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Komparatistik

Bachelorstudiengang im Fachbereich „Sprache, Literatur, Kultur“

(Einführung Wintersemester 2020/21)

 

Regelstudienzeit: 6 Semester - 180 CP

Studienbeginn: im Wintersemester und im Sommersemester

Abschluss: Bachelor of Arts

Bewerbung: voraussichtlich vom 01.06.-15.09.2022

 

Der Bachelorstudiengang Komparatistik (AVL) bietet eine Einführung in die Methoden und Gegenstände der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, behandelt werden Schlüsseltexte der europäischen und internationalen Literaturen und die weltweite Vernetzung literarischer Texte, ihre unterschiedliche Rezeptionsgeschichten und Wechselwirkungen mit anderen Künsten und Medien. Dabei werden verschiedene systematische Ansätze im Umgang mit Texten, Medien und ihren diversen kulturellen Kontexten erworben. Lektürekurse, optionale Sprachkurse, ein Praktikumsmodul oder Auslandssemester und Vertiefungsbereiche eröffnen zudem eigene Gestaltungsmöglichkeiten.

 

Testimonial einer Absolventin: Anne Harres, Abschluss SLK (Sprache, Literatur, Kultur) Master 2022

Was hat mir aus dem Studium besonders geholfen diese Anstellung zu finden?

Ich bin Anne und arbeite seit September 2022 beim Hessischen Literaturrat in Wiesbaden. Was mir aus dem Studium, das ich im Mai 2022 abschloss, besonders geholfen hat diese Anstellung zu finden, war vor allem mein gewählter literatur- und kulturwissenschaftlicher Studienschwerpunkt. So erlernte ich u. a. einen professionellen Umgang mit dem Medium Text, eine sehr gute Ausdrucksfähigkeit in Wort und Schrift, aber auch Organisationsfähigkeit und selbstständiges Arbeiten (letztere zwei Punkte gelten für den Studiengang im Gesamten, nicht nur in Bezug auf den Studienschwerpunkt). Insbesondere aber haben meine zahlreichen Praktika während des Studiums, durch die ich Kontakte in die Literatur- und Kulturbranche knüpfen konnte, mir zu dieser Anstellung verholfen. So haben sich praktische Erfahrungen während des Studiums nicht nur als relevant in Hinblick auf die praktische Anwendung im Studium erlernter (meist theoretischer) Inhalte herausgestellt, sondern auch für die berufliche Orientierung und Jobfindung. Deshalb sind Praktika, vor allem im geisteswissenschaftlichen Bereich, in hohem Maße relevant, um nicht zu sagen notwendig, und sollten von Seiten der Universität zumindest in Form von CP-Anrechnung 'entlohnt' werden, um so die Studierenden in Hinsicht auf das Sammeln von Berufserfahrung zu motivieren, unterstützen und zu fördern.

Was hat mir im Studium besonders gefallen?

Insbesondere die vergleichsweise große Autonomie in Bezug auf die Studiengestaltung hat mir gefallen. So konnte ich mich vor allem im Master in meinem Nebenfach Soziologie aufgrund einer sehr großen Wahlfreiheit bzgl. Modulen und Kursen (sogenannte 'Kooperationsmodule') in Hinblick auf meine berufliche Richtung und privaten Interessensgebiete (was bei mir glücklicherweise zusammenfiel und fällt) spezialisieren. So habe ich beispielweise zwei Fotografie-Seminare im Fachbereich Kunstpädagogik belegt und mich innerhalb der Soziologie selbst auf die Themen 'Visuelle Kommunikation' und 'aesthetic research' fokussiert. Auf diese Weise ließ sich auch mein Praktikum im Kulturreferat des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst im Master in meinen Studienverlaufsplan integrieren und als Modul anrechnen. Aber auch in meinem Hauptfach Romanistik haben mir die gewählten Seminare im Bereich Literatur- und Kulturwissenschaft viel Freude bereitet. So habe ich etwa ein Seminar zur literarischen Gattung der Novelle belegt und in dem Rahmen festgestellt, dass diese Erzählform mir besonders zusagt. Deshalb erkor ich die (Künstler-)Novelle dann zum Untersuchungsgegenstand meiner Masterthesis. Auch Seminare zu den Themen 'Intermedialität' und 'Selbstreferentialität' sowie dem Schriftsteller und Kunstkritiker Théophile Gautier im Frankreich des 19. Jahrhunderts inspirierten mich so sehr, dass sie zu Untersuchungsparametern meiner Abschlussarbeit wurden. Ich konnte im Masterstudium also aufgrund der vergleichsweise 'freien' Studiengestaltung sowohl in meinem Haupt- als auch Nebenfach meinen eigenen Fokus legen, sprich auf das Thema 'Kunst', und so schließlich beide Fächer miteinander verknüpfen. Gefallen hat mir im Master Romanistik darüber hinaus auch die Möglichkeit, im Rahmen einer Studienreise nach Pau (Frankreich) noch einmal Auslandserfahrung sammeln zu können.