raum: Katharina Sendfeld
Produktion: Alessia Neumann
Dramaturgie: Michaela Stolte
dramaturgische Mitarbeit: Nele Stuhler & Lisa Schettel

Mit freundlicher Unterstützung durch:
Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der JLU Gießen
Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt
Hessische Theaterakademie
hessische Film- und Medienakademie
Kulturamt der Stadt Gießen
Z / Raum für Proben und Forschung Frankfurt

Mit besonderem Dank an:
Björn Mehlig, Marcus Droß, Anna Krauß, Heike Rößler

 

Trailer:
http://youtu.be/Bd6UoOJpP3o

Homepage:
www.die-kleine-freiheit.de

 

Inszenierung
von Stephan Dorn & Falk Rößler (Konzept, Texte, Musik, Performance), Jost von Harleßem (Technik, Raum), Alessia Neumann (Produktion), Katharina Sendfeld (Kostüme, Raum), Michaela Stolte (Dramaturgie), Nele Stuhler & Lisa Schettel (dramaturgische Mitarbeit)

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 8.3.2013, Abschlussprojekt , Probebühne II, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Gießen
  • 26.4.2013, zeitraumexit, Mannheim
  • 30.5.2013, Theaterhaus Gessnerallee, Zürich
  • 31.5.2013, Theaterhaus Gessnerallee, Zürich
  • 5.6.2013, Theatermaschine, Gießen
  • 6.6.2013, Theatermaschine, Gießen
  • 8.6.2013, Theaterhaus Hildesheim
  • 10.6.2013, Waggonhalle Marburg
  • 14.6.2013, Die Pumpe, Kiel
  • 18.6.2013, APEX, Göttingen
  • 22.6.2013, Bürgerhaus, Kagel
  • 26.6.2013, Theaterdiscounter Berlin
  • 27.6.2013, Theaterdiscounter Berlin
  • 28.6.2013, Theaterdiscounter Berlin
  • 29.6.2013, Theater Frankfurt, Frankfurt (Oder)
  • 13.2.2014, Abschlussprojekt , Mousonturm Frankfurt
  • 14.2.2014, Abschlussprojekt , Mousonturm Frankfurt
  • 15.2.2014, Abschlussprojekt , Mousonturm Frankfurt, Late Night Special zum HTA-Tag
  • 23.5.2015, OUTNOW! Festival, Theater Bremen, Kleines Haus
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DIE ORCHIDEE

»In alter Zeit lebte eine strahlend schöne Göttin, voller Tugend und Edelmut. Sie kam zu den Menschen, um ihnen Gutes und gegenseitiges Verstehen zu bringen, wurde jedoch mit Spott und Hohn in die Wälder getrieben. Drohend kehrte sie zurück. Demütig bereuten die Menschen ihre Böswilligkeit und ihren Hass und die Göttin verzieh ihnen. Auf ihrem Nachtlager im Wald hatte sie einen zarten Schleier zurückgelassen. Dort, wo er gelegen hatte wuchsen später zarte, duftige Blumen, gleich wehenden Schleiern mit wunderbaren Kelchen und überirdisch schönen Farben – es war die Geburt der Orchideen.« (Walter Richter 1975)

Die Orchidee ist eine Meisterin der Täuschung. Die Formen und Tricks der Pflanze, um Insekten anzulocken, beflügeln auch seit jeher die Phantasie der Menschen und bieten Nährboden für vielfältige Mythen und Aberglauben. In der Installation des K.A.U. ist die Pflanze das Zentrum einer Auseinandersetzung mit der Frage, inwieweit Erwartungen die Wahrnehmung und damit ein Ereignis prägen.
Die Installation eröffnet auch die Veranstaltungsreihe Ohne Titel, des Neuen Kunstvereins Gießen. Vom 15.6.-31.8. bietet der Kunstkiosk am alten Friedhof im Rahmen dieser Reihe Raum für mehrere Ausstellungen und Ereignisse intermedialer wie interdisziplinärer Art.
K.A.U. sind: Philipp Bergmann, Thea Reifler und Matthias Schönijahn

Öffnungszeiten:
Soundinstallation im Aussenbereich: 15.-26.6., rund um die Uhr hörbar
Samstag 15.6.: Vernissage ab 18h
Sonntag, 16.6.: Matinee mit Brunch und Pflanzentauschbörse ab 11h
Öffnungszeiten Innenraum: 17.-22.6. 18-23h
Mittwoch, 26.6.: Finissage mit K.A.U.-Kulinarik ab 18h

www.das-schaubuero.ch
www.schoenberg-company.de

 

Installation
von K.A.U. Philipp Bergmann, Thea Reilfer, Matthias Schönijahn

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 15.6.2013, Neuer Kunsterverein Gießen
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DISKURS'13 - festival for young performing arts

Vom 9. bis zum 13. Oktober findet in Gießen zum 29. Mal das Diskursfestival statt. Mit dem Ziel eine Plattform für den Austausch und die Förderung junger internationaler Künstler_innen zu bilden, kuratieren und organisieren Studierende der Angewandten Theaterwissenschaft der Justus-Liebig Universität das DISKURS’13 Festival.

