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Romanistik

Bachelorstudiengang im Fachbereich „Sprache, Literatur, Kultur“

(Einführung Wintersemester 2020/21)

 

Regelstudienzeit: 6 Semester - 180 CP

Studienbeginn: im Wintersemester und im Sommersemester

Abschluss: Bachelor of Arts

Bewerbung: voraussichtlich vom 01.06.-15.09.2022

 

Der Bachelorstudiengang Romanistik hat den Anspruch, bewährte Inhalte, Strukturen, Sprach- und Praxisangebote zukunftsorientierten Wissens- und Kompetenzanforderungen anzupassen.

 

Studienaufbau

Der Studiengang besteht aus:

  • einem romanistischen Hauptfach,
  • einem romanistischen Nebenfach sowie
  • einem zweiten Nebenfach


Romanistisches Hauptfach

Im romanistischen Hauptfach beschäftigen Sie sich mit literatur- und kulturwissenschaftlichen sowie mit sprachwissenschaftlichen Themen.

Folgende romanistische Hauptfächer werden angeboten:

  • Hispanistik/Spanisch
  • Galloromanistik/Französisch
  • Lusitanistik/Portugiesisch

 

Romanistisches Nebenfach

Als romanistisches Nebenfach werden angeboten:

  • Galloromanistik/Französisch
  • Hispanistik/Spanisch
  • Lusitanistik/Portugiesisch

 (Das romanistische Nebenfach darf nicht mit dem gewählten Hauptfach identisch sein).

 

Zweites Nebenfach

Als zweites Nebenfach werden angeboten:

  • Anglophone Studies
  • Hispanistik/Spanisch
  • Galloromanistik/Französisch
  • Lusitanistik/Portugiesisch
  • Soziologie
  • Politikwissenschaft
  • Philosophie
  • Geschichte
  • Kunstgeschichte

(Das zweite Nebenfach darf nicht mit dem gewählten Hauptfach oder romanistischen Nebenfach identisch sein).

 

Inhalte

Neben den thematischen Schwerpunkten Literatur, Kultur und Sprache wird das Angebot durch das Studienfach Interkulturelle Kommunikation erweitert.

Dieses Fach zeichnet sich durch folgende zwei Hauptmerkmale aus:

1) Es wird ‚romanistisch’ angeboten, d. h. Dozierende unterschiedlicher Sprach- und Fachrichtungen tragen gemeinsam und interdisziplinär zur Gestaltung der vorgesehenen Veranstaltungen bei.

2) Interkulturelles Wissen wird theoretisch reflektiert und zugleich praktisch im universitären Alltag umgesetzt, indem Studierende mit unterschiedlichen sprachlichen Schwerpunkten gemeinsam Inhalte bearbeiten und Kompetenzen aufbauen.

 

Strukturen

Die Fachmodule werden einsemestrig angeboten. Dies bedeutet, dass zwei Veranstaltungen zu einem Modul parallel angeboten werden. Diese ergänzen und vertiefen sich in thematischer Hinsicht und ermöglichen dadurch die Auseinandersetzungen mit neuen Inhalten und Kompetenzen aus einem breiten Blick heraus.

Um eine kontinuierliche Erweiterung der fremdsprachlichen Kompetenzen zu begünstigen, werden die sprachpraktischen Module weiterhin zweisemestrig, d. h. in jedem Semester angeboten. Dadurch wird ein gestufter Kompetenzaufbau ermöglicht.

Zudem gibt es ein besonderes Angebot für diejenigen Studierenden, die sich für den Studiengang Romanistik mit dem Schwerpunkt Französisch oder Spanisch interessieren. Diese Studiengänge können mit dem Sprachniveau A2 begonnen werden. Durch besondere Begleitaktivitäten, wie bspw. die Sprachlernberatung oder weitere Angebote der Selbst-Lern-Werkstatt Romanistik, werden Studierende dabei unterstützt, ihre Sprachkompetenzen zu steigern.

 

Sprachangebot

Im Studiengang Romanistik können Französisch, Spanisch und Portugiesisch als Hauptfach und Nebenfach gewählt werden.

Es besteht die Möglichkeit, sprachpraktische Module mit einer UNIcert®-Prüfung abzuschließen. Hierbei handelt es sich um ein standardisiertes, international anerkanntes Sprachenzertifikat, womit im Studium und im Beruf erworbene Fremdsprachenkenntnisse nachgewiesen werden können.

