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Wintersemester 2012/2013

Geschichte der spanischen Sprache (Vorlesung)

 Einführung in die französische Sprachwissenschaft

 Die Syntax des Spanischen (Übung/Seminar auf Spanisch)

 La mundialización del español (Seminar auf Spanisch)

 

Kursbeschreibungen

 

Vorlesung: Geschichte der spanischen Sprache

MO 16-18 G 104
(für Lehramtstudierende)

David Pharies (2006, xi) schreibt in seiner Breve historia de la lengua española:

La historia de una lengua puede concebirse como la combinación de su historia interna y su historia externa. [...] Algunas de las preguntas que atañen a la historia interna son: ¿Qué modificaciones ha habido a través de los siglos en el inventario de sonidos de la lengua? ¿Qué estructuras gramáticales se han perdido y qué otras han surgido para sustituirlas? ¿Cuáles han sido las fuentes más importantes de palabras nuevas? ¿Hasta qué punto han caído otras palabras en desuso?

Bezogen auf die externe Sprachgeschichte stellen sich Fragen wie:

¿Qué pueblos hablaron la lengua originariamente? ¿Qué otros pueblos adoptaron la lengua y bajo qué  circumstancia? ¿Cuáles han sido las principales invasiones, migraciones y otros eventos que han contribuido a la distribución geográfica y demográfica actual de la lengua? ¿Qué movimientos culturales han influidos en el desarrollo de la lengua?

Auch in diesem Kurs geht es um diese Fragen. Natürlich muss berücksichtigt werden, dass unsere Vorlesung nur ein Semester Dauer hat, daher wird auch unsere Sprachgeschichte notgedrungen synthetisch sein. Trotzdem werden wir versuchen, neben externen auch interne Fragestellungen anzusprechen.
Das parallel angebotene Tutorium soll dann mithilfe gezielter Übungen die Vorbereitung auf die Abschlussklausur erleichtern.

Das Programm und die Bibliographie finden die Studierenden in StudIp. Ein photokopiertes Exemplar befindet sich in meinem Semesterapparat.


 

Einführung in die FRANZÖSISCHE Sprachwissenschaft

Mo 14.00 -15.00, G 119

Diese Veranstaltung ist eine Begleitübung zu der Sommer stattfindenden Vorlesung „Die französische Sprache“. Die Abschlussklausur wird erst im Sommersemester im Rahmen der Vorlesung geschrieben. Die gleiche Veranstaltung wird auch von Frau Dr. Zilg, allerdings am Dienstag und Mittwoch angeboten.
Nach einer synthetischen Darstellung der Geschichte des Faches werden die wesentlichen sprachsystematischen Merkmale des Französischen eingeführt.

•    Phonetik und Phonologie: Ziel dieses Abschnitts ist die konkrete Anwendung der phonetischen und phonologischen Erkenntnisse der strukturalistischen Linguistik auf das Französische.
•    Morphologie: Die Morphologie beschäftigt sich mit der Beschaffenheit des Wortes und den Veränderungen, denen es bei seiner Eingliederung in die Syntagmen (Flexion) und bei der Bildung von neuen Wortschatzeinheiten (Wortbildung) unterzogen wird. Besondere Aufmerksamkeit soll dem Begriff Morphem sowie den verschiedenen Wortbildungsverfahren des Französischen gewidmet werden.
•    Syntax: Die moderne Linguistik hat mehrere Modelle zur formalen und funktionalen Beschreibung des Satzes entworfen. In den einzelnen Sitzungen über die Syntax werden diese Ansätze vorgestellt. Insbesondere sollte in dieser Phase das Konzept „Satz“ problematisiert und anhand von mehrdeutigen Ausdrücken wie la manie de parler de Marie (Maria hat die Manie zu reden/Jemand hat die Manie über Maria zu reden) die Rolle der Syntax bei der Konstituierung von Bedeutung untersucht werden.
•    Semantik: Die Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung, d.h. mit dem begrifflichen Inhalt eines Zeichens. Der Begriff Bedeutung ist jedoch seinerseits ziemlich unscharf. Was ist die Bedeutung von einem Satz wie Tu es un chien? Sicherlich ist sie nicht einfach die Summe der tatsächlich enthaltenen Bedeutungseinheiten, sonst wäre dieser Satz völlig widersprüchlich. Wie entsteht also Bedeutung? Kann Bedeutung überhaupt wissenschaftlich erforscht werden?
•    Pragmatik: Mit der Beantwortung der vorigen Fragen gehen wir bereits zur Pragmatik über, der Teildisziplin der Linguistik, welche sich mit der kommunikativen Funktion der Sprache befasst, d.h. mit den „Bedeutungen“, die durch das kommunikative Handeln entstehen. Hierbei ist beispielsweise das Befehlen, das Fragen oder wie im oben angeführten Fall die Beleidigung zu erwähnen.
•    Varietätenlinguistik: Sprachen sind komplexe Systeme, die aus unterschiedlichen Varietäten bestehen. Manche Ebenen der Variation sind lokal bedingt, das ist z.B. bei den Dialekten oder Regionalsprachen des Französischen der Fall; einige wiederum werden durch soziale Variablen geprägt; andere sind durch den diskursiven Kontext, also die Sprachregister, bedingt. Bei diesem Thema geht es darum, am Beispiel des Französischen zu lernen, wie sprachliche Variation wissenschaftlich erfasst werden kann.