Über Gießen verteilt zeigt DISKURS’13 ein interdisziplinäres Programm aus Performance, Choreografie, Dokumentartheater, Installation, Video, Sound, Lecture, Tisch- und Kritikgesprächen und stellt so experimentelle und innovative Konzepte in den aktuellen Diskurs über performative Künste und deren Strukturen.

 

9.10.2013:
18:00 Eröffnung, Festivalzentrum
20:00 Avatar/Freya Björg Olafson, TiL Studiobühne
20:00 Past is Present/Corinne Maier, Probebühne 1
22:00 Après moi le déluge: The OhOhOhs live & DJ André Schöne (elektrotoaster/Berlin)

10.10.2013

ab 10:00 pietà/Konstantinos-Antonios Goutos, Festivalzentrum

15:00, 15:30, 17:30, 18:00, 18:30, 19:00 1959/Ludwig Berger, A118
16:00 Past is Present/Corinne Maier, Probebühne 1
20:00 Avatar/Freya Björg Olafson, TiL Studiobühne
20:00 UPDOWNANDAROUND/Lee Meir, Probebühne 2
22:00 Love is a Hunger/Lea Dietschmann & Silke Stephan, Wohnung
22:00 Die letzten Tage der Menschheit und der Untergang der Welt durch schwarze Magie. Theaterinstallation nach Karl Kraus/Bülent Kullukcu, Anton Kaun, Dominik Obalski, KiZ
24:00 Vive la crise: 1 Hour, 1 Drink, 1 DJ, Festivalzentrum

11.10.2013

ab 10:00 pietà/Konstantinos-Antonios Goutos, Festivalzentrum

11:00 Kritikgespräche: Past is Present, Avatar, pietà, Festivalzentrum
15:00 Danke!/Franziska Kabisch
im Anschluss Tischgespräche, Georg Büchner Saal
20:00 UPDOWNANDAROUND/Lee Meir, TiL Studiobühne
20:00 David Cameron/STAFF collective, Kupferschmiede
21:00, 21:30 1959/Ludwig Berger, A118
22:00 Love is a Hunger/Lea Dietschmann & Silke Stefan, Wohnung
22:00 this piece is still to come/Begüm Erciyas, Probebühne 1
24:00 je ne travaille jamais: 1 Hour, 1 Drink, 1 DJ, Festivalzentrum

12.10.2013

ab 10:00 pietà/Konstantinos-Antonios Goutos, Festivalzentrum
13:00 Kritikgespräche: Love is a Hunger, Danke!, UPDOWNANDAROUND, 1959, Festivalzentrum
19:00, 19:30, 20:00, 20:30, 21:00, 21:30 1959/Ludwig Berger, A118
20:00 Juxtapose/Cecilia Moisio, Probebühne 2
20:00 Die letzten Tage der Menschheit und der Untergang der Welt durch schwarze Magie. Theaterinstallation nach Karl Kraus/Bülent Kullukcu, Anton Kaun, Dominik Obalski, KiZ
22:00 David Cameron/STAFF collective, Kupferschmiede
22:00 this piece is still to come/Begüm Erciyas, Probebühne 1
23:00 La boum, c'est moi: New Kids On The Bloxxx: DJ HELIX, Peter Pilotem (DONTSTOP), MAGIC (DONTSTOP), Timo Wiegand (Brontosaurus Jr Club)

13.10.2013

Festivalende mit:
12:00 Brunch
13:00 Kritikgespräche: Die letzten Tage der Menschheit..., this piece is still to come, Juxtapose, David Cameron

 

Mehr Infos unter www.diskursfestival.de
Ticketreservierung unter tickets@diskursfestival.de


Projekt
von DISKURS'13

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 9.10.2013, Premiere , Festivalzentrum Schanzenstraße 1, TiL Studiobühne, Probebühne 1
  • 10.10.2013, Festivalzentrum Schanzenstraße 1, TiL Studiobühne, Probebühne 1, Probebühne 2, KiZ, A118, Wohnung
  • 11.10.2013, Festivalzentrum Schanzenstraße 1, TiL Studiobühne, Probebühne 1, Alte Kupferschmiede, Georg-Büchner-Saal, A118, Wohnung
  • 12.10.2013, Festivalzentrum Schanzenstraße 1, Probebühne 1, Probebühne 2, KiZ, Alte Kupferschmiede, A118
  • 13.10.2013, Festivalzentrum
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Drei Schwestern

Wieso findet das richtige Leben immer woanders statt? Warum ist die Realität manchmal nicht wirklich da und wieso verspricht ein anderer Ort so oft ein besseres Leben?