 

Praxisangebote

Im Studiengang Romanistik ist ein Praktikum integriert, das Studierende im In- oder Ausland absolvieren können. Diese Wahlmöglichkeit fördert die Vermittlung beruflicher Kompetenzen und bereitet die Studierenden auf den späteren Einstieg in den Beruf (Verlage, diplomatischer Dienst, Werbung, Medien wie Fernsehen, Film) optimal vor. Zudem dient das Praktikum der Ausgestaltung eines persönlichen Profils.

 

Testimonial einer Absolventin: Anne Harres, Abschluss SLK (Sprache, Literatur, Kultur) Master 2022

Was hat mir aus dem Studium besonders geholfen diese Anstellung zu finden?

Ich bin Anne und arbeite seit September 2022 beim Hessischen Literaturrat in Wiesbaden. Was mir aus dem Studium, das ich im Mai 2022 abschloss, besonders geholfen hat diese Anstellung zu finden, war vor allem mein gewählter literatur- und kulturwissenschaftlicher Studienschwerpunkt. So erlernte ich u. a. einen professionellen Umgang mit dem Medium Text, eine sehr gute Ausdrucksfähigkeit in Wort und Schrift, aber auch Organisationsfähigkeit und selbstständiges Arbeiten (letztere zwei Punkte gelten für den Studiengang im Gesamten, nicht nur in Bezug auf den Studienschwerpunkt). Insbesondere aber haben meine zahlreichen Praktika während des Studiums, durch die ich Kontakte in die Literatur- und Kulturbranche knüpfen konnte, mir zu dieser Anstellung verholfen. So haben sich praktische Erfahrungen während des Studiums nicht nur als relevant in Hinblick auf die praktische Anwendung im Studium erlernter (meist theoretischer) Inhalte herausgestellt, sondern auch für die berufliche Orientierung und Jobfindung. Deshalb sind Praktika, vor allem im geisteswissenschaftlichen Bereich, in hohem Maße relevant, um nicht zu sagen notwendig, und sollten von Seiten der Universität zumindest in Form von CP-Anrechnung 'entlohnt' werden, um so die Studierenden in Hinsicht auf das Sammeln von Berufserfahrung zu motivieren, unterstützen und zu fördern.

Was hat mir im Studium besonders gefallen?

Insbesondere die vergleichsweise große Autonomie in Bezug auf die Studiengestaltung hat mir gefallen. So konnte ich mich vor allem im Master in meinem Nebenfach Soziologie aufgrund einer sehr großen Wahlfreiheit bzgl. Modulen und Kursen (sogenannte 'Kooperationsmodule') in Hinblick auf meine berufliche Richtung und privaten Interessensgebiete (was bei mir glücklicherweise zusammenfiel und fällt) spezialisieren. So habe ich beispielweise zwei Fotografie-Seminare im Fachbereich Kunstpädagogik belegt und mich innerhalb der Soziologie selbst auf die Themen 'Visuelle Kommunikation' und 'aesthetic research' fokussiert. Auf diese Weise ließ sich auch mein Praktikum im Kulturreferat des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst im Master in meinen Studienverlaufsplan integrieren und als Modul anrechnen. Aber auch in meinem Hauptfach Romanistik haben mir die gewählten Seminare im Bereich Literatur- und Kulturwissenschaft viel Freude bereitet. So habe ich etwa ein Seminar zur literarischen Gattung der Novelle belegt und in dem Rahmen festgestellt, dass diese Erzählform mir besonders zusagt. Deshalb erkor ich die (Künstler-)Novelle dann zum Untersuchungsgegenstand meiner Masterthesis. Auch Seminare zu den Themen 'Intermedialität' und 'Selbstreferentialität' sowie dem Schriftsteller und Kunstkritiker Théophile Gautier im Frankreich des 19. Jahrhunderts inspirierten mich so sehr, dass sie zu Untersuchungsparametern meiner Abschlussarbeit wurden. Ich konnte im Masterstudium also aufgrund der vergleichsweise 'freien' Studiengestaltung sowohl in meinem Haupt- als auch Nebenfach meinen eigenen Fokus legen, sprich auf das Thema 'Kunst', und so schließlich beide Fächer miteinander verknüpfen. Gefallen hat mir im Master Romanistik darüber hinaus auch die Möglichkeit, im Rahmen einer Studienreise nach Pau (Frankreich) noch einmal Auslandserfahrung sammeln zu können.