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Dr. Jörn Etzold

Dr. Jörn Etzold, geboren am 2. Juni 1975 in Bremen, ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Dort studierte er von 1995 – 2000. Von Oktober 2001 – September 2004 Mitglied des Graduiertenkollegs „Zeiterfahrung und ästhetische Wahrnehmung“ an der Universität Frankfurt am Main. 2003 Stipendiat des DAAD in Paris. Von Januar 2005 bis September 2007 Mitglied des Graduiertenkollegs „Mediale Historiographien“ der Universitäten Weimar, Erfurt und Jena, seit Oktober 2006 als Post-Doc. Promotion 2006 an der Philosophischen Fakultät der Universität Erfurt bei Samuel Weber (Evanston, Illinois), Burkhard Lindner (Frankfurt am Main) und Bettine Menke (Erfurt). Thema: „Revolutionäre Melancholie. Ökonomien der Zeit bei Guy Debord“. Von 1999 – 2003 als Regisseur und Performer Theaterprojekte im In- und Ausland (größtenteils mit der Gruppe „Drei Wolken“, mit jener 2001 Gewinn des „Cutting Edge“-Preises für neues Theater). Publikationen zu Debord, Marx, Benjamin, Onetti, Proust; Übersetzungstätigkeiten; zahlreiche Konferenzorganisationen.
Forschungsinteressen: Theater/Literatur und ihr Verhältnis zu Politik, Ökonomie und Religion (Politische Theorie – Souveränitätstheorie, Politische Ästhetik, Theorien der Säkularisierung –, Erbschaften des Marxismus und der Avantgarden, Dekonstruktion, Medientheorien, Theatralität.) Lebt in Frankfurt am Main.

Jörn Etzold ist Mitglied des DFG-Netzwerks "Kunst und Arbeit. Zum Verhältnis von Ästhetik und Arbeitsanthropologie vom 18. bis zum 21. Jahrhundert" (Leitung: PD Dr. Anja Lemke, Universität Köln) und der Sektion 5 "Kunst und Medien" des Zentrum für Medien und Interaktivität der Universität Gießen.

Im Frühsommer 2009 erschien seine Dissertation "Die melancholische Revolution des Guy-Ernest Debord" bei diaphanes in Zürich und Berlin.