In der Tanzperformance Drei Schwestern beschäftigen wir uns mit den Grundmotiven aus Anton Tschechows Drama. Die Töchter aus gutem Hause sind unglücklich und finden doch keinen Ausweg aus ihrer Situation. Drei Schwestern erzählt vor allem eines: Olga, Mascha und Irina kommen mangels Perspektive nicht damit klar, dass dem Leben stets die Trennung von den anderen eingeschrieben ist. Deshalb sind sie melancholisch. Sie wünschen sich etwas Sinnvolles, an dem sie arbeiten können, sie wollen raus aus den Konventionen einer erstarrten Gesellschaft. Sie denken, dass das in Moskau möglich wäre, der Stadt ihrer Herkunft und ihrer Kindheit. Aber es gibt kein Zurück an diesen Ort und das Hängen an der Erinnerung verhindert nur die Entwicklung einer tatsächlichen Zukunftsperspektive. Als körperliche Wesen sind sie an ihren jeweiligen Ort gebunden. Wie schön wäre es da, zumindest telepathisch mit dem Rest der Welt verbunden zu sein und sich all das Unverständnis einmal zu sparen?

Zusammen mit den Tänzerinnen Monica Gillette, Su-Mi Jang und Maria Pires beschäftigen wir uns mit den Themen Erschöpfung und Leere und fragen, welche Motive der Drei Schwestern noch die Existenz des zeitgenössischen Menschen bestimmen. Ausgehend von Ihren eigenen Lebenserfahrungen als Tänzerinnen, die, von weit her kommend und ständig unterwegs, nun für einen Moment zusammen an einem Ort sind, spiegeln sie spielerisch die Perspektiven der drei Schwestern. Und kommen am Ende zu ähnlichen Fragen: Wie umgehen, umzingelt von tausend Rollenerwartungen, mit der eigenen Frustration aufgrund von Grenzen, die nur allzu verstehbar und einfach nicht wegzudiskutieren sind? Und: Wie ist es noch möglich, etwas gemeinsam zu tun?

 

Von und mit Monica Gillette, Su-Mi Jang, Maria Pires
Dramaturgie: Josef Mackert
Kostüme: Marta Theuerkaufer
Assistenz: Caroline Martin

Fotos: Maurice Korbel

Eine Produktion von Verena Billinger & Sebastian Schulz und dem Theater Freiburg

 

Projekt
von Verena Billinger & Sebastian Schulz

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 28.4.2013, Premiere , Theater Freiburg
  • 30.4.2013, Theater Freiburg
  • 4.5.2013, Theater Freiburg
  • 5.5.2013, Theater Freiburg
  • 18.5.2013, Theater Freiburg
  • 20.5.2013, Theater Freiburg

www.das-schau-an.de

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e #1-7

Die Stücke setzen sich mit dem Verhältnis frei improvisierter Musik und deren elektronische Bearbeitung auseinander. Dabei wird die elektronische Klangbearbeitung weniger als extended technique verstanden, vielmehr geht es um die Eigenständigkeit beider Elemente und deren Zusammenspiel. Bei der Klanggrundlage wird von den spezifischen Eigenschaften des Instruments ausgegangen.

http://phonographie.org/

 

Performance
von Timon Jansen

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 1.11.2013, Institut für Neue Medien, Frankfurt
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EDGE

A probe into the lives of oldagers, people over fifty. The leading protagonists are people who find themselves to be "everyday experts" - oldagers with their past and ideas of the future. These are brought on stage by means of authentic materials, movement, and film footage - whether original or made for the production. The project follows the principle of the so-called devised theatre, a collective piece created without any original text or screenplay.

Edge symbolizes the transition time between active life and seemingly passive old age. Edge opens a range of tabooed themes connected with aging, transformation of sexuality, body image, and loneliness. Edge is a theatre form on the border of documentary and fiction.

Edge gives us insight into the inner world of the world of oldagers, into their pasts and visions for the future which will be materialized theatrically with the help of authentic materials, movement, film
documentation, and behind the scenes photos. Edge symbolizes the transition time between active life and seemingly passive old age.
Edge opens a range of tabooized themes connected with aging, transformation of sexuality, body image, and loneliness. The production aims at an unsentimental theatrical shape on the border of
documentary and fiction, which moves between various means of expression and languages.

