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Sommersemester 2015

Vorlesung: Die spanische Sprache

Freitag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 17.04.2015), Ort: Phil. II, A 110

Fr. 14-16 Uhr, Phil. II B 030

In der Überblicksvorlesung werden die Teilgebiete der spanischen Sprachwissenschaft vorgestellt, in denen Studierende des Faches Spanisch/Hispanistik fundierte Kenntnisse erwerben müssen. Die Lehrveranstaltung ist Bestandteil des Basismoduls „Sprachwissenschaft“ bzw. „Sprachwissenschaft und Sprachpraxis“, und ihr Besuch ist für L3-Studierende des Faches Spanisch sowie für BA-Studierende mit Spanisch/Hispanistik (Haupt- und Nebenfach) im ersten Studienjahr obligatorisch.

Zunächst werden die Verbreitung der spanischen Sprache in der Welt und ihr Status (Muttersprache, Amtssprache, Verkehrssprache, Bildungssprache) in den einzelnen hispanophonen Ländern und Regionen behandelt. Anschließend wird die externe spanische Sprachgeschichte von der Romanisierung der iberischen Halbinsel über die Verbreitung des Spanischen in Lateinamerika hin zur Entwicklung des heutigen Sprachzustandes in Grundzügen dargestellt. Weitere Themenbereiche der Vorlesung sind Varietäten-, Kontakt-, Korpus- sowie Pragmalinguistik. Besondere Aufmerksamkeit wird der Analyse gesprochener Sprache und dem Status des Spanischen im Zeitalter der sprachlichen Globalisierung geschenkt.

Die Vorlesung ergänzt und vertieft den Grundkurs „Einführung in die synchrone spanische Sprachwissenschaft“. In der Abschlussklausur in der letzten Sitzung wird daher auch der Einführungsstoff geprüft. Das Programm zur Vorlesung sowie die Bibliographie dazu finden Sie in StudIP. 

 

 

Proseminar: Morphosyntax des Französischen

Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 16.04.2015), Ort: Phil. II, G 119

Didaktisches Ziel dieses Seminars ist es, ausgewählte Inhalte der im WS stattgefundenen ‚Einführung in die Sprachwissenschaft‘ wieder aufzunehmen und zu vertiefen. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei Fragen der Methodik und des wissenschaftlichen Arbeitens gewidmet.

Der Begriff Morphosyntax deutet darauf hin, dass es grammatische Phänomene gibt, die sowohl morphologisch als auch syntaktisch relevant sind. Tatsächlich ist die Morphosyntax der Bereich der Linguistik, in dem die morphologischen Verfahren untersucht werden, die zur Wiedergabe syntaktischer Phänomene dienen. Das Problem dabei ist, diese Phänomene von den rein morphologischen und/oder rein syntaktischen auseinanderzuhalten. Gerade dies wird die Aufgabe unseres Seminars sein. In einer zuerst rein konzeptuellen Phase werden wir Syntax und Morphologie gegenüber stellen und ihren Wirkungsbereich klar umreißen. Daraufhin werden mithilfe von konkreten Texten grammatische Phänomene gesucht und bewertet, die aufgrund ihrer Distribution weder als rein morphologisch noch als rein syntaktisch gelten können. Da im Französischen die Divergenz zwischen code écrit und code oral sehr ausgeprägt ist, wird unsere Aufgabe auch sein zu verifizieren, inwiefern sich der Übergang von einer diamesischen Ebene zur anderen auf die Gestaltung der Morphosyntax auswirkt.

Das Programm zum Seminar sowie die Bibliographie dazu finden Sie in StudIP.

 

Seminar: Probleme der französischen Grammatik (für Lehramtskandidatinnen und -kandidaten)

Freitag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 17.04.2015), Ort: Phil. II, G 110e

Die ‚Probleme‘, die eine Sprache bereitet, wenn man sie lernt, können aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden. Wir wollen in diesem Kurs eine linguistische – keine didaktische – Herangehensweise einschlagen. Da ‚Grammatik‘ ein linguistisch betrachtet eher vager Begriff ist (Probleme der französischen Grammatik lassen sich praktisch auf allen Funktionsebenen einer Sprache – samt der Orthographie – finden) geht es zuerst darum, den Stoff einzuschränken. Da durchschnittlich syntaktische Probleme im Unterschied z.B. zu morphologischen seltener behandelt werden, wird dieser Kurs Fragen fokussieren, die die Syntax des Französischen betreffen. Nach der Einführung des für die Syntaxanalyse nötigen Instrumentariums werden ausgewählte Themenbereiche der französischen Syntax (einfacher Satz, komplexer Satz, Modalität) vorgestellt. Ziel dabei ist es, den Studierenden das Erkennen komplexer Syntaxfragen und die eigenständige Anwendung von Syntaxwissen bei der Textanalyse beizubringen. Aus diesem Grund wird jede Stunde neben einem konzeptuellen auch einen praktischen Teil enthalten.

Informationen zu den Materialien und zu dem Ablauf des Seminars finden sich in StudIP.

 

Übung: El papel de la sintaxis en la comprensión de los textos

 

Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 16.04.2015), Ort: Phil. II, G 110e

 

Felipe Alliende schreibt:

 

„Al tratar de determinar la legibilidad de un texto escrito en español, se suele apelar a los siguientes elementos:

 

- número de sílabas por palabra;

- número de sílabas por cada 100 palabras;

- número de palabras por oración;

- número de oraciones por cada 100 palabras;

- proporción (densidad, porcentaje) de palabras poco frecuentes;

- número de palabras monosílabas por oración;

- número de palabras polisílabas por oración;

- porcentaje de palabras monosílabas;

- porcentaje de palabras polisílabas

 

De hecho estos elementos, sólo apuntan a algunos aspectos de la legibilidad y dejan de lado numerosos factores que pueden ser decisivos para su determinación.”

 

Welche sind diese anderen ‚factores‘, die die Lesbarkeit und indirekt auch die ‘comprensión‘ eines Textes ausmachen? Gibt es Faktoren, die schwerwiegender sind als andere? Spielt die Texttypologie eine Rolle? Viele Fragen, kaum Antworten. Eines steht allerdings fest: Ohne formale Kohäsion entsteht kein textueller Zusammenhang. Und da das Erstellen des formalen Zusammenhangs eines Textes primär eine Aufgabe der Syntax ist, geht es in diesem Kurs darum zu eruieren, wir schwerwiegend die Rolle der Syntax bei der Textkonstitution und -dekodierung ist. Wir wollen dabei mit ‚falschen Texten‘ - falsch in dem Sinn, dass sie nicht verständlich sind - beginnen und der Frage nachgehen, welche die Auslöser der verfehlten Verständlichkeit sind. Daraufhin wird es darum gehen, die Verständlichkeit von progressiv komplexeren Texten zu evaluieren und den Beitrag der Syntax zu bestimmen.