Die letzte Sitzung ist einer freien Diskussion über die erlernten Inhalte und über den Begriff Sprache gewidmet. Das Programm und die Bibliographie finden die Studierenden in StudIp. Ein photokopiertes Exemplar befindet sich in meinem Semesterapparat.

 


Seminar/Übung (besonders für Lehramtstudierende)

Die Syntax des Spanischen

Di 08.00-10.00  G 110e


Obwohl die Syntax ein Kernbereich der Sprachbeschreibung ist, wird sie sowohl in den schulischen als auch universitären Programmen vernachlässigt, was dazu führt, dass traditionelle sowie modernere Fragen der Syntaxforschung den Studierenden unzugänglich bleiben.

Dieses Hauptseminar setzt sich die Beseitigung dieser Lücke zum Ziel, und zwar anhand

•    praktischer Arbeit, d.h. konkreter Analyse syntaktischer Strukturen des Spanischen, sowie
•    theoretischer Arbeit, d.h. Vergleich der traditionellen Erklärungsmuster mit modernen Syntaxtheorien.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten sich zu Beginn des Semesters auf der Internetplattform STUD.IP anmelden, da diese zur Unterstützung des Unterrichts eingesetzt wird. Dort sind im "Allgemeinen Ordner" bereits das Programm und die Literaturliste des Kurses gespeichert.



Seminar (besonders für Bachelor- und Masterstudierende)

La mundialización del español

DI 16-18, G 110e

Rainer Enrique Hamel (2008: 53) konstatiert:

La mundialización del inglés afecta de manera directa el status de las lenguas internacionales [...] Entre las lenguas occidentales con este rango se encuentra en primer lugar el francés, pero también el español, portugés, alemán, italiano y ruso.

Was ist sprachliche Globalisierung? Welche sind die Auswirkungen dieser Erscheinung auf die Sprachenvielfalt und auf die romanischen Sprachen, insbesondere auf das Spanische?
Das Spanische zählt inzwischen mehr Muttersprachler als das Englische. Parallel dazu lassen sich jedoch auf der ganzen Welt 1500-2000 Millionen Personen zählen, die Englisch tagein tagaus für ihre Arbeit oder auch aus anderen Gründen verwenden müssen oder wollen. Gleichzeitig verliert das Französische mit beeindruckender Geschwindigkeit an Anerkennung und internationaler Präsenz. Ist allein das Englische sein Konkurrent? Müsste nicht diesbezüglich vielmehr auch der Werdegang des Spanischen berücksichtigt werden? Könnte diese Sprache ein Gegengewicht zur sprachlichen Anglisierung der Welt, insbesondere für romanisch geprägte Sprechergruppen, werden? Ließe sich derartiges erreichen, ohne das Französische zu schwächen?

Viele Fragen; kaum Antworten.

In dieser Veranstaltung werden wir den wissenschaftlichen IST-Stand zum Thema sprachliche Globalisierung durchgehen, um dann die Entwicklung des Spanischen in einigen für die Erstellung einer Prognose relevanten Weltregionen (EU-Institutionen, USA, Mercosur-Länder) näher zu betrachten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten sich zu Beginn des Semesters auf der Internetplattform STUD.IP anmelden, da diese zur Unterstützung des Unterrichts eingesetzt wird. Dort sind im "Allgemeinen Ordner" bereits das Programm und die Literaturliste des Kurses gespeichert.