 

Tanzprojekt
von Director: Petra Tejnorová, Dramaturgy: Lukáš Jiřička (ATW), Choreography: Lucia Kašiarová, Scenic and costume design: Adriana Černá, Video-technical assistance: Jaroslav Hrdlička, Music: Tomáš Vtípil, Performers: Ján Sedal /CZ/, Krzysztof Raczkowski /DE-PL/, Ildikó Móger /HU/, Petr Veleta /CZ/, Mária Zagátová /SK/, Martin Bálik /SK/, Beatrice Cordua /DE/.

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 26.2.2013, Brotfabrik Bonn
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ein seltenes mattes lächeln

Dunkelheit. 4 Tänzer vor einer schwarzen Wand. Dunkelheit.

Schritte. Vervielfältigte Schritte. Sie formieren einen Rhythmus. Die Dauer irritiert. Langsam werden Körper sichtbar. Der Rhythmus ebenfalls. Choreografie und Klang verbinden sich, drängen auseinander, bedingen sich, variieren und finden sich doch immer wieder. Ein ewiges Suchen und Finden. Wiederholung, Veränderung, Wiederholung, Gleichklang, Wiederholung, Gleichschritt, Wiederholung. Der Takt, der Körper, die Maschine, im Licht. Dunkelheit.

Ein Projekt in Form einer musikalischen Maschine. Die Tänzer sind über eine rhythmische Partitur verbunden. Die Rhythmen greifen ineinander wie Zahnräder. Gemeinsam und tänzerisch werden kompositorische Formen untersucht. Die Musikalität setzt Verhältnisse. Und Tanz sucht nach klanglicher Erfahrung.

 

Performance
von Johannes Van Bebber, Gregor Glogowski, Romain Thibaud-Rose und Anna Krauss

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 14.2.2013, PB1, ATW Gießen.
  • 27.4.2013, zeitraum exit, Mannheim.
  • 14.6.2013, Til-StudioBühne, Gießen
  • 21.3.2014, Ausland, Berlin.
  • 19.7.2014, Unterer Hardthof, Arthof Kulturfest Gießen.
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EVERYTHING BUT SOLO

SWOOSH LIEU dreht den üblichen Ablauf einer Tanzproduktion um: Statt den Tanz erst wenige Tage vor der Premiere in den Bühnenraum zu übertragen, wo er sich Bühnenbild, Licht, Ton und Video bedient, fordert das Kollektiv mit 6 Inputs, 60 Dimmerplätzen, 1 Weitwinkelobjektiv und 33 Umlenkrollen zum Tanz auf. Die Bühne choreografiert. 4 Bühnenarbeiterinnen tanzen. Everything but Solo.

 

Performance
von SWOOSH LIEU (Johanna Castell, Katharina Kellermann, Juliane Kremberg, Rosa Wernecke) * Mit Jungyun Bae, Rose Beermann, Wiebke Dröge, Ekaterine Giorgadze * Dramaturgie: Friederike Thielmann * Eine Produktion von Tanzlabor_21 / Tanzbasis Frankfurt_Rhein_Main. www.swooshlieu.com

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 3.5.2013, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt
  • 3.5.2013, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main
  • 4.5.2013, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main
  • 5.5.2013, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main
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Fräulein Else

Ferien, fern der Eltern. Bei den reichen Verwandten, zwischen den verstaubten Gestalten und Erwartungen einer älteren Generation. Else bleibt nur das Schwärmen und Träumen. Dann erreicht sie ein Telegramm von Zuhause: Papa hat Geld unterschlagen! 30.000 Gulden müssen her, sonst wandert er ins Gefängnis. Helfen kann nur der betagte und betuchte Kunsthändler Dorsday. Der verlangt für das dringende Darlehen jedoch eine Gegenleistung: Er möchte Else nackt sehen ...

Ein Theater-Solo, nach Arthur Schnitzlers Novelle, die den existenziellen Konflikt einer jungen Frau zwischen Elternhaus und Gesellschaft, ihrem Freiheitsdrang und ihren sexuellen Phantasien auch heute noch hochaktuell erzählt.

 

Trailer Fräulein Else http://vimeo.com/61809560/

 

Inszenierung
von Kevin Barz (Regie/Bühne), nach Arthur Schnitzler

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 24.5.2013, Theater Duisburg (Foyer III)
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Freies Feld. In der Ferne die Stadt.

Gott erschuf die Welt in sieben Tagen. Sieben Tage, mehr braucht kein Mensch. Sieben Tage um Georg Büchner zu entstauben, ihn mit seinem eigenen analytisch-pathologischen Blick zu sezieren. Wiederkehrende Motive, die sich in ihrer fragmentarischen Struktur zu einem kulturellen Monolithen verfestigen. Den Monolithen aufbrechen, neu zusammenfügen, neue Fragmente produzieren und wieder zerfallen lassen. Eine physische Welt nach Büchners Maßstäben erschaffen, sie beleben und bevölkern. Ein entrückter Garten Eden, in dem Büchners Charaktere Zuflucht finden. Jeden Tag gibt es ein Stück mehr von ihm zu sehen. Flora, Fauna und Mythos gedeihen ruhelos. Und so wie Büchner und seinen Charakteren keine Pause vergönnt ist, wird auch der Prozess der Landschaftswerdung rund um die Uhr über einen Blog mitzuverfolgen sein.

