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Wintersemester 2020/2021

PD Dr. Gaudino Fallegger

Einführung in die Französische Linguistik

Zielgruppen:

L2, WPV, 1. Sem  |  L3, WPV, 1. Sem  |  L1, WPV, 1. Sem

 

  • MI, 10:00 –12:00

 

Big Blue Butten, Link: https://meeting.bildung.hessen.de/b/liv-rrv-msq

Diese Veranstaltung ist eine Begleitübung zur im Sommer stattfindenden Vorlesung „Die spanische Sprache“. Die Abschlussklausur wird erst im Sommersemester im Rahmen der Vorlesung geschrieben. Die gleiche Veranstaltung wird auch von Frau Luana Sommer angeboten.

Die ersten drei Sitzungen sind eher allgemeiner Natur. Zuerst werden Ziele und Entwicklung der Linguistik sowie die bekanntesten Forschungsansätze dazu vorgestellt. Es folgen Informationen zur Entstehung des Französischen (bis ca. 900 n.Ch.) und zur Frankophonie. Daran knüpft der sprachsystematische Teil des Kurses, welcher folgende Themen behandelt:

  • Phonetik und Phonologie: Ziel dieses Abschnitts ist die konkrete Anwendung der phonetischen und phonologischen Erkenntnisse der strukturalistischen Linguistik auf das Französische (mit Übungen).
  • Morphologie: Die Morphologie beschäftigt sich mit der Beschaffenheit des Wortes und den Veränderungen, denen es bei seiner Eingliederung in die Syntagmen (Flexion) und bei der Bildung von neuen Wortschatzeinheiten (Wortbildung) unterzogen wird. Besondere Aufmerksamkeit soll dem Begriff Morphem sowie den verschiedenen Wortbildungsverfahren des Französischen gewidmet werden (mit Übungen).
  • Syntax: Die moderne Linguistik hat mehrere Modelle zur formalen und funktionalen Beschreibung des Satzes entworfen. In den einzelnen Sitzungen über die Syntax werden diese Ansätze vorgestellt. Insbesondere sollte in dieser Phase das Konzept „Satz“ problematisiert und anhand von mehrdeutigen Ausdrücken wie la manie de parler de Marie (Maria hat die Manie zu reden/Jemand hat die Manie über Maria zu reden) die Rolle der Syntax bei der Konstituierung von Bedeutung untersucht werden (mit Übungen).
  • Semantik: Die Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung, d.h. mit dem begrifflichen Inhalt eines Zeichens. Der Begriff Bedeutung ist jedoch seinerseits ziemlich unscharf. Was ist die Bedeutung von einem Satz wie Tu es un chien? Sicherlich ist sie nicht einfach die Summe der tatsächlich enthaltenen Bedeutungseinheiten, sonst wäre er völlig widersprüchlich. Wie entsteht also Bedeutung? Kann Bedeutung überhaupt wissenschaftlich erforscht werden?

 

Anschließend werden wir uns noch dem Sprachgebrauch in ausgewählten Kontexten (Pragmalinguistik) und ausgewählten frankophonen Regionen (Varietätenlinguistik) widmen und dabei feststellen, wie dieser Ausdruck der individuellen und gesellschaftlichen Identität ist (Soziolinguistik).

 

Die letzte Sitzung ist einer freien Diskussion über die erlernten Inhalte und über den Begriff Sprache gewidmet. Das Programm und die Bibliographie finden die Studierenden in StudIp. Ein photokopiertes Exemplar befindet sich in meinem Semesterapparat.

 

Einführung in die synchrone spanische Linguistik

 

Zielgruppen:

L3, WPV, 1. Sem  |  GuK Spa Ba, WPV, 1. Sem  |  MFKW Ba, WPV, 1. Sem  |  NFF Ba, WPV, 1. Sem  |  SLK Ba, WPV, 1. Sem

 

 

Diese Veranstaltung ist eine Begleitübung zu der im Sommer stattfindenden Vorlesung „Die spanische Sprache“. Die Abschlussklausur wird erst im Sommersemester im Rahmen der Vorlesung geschrieben. Nach einer synthetischen Darstellung der Geschichte des Faches werden die wesentlichen sprachsystematischen Merkmale des Spanischen eingeführt.

