Lehre
Lehrveranstaltungen
Sie können die aktuellen Veranstaltungen dem elektronischen Vorlesungsverzeichnis (EVV) entnehmen.
Abschlussarbeiten
In unserer Abteilung können ab dem Sommersemester 2022 Abschlussarbeiten in den unten genannten Forschungsbereichen geschrieben werden. Hierzu zählen sowohl wissenschaftliche Hausarbeiten (Lehramt) wie auch Bachelor- und Masterarbeiten (Psychologie).
WICHTIGER Hinweis zur Bewerbung für eine Masterthesis:
Bitte beachten Sie: Für eine Masterthesis muss die Bewerbung im Zeitraum vom 11.05.2022 bis zum 17.05.2022 erfolgen.
Bitte bewerben Sie sich nur, wenn Sie auch vorhaben Ihre Masterarbeit im Studienjahr 22/23 zu schreiben!
Wenn Sie im Schwerpunkt „Personnel Psychology and Organizational Behavior“ („alter“ Master) oder „Mensch in Arbeitswelten“ („neuer“ Master) studieren, bewerben Sie sich bitte bis zum 17.05.2022 (strikte Deadline!). Wenn Sie nicht im Schwerpunkt studieren, bewerben Sie sich bitte unbedingt ebenfalls bis zum 17.05.2022, damit wir Bedarfe und Kapazitäten besser planen können (spätere Bewerbungen sind aber prinzipiell möglich).
Themen Abschlussarbeiten
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Wie hängen implizite Einstellungen zu Genderstereotypen mit expliziten Einstellungen und Fehlkonzepten dazu zusammen? „Mädchen denken weniger systematisch, weshalb sie von Natur aus schlechter in Mathe sind als Jungen.“ – Die einen oder der anderen haben solche oder ähnliche Äußerungen bestimmt schon einmal gehört. Es hat sich gezeigt, dass Einstellungen, die sich in solchen Äußerungen widerspiegeln, nicht nur schädlich für die Repräsentation von Mädchen in mathematischen Berufen sind, sondern dass verschiedene Personen auch häufig ähnliche (Fehl-)konzepte zu Mädchen in Mathe haben, die sich anhand des aktuellen Forschungstandes widerlegen lassen. Besonders bei (angehenden) Lehrkräften, die als Multiplikator:innen viele verschiedene Schüler:innen erreichen, ist es besonders wichtig, die Veränderung solcher Konzepte über Mädchen und Mathe anzuregen. Dafür stellen wir uns die Frage: Wie hängen diese expliziten Fehlkonzepte über die Mathematikfähigkeiten von Mädchen mit impliziten Einstellungen zu Mädchen und Mathe (gemessen durch einen Impliziten Associations-Test [IAT]) zusammen?
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Spielend leicht lernen? - Anwendung von Lehrkenntnissen in Simulationen und Serious Games Das Einüben theoretischen Wissens bildet in der Regel den Fokus des Lehramtsstudiums. Konkrete praktische Erfahrungen machen Studierende meist erst, wenn sie mit Schülerinnen und Schülern arbeiten. Eine Möglichkeit, um Studierenden einen früheren Einstieg in die Anwendung ihres Wissens in authentischen Situationen zu ermöglichen, ist die Nutzung digitaler Simulationsumgebungen. Auf diese Art können Lernende ihre bereits bestehenden Kenntnisse in einem sicheren Umfeld auf die Probe stellen, ohne dass für sie selbst oder die Schülerinnen und Schüler Belastungen entstehen. Noch ist unklar, ob Simulationen diesen konkreten Zweck erfüllen können. Außerdem stellt sich die Frage, ob sich die Interaktionsbereitschaft mit Simulationen durch die Einbettung von Spielelementen steigern lassen kann und wie sich diese Spielelemente auf den