Vom 22.-28. Juni 2013, täglich 18.00Uhr
KiZ (Alte Stadtbibliothek/Kongresshalle) Lonystraße 2
www.dasfelddiestadt.wordpress.com

 

Performance
von Nora Borodziej, Hendrik Borowski, Rahel Kesselring, Elisabeth Krefta, Hagen Reier, Maxi Zahn

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 22.6.2013, KiZ (Alte Stadtbibliothek/Kongresshalle) Lonystraße 2
  • 23.6.2013, KiZ (Alte Stadtbibliothek/Kongresshalle) Lonystraße 2
  • 24.6.2013, KiZ (Alte Stadtbibliothek/Kongresshalle) Lonystraße 2
  • 25.6.2013, KiZ (Alte Stadtbibliothek/Kongresshalle) Lonystraße 2
  • 26.6.2013, KiZ (Alte Stadtbibliothek/Kongresshalle) Lonystraße 2
  • 27.6.2013, KiZ (Alte Stadtbibliothek/Kongresshalle) Lonystraße 2
  • 28.6.2013, KiZ (Alte Stadtbibliothek/Kongresshalle) Lonystraße 2
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Garbage Embrace

Romain Thibaud-Rose's interest lays in the capacity of the unknown to let emerge a new dialogue situation. Pedestrian confronted with the performance would start a process of creating thoughts to face the unexpected. Some of them, in the incapacity to keep this for themselves, would even interact with their surroundings to address and share what could be the issues of this action (economical, social, political, ecological, ...).

 

Performance
von Romain Thibaud-Rose / Ali Kareem Aldrawsha

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 1.4.2013, Gorki Theater Berlin
  • 11.5.2013, Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar
  • 19.6.2013, Stadtraum Gießen, Hessische Theatertage
  • 8.10.2014, Stadtraum Salzburg
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GONNA FLY NOW!

„Ein Boxer bringt alles in den Kampf ein, was er ist, und alles wird sich erbarmungslos zeigen, auch das Geheimste, was nicht einmal er selbst über sich weiß: sein Körper-Ich, (...) könnte man sagen, die Schicht unter seinem Ich.“ Joyce Carol Oates

GONNA FLY NOW! widmet sich dem Boxen als einem Phänomen, das dem Tod näher steht als dem Leben. Dabei interessieren uns Fragen nach der identitätsstiftenden Funktion von Körpern. Was für ein Verhältnis besteht zu einem Körper, dessen Aufgabe es ist, vor den Augen eines Publikums in rasender Geschwindigkeit verbraucht und zerschlissen zu werden?
Der Körper wird hier zum Topos kultureller Selbstvergewisserung, zur Fiktion, die die Möglichkeit sublimiert, selbst in der modernen Welt einen verlässlichen Sinn konstruieren zu können. Wir kehren zurück zum archaischen Bild zweier sich nur mittels der Kraft ihrer Körper bekämpfenden Menschen. GONNA FLY NOW! untersucht die Ursprünge unserer Zivilisation und spart dabei auch die dunklen Seiten des Menschlichen nicht aus.

Öffentliche Präsentation mit anschließendem Nachgespräch

Fleetstreet Theater // Admiralitätstraße 76 // Hamburg

gefördert von Fleetstreet-Theater, Hamburgische Kulturstiftung, Rudolf-Augstein-Stiftung, Stadt Gießen

 

Performance
von Von und mit: Alice Ferl, Stine Hertel, Arnita Jaunsubrena, Johanna Seitz

Bisherige Aufführungen

  • 23.3.2013, Fleetstreet Theater // Admiralitätstraße 76 // Hamburg
  • 24.3.2013, Fleetstreet Theater // Admiralitätstraße 76 // Hamburg
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here is the carrot!

Here is the carrot!

Eine begehbare Theaterperformance als Spielfeld

 

Hast du vor bald ein Praktikum zu machen?
Oder hast du schon fünf hinter dir?
Arbeitest du schon? – Für Geld?

Ein Esel ist nicht dumm. Ein Esel bleibt stehen, wenn er unsicheren Untergrund betreten soll. Dann lässt er sich nicht einmal von einer Karotte locken.

Was müssen wir heute alles können, um bestmögliche Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben?
Oder – was müssen wir nicht können können?