 

  • Phonetik und Phonologie: Ziel dieses Abschnitts ist die konkrete Anwendung der phonetischen und phonologischen Erkenntnisse der strukturalistischen Linguistik auf das Spanische.
  • Morphologie: Die Morphologie beschäftigt sich mit der Beschaffenheit des Wortes und den Veränderungen, denen es bei seiner Eingliederung in die Syntagmen (Flexion) und bei der Bildung von neuen Wortschatzeinheiten (Wortbildung) unterzogen wird. Besondere Aufmerksamkeit soll dem Begriff Morphem sowie den verschiedenen Wortbildungsverfahren des Spanischen gewidmet werden.
  • Syntax: Die moderne Linguistik hat mehrere Modelle zur formalen und funktionalen Beschreibung des Satzes entworfen. In den einzelnen Sitzungen über die Syntax werden diese Ansätze vorgestellt. Insbesondere sollte in dieser Phase das Konzept „Satz“ problematisiert und anhand von mehrdeutigen Ausdrücken wie la mania de hablar de Maria (Maria hat die Manie zu reden/Jemand hat die Manie über Maria zu reden) die Rolle der Syntax bei der Konstituierung von Bedeutung untersucht werden.
  • Semantik: Die Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung, d.h. mit dem begrifflichen Inhalt eines Zeichens. Der Begriff Bedeutung ist jedoch seinerseits ziemlich unscharf. Was ist die Bedeutung von einem Satz wie Eres un pobre corderito? Sicherlich ist sie nicht einfach die Summe der tatsächlich enthaltenen Bedeutungseinheiten, sonst wäre dieser Satz völlig widersprüchlich. Wie entsteht also Bedeutung? Kann Bedeutung überhaupt wissenschaftlich erforscht werden?
  • Pragmatik: Mit der Beantwortung der vorigen Fragen gehen wir bereits zur Pragmatik über, der Teildisziplin der Linguistik, welche sich mit der kommunikativen Funktion der Sprache befasst, d.h. mit den „Bedeutungen“, die durch das kommunikative Handeln entstehen. Hierbei sind beispielsweise das Befehlen, das Fragen oder wie im oben angeführten Fall die Beleidigung zu erwähnen.

 

Die letzte Sitzung ist einer freien Diskussion über die erlernten Inhalte und über den Begriff Sprache gewidmet. Das Programm und die Bibliographie finden die Studierenden in StudIp. Ein photokopiertes Exemplar befindet sich in meinem Semesterapparat.


 

Le discours spécialité

 

Do. 

12:00 - 14:00 Uhr,  


Zielgruppen:

GuK Frz Ma, WPV, 3. Sem  |  MFKW Ma, WPV, 3. Sem  |  NFF Ma, WPV, 3. Sem  |  SLK Frz Ma, WPV, 3. Sem

 

In Big Blue Butten, Link : https://meeting.bildung.hessen.de/b/liv-i4z-yso-6vv

 

 

Öffnet man den Link

theses.univ-lyon2.fr/documents/getpart.php?id=lyon2.2002.carras_c&part=53684,

so lassen sich auf wenigen Seiten um die 15 Definitionen des auf Deutsch so eindeutigen ‚Fachsprache‘-Begriffs finden. Es ist sicherlich nicht neu, dass sprachbezogene Erscheinungen keinen definitorischen Konsens erfahren (man denke nur an die vielen Satzdefinitionen), trotzdem stellt sich die Frage, weshalb eine Sprachvarietät, die uns jeden Tag begegnet und von den meisten Sprechern tagein tagaus verwendet wird, derartige Schwierigkeiten bereitet.

 

Wir werden uns daher im Kurs zuerst mit den Instrumenten befassen, die bei einem besseren Verständnis der sprachlichen Fachlichkeit hilft, um dann zusammen zu untersuchen, wie Fachtexte kategorisiert und auseinandergehalten werden können. Fachsprache linguistisch zu verstehen, bedeutet auch zu wissen, dass Fachtexte Teil von Diskursen sind, in denen Produzenten und Rezipienten durch sehr unterschiedliche Bedürfnisse und Intentionen bewegt werden: Fachsprachliche Texte können also wissenschaftlich nur erfasst werden, wenn der Diskursrahmen, in dem sie wurzeln, berücksichtigt wird. Damit all diese Überlegungen nicht rein konzeptionell stehen bleiben, werden wir während des Semesters ein aus Texten bestehendes Korpus zusammenstellen und mehrdimensional analysieren.

 

Diese Lehrveranstaltung ist Bestandteil der Module 05-ROM-M-SprF-1, 05-ROM-M-SprF-2 und 05-MA-R-007 ihr Besuch ist für Ma-Studierende mit Französisch/Galloromanistik (Haupt- oder Nebenfach)  obligatorisch.