Die ZuschauerInnen bahnen sich ihren Weg durch ein Spielfeld. Zusammen mit drei StudentInnen der Angewandten Theaterwissenschaft Gießen und Hildesheim und ihren MitperformerInnen nähern sie sich verschiedenen Fragen zu gegenwärtigen Arbeitsbedingungen junger Menschen an.

 


PERFORMER_INNEN
Ruben Kremers, Anne Mahlow, Luise Mehner, Josefine Nulle, Friedrich Österwitz, Thea Reifler, Paul Röwert, Ola Stankiewicz

KONZEPTION/ LEITUNG Anne Mahlow (BA ATW), Paul Röwert, Ola Stankiewicz (MA ATW)

PREMIERE 11. April 2013, 19:30 Uhr
VORSTELLUNG 13. April 2013, 19:30 Uhr
SPIELORT Hans-Otto-Theater Potsdam
(nachtboulevardbühne und Foyer in der Reithalle A)

 

Projekt
von Anne Mahlow, Paul Röwert , Ola Stankiewicz

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 11.4.2013, Premiere , Hans-Otto-Theater Potsdam
  • 13.4.2013, Hans-Otto-Theater Potsdam
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I wanna, I wanna, I wanna, I wanna, I wanna really really really wanna zigazig ha

"A basic rule of pop music[/performance art] is that the performer or singer/songwriter[/performance] seems to speak about himself[/itself] but at the same time functions within a frame of potentialities, which only allows a limited and expectable number of certain phrases, gestures and contents."

One could say every language is particular and unique. // Keep it Real. // Where is the love? // Here we go, clear the way, make room for difference! // Sing along!


VH1's '100 Greatest Songs of the Past 25 Years':http://www.smh.com.au/articles/2003/06/11/1055220650984.html
Queen win 'best song ever' poll: http://www.nme.com/news/queen/21121


http://da2013.i-a-m.tk/
http://www.i-a-m.tk/abteilung-fuer-alles-andere.html


Projekt
von Lisa Schwalb, Thomas Lindenberg

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 4.5.2013, Direct Action 2013, "Abteilung für Alles Andere", Ackerstraße 18, Berlin
  • 5.5.2013, Direct Action 2013, "Abteilung für Alles Andere", Ackerstraße 18, Berlin
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ich geschichtet

Ich heiße Chantal, bin 14 Jahre alt und komme aus Düsseldorf. Mein Stammbaum lässt sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen und eigentlich hat meine Familie auch Anspruch auf den englischen Thron. Dem sind wir aber nie nachgegangen.

 

Was macht mich zu der, die ich bin? Welche Geschichten und Bilder haben mich geprägt? Inwieweit kann ich selber bestimmen, was ich verkörpere? In „ich geschichtet“ entwirren acht Jugendliche ein Netz aus Fragen, Spuren und Zeichen. Zugleich kreieren sie lustvoll neue Identitäten und enthüllen, was sie über jüngere und ältere Generationen denken.

In einer Kollage aus Tanz, Musik, Texten und Projektionen schichten die Darstellerinnen in „ich geschichtet“ Ereignisse und Erzählungen übereinander, die die Menschen in den letzten Dekaden bewegt haben. Dabei loten sie aus, in welchem Verhältnis sie zu ihnen stehen und stehen möchten: Sind Vergangenheit und Geschichte spannend oder lästig? Was erzählen sie uns? Und war früher alles besser?

 

Mit: Virginia Bauers, Caroline Bröker, Rebecca Hamacher, Bibiana Leufgen, Nina Ring, Lina Simakov, Chantal von Werne

Koproduktion: FFT Düsseldorf und Gudrun Lange. Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Bezirksregierung Düsseldorf sowie durch „Take-off: Junger Tanz“.

 

Projekt
von Gudrun Lange (Choreografie), Verena Billinger (Dramaturgie), Oliver Bedorf (Musik), Nicolas Niot (Assistenz)

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 16.1.2013, Premiere , Forum Freies Theater Düsseldorf, Juta
  • 18.1.2013, Forum Freies Theater Düsseldorf, Juta
  • 19.1.2013, Forum Freies Theater Düsseldorf, Juta
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Ich schreibe im Fieber. Eine Suche nach Georg Büchner.

Georg Büchner (1813 – 1837).

Bürgerkind. Medizinstudent. Revolutionär. Schriftsteller. Liebender.
Naturwissenschaftler. Visionär. Realist. Melancholiker. Spötter. Ältester Sohn. Briefeschreiber. Flüchtling. Emigrant. Hirnnervenforscher. Großer Bruder. Protoexpressionist.
Ich schreibe im Fieber begibt sich auf die Suche nach ihm. Wir suchen im hellen Licht und in tiefer Nacht, in engen Gassen und in kleinen Zimmern, wir suchen in Deutschland, in Frankreich und der Schweiz.
Wir treffen ihn. Wir verlieren ihn.
Wir beobachten ihn von fern.
Wir schauen ihm über die Schulter.
Wir lesen in seinen Briefen.
Wir sprechen ihn aus.
Wir befragen andere, seine Bewunderer, seine Kritiker.
Wir reiben uns an seinen Sätzen.
Wir kümmern uns um seine Toten.
Wir besuchen ihn an seinem Sterbebett.

 

Ich schreibe im Fieber ist eine Koproduktion der freien Marburger Theaterszene.
german stage service | ACTeasy | Theater GegenStand |
playground_EAST

 

Mit: Inga Berlin, Hannah Boßhammer, Nicola Dammshäuser, Ralf Diederich, Jessica Dietz, Laura Fach, Gerrit Fröhlich, Regina Guiwan, Simona Heinemann, Nina Hübner, Luisa Jacobs, Jim Kleuser, Tobias Klös, Franziska Lüdtke, Leonie Pausch, Janina Petri, Henry Pfannenschmidt, Nicole Rieger, Karin Winkelsträter, David Zegers

 

«Ich schreibe im Fieber, aber das schadet dem Werke nicht, im Gegenteil.»
(Georg Büchner)


Inszenierung
von Anna Krauß (ATW), Rolf Michenfelder; Organisation: Marius Rosinski; Technik: Robert Steinmetz; Livemusik: Nils Weishaupt (soon ATW)

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 22.5.2013, Premiere , Theater im G-Werk, Afföllerwiesen 3a, Marburg
  • 23.5.2013, Theater im G-Werk, Afföllerwiesen 3a, Marburg
  • 24.5.2013, Theater im G-Werk, Afföllerwiesen 3a, Marburg
  • 25.5.2013, Theater im G-Werk, Afföllerwiesen 3a, Marburg
  • 26.5.2013, Theater im G-Werk, Afföllerwiesen 3a, Marburg
  • 29.5.2013, Theater im G-Werk, Afföllerwiesen 3a, Marburg
  • 30.5.2013, Theater im G-Werk, Afföllerwiesen 3a, Marburg
  • 31.5.2013, Theater im G-Werk, Afföllerwiesen 3a, Marburg
  • 1.6.2013, Theater im G-Werk, Afföllerwiesen 3a, Marburg
  • 2.6.2013, Theater im G-Werk, Afföllerwiesen 3a, Marburg
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In Innereien

176 Jahre nach dessen Tod führt die Betrachtung eines Autors noch mehr als ohnehin dazu, dass man sein Werk ganzheitlich zu betrachten versucht und mit dem Leben und den anderen schriftlichen Gedanken des Autors vermischt. Wie aber ließe sich Georg Büchners Werk aktualisieren, wenn man seine Zustandsbeschreibung primär aus einen (pop-)kulturellen Blickwinkel betrachtet? Für welches Genre schreibt Büchner? Wie finden sich düster vorausgeahnte oder schmerzlich herbeigesehnte Szenarien heute dargestellt? Schließlich unterliegen auch revolutionäre Gedanken, von denen Büchner tief beeinflusst wurde, den zyklischen Tendenzen der (Popkultur-)Rezeption. Wir versuchen mit theatralen Mitteln eine Aktualisierung und stoßen bei der Bühnenform werdenden Suche auf Genres, die neue Verknüpfungen ermöglichen.

Büchner wird seinen selbsterschriebenen Dämonen ausgesetzt, in ein postapokalyptisches Szenario geworfen lädt er zur Einverleibung ein. Als Opfer einer Zombieepidemie bleiben Körper als bloße Bissflächen, als Hindernis und Voraussetzung einer Annäherung. Wir wollen uns durch die Körper der den Zeugnissen Büchners inhärenten Gedanken fressen, um epidemisch wiederkehrendes Gedankengut bloß zu legen.

 

Uns treibt der Wunsch nach Autopsie, das Verlangen nach einem Aufdecken der Innereien. Und so werden Körper, Konstrukte und Schriften seziert bis die Fasern zuckend sichtbar werden.
Reanimation scheint unumgänglich, eine Wiederkehr der lebenden Toten unaufhaltbar.

 

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Bühnenperformance im Rahmen des Festivals "Büchner International" des Stadttheaters Gießen. Aufführung im Block mit anderen Bühnenprojekten.

 

http://www.stadttheater-giessen.de/festivals/buechner-international/rahmenprogramm/hessische-theaterakademie/til-studiobuehne.html

 

Dauer: ca. 20 Minuten

 

Performance
von Kevin Barz, Maximilian Brands, Leander Ripchinsky, Hanna Steinmair, Jonas Werminghausen

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 23.6.2013, Premiere , TiL-Studiobühne (Theater im Löbershof)
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Irgendwo hier muss das Böse doch sein

Böse sind ganz klar die Anderen. Wir denken sofort an Hitler, Bush, Breivik, Bin Laden, Zschäpe, Eichmann oder den Joker;

Diktatoren, Mörder, Wahnsinnige, Blutdürstige- bei denen läuft was falsch im Kopf.
Wir alle tragen den Keim des Grausamen in uns, doch wir haben ihn gut im Griff. Das radikal Böse ist Vergangenheit.
Willkommen im Paradies!

 

"Unsere ganze Mythologie und unsere ganze Tradition sieht ja im Teufel den gefallenen Engel. Und der gefallene Engel ist
natürlich viel interessanter, als der Engel, der immer ein Engel blieb. Denn daraus ergibt sich ja noch nicht mal `ne Geschichte"
Hannah Arendt

 

Von Katharina Speckmann, David Rittershaus und Figen Aksoy
Mit: Katharina Speckmann
Licht: Philipp Krüger

 

Projekt
von Katharina Speckmann, David Rittershaus und Figen Aksoy

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 2.5.2013, Premiere , Probebühne 1, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft
  • 19.6.2013, TiL Stadttheater Gießen - im Rahmen der hessischen Theatertage 2013
  • 4.10.2013, 18.30 Uhr, Bühne A, ZHDK, Zürich
  • 16.10.2013, Gallus Theater Frankfurt
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It's The Real Thing - Basler Dokumentartage 13

Wer sich eine Vorstellung davon machen will, wie wirklich die Wirklichkeit ist, muss sie sich als Fake vorstellen.

 

„It‘s The Real Thing - Basler Dokumentar-Tage 13 “ bringt vom 17.-21. April eine Reihe von Künstlern und Produktionen nach Basel, die in den letzten 10 Jahren in der internationalen Theater - und Tanzszene für einen frischen Wind gesorgt haben. Künstlerinnen und Künstler wie Jérôme Bel, She She Pop, Milo Rau, Cuqui Jerez, Rabih Mroué, Rachid Ouramdane und Gob Squad stehen mit ihren dokumentarischen Arbeiten für einen neuen Ansatz in den Performing Arts. Sie alle führen eine besondere Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung unserer Lebenswirklichkeit und spielen zugleich mit den Grenzen zwischen dem Echten und dem Fiktionalen. Wirklichkeit wird in ihren Arbeiten nicht allein als Fundus für Gegenwartsstoffe verstanden, sondern sie wird ebenso in ihrer Konstruktion und Inszenierung untersucht. It‘s The Real Thing“ versammelt diese verschiedenen Perspektiven und künstlerischen Ansätze des Dokumentarischen zum ersten Mal in Basel – in einer Reihe von Gastspielen in der Kaserne Basel und im Theater Roxy Birsfelden. Zudem bietet das Programm auch performative Exkursionen ins Forschungsfeld „Wirklichkeit“ an, die Gob Squad, Milo Rau und die Basler Theaterschaffenden Beatrice Fleischlin und Ariane Andereggen zusammen mit dem Publikum unternehmen. Die Exkursionsgruppen begeben sich in die Schule, ins Gericht oder in die Kirche und untersuchen die Grenzen zwischen Öffentlichkeit und Privatheit sowie zwischen Realität und Inszenierung.



Am Wochenende des 20. und 21. April findet ein Symposium statt, das Raum für Austausch und Diskussionen zum Thema „Wirklichkeit“ bieten wird. Das Symposium versammelt eine illustre Gruppe von KünstlerInnen und DenkerInnen in der Kaserne Basel: Es werden Vorträge und Lecture-Performances von Dirk Baecker, Gregor Gysi, Fritz B. Simon, Andé Eiermann, Roberto Simanowski, Capri Connection, Hans-Werner Krösinger, Franz Liebl, Roger Diener und Cecilie Ullerup Schmidt zu hören sein. Kommen Sie und diskutieren Sie mit!

„It‘s The Real Thing - Basler Dokumentartage 13“ “ ist ein Think-Tank und Katalysator der Wahrnehmung, Beobachtung, Diskussion und Gestaltung von Wirklichkeit.

 

Projekt
von Konzept & Künstlerische Leitung: Boris Nikitin Produktionsleitung: Phöbe Heydt Eine Kooperation mit der Kaserne Basel und dem Theater Roxy Birsfelden

 

  • Bisherige Aufführungen
  • 17.4.2013, Kaserne Basel, ERÖFFNUNG
  • 18.4.2013, Basel
  • 19.4.2013, Basel
  • 20.4.2013, Basel
  • 21.4.2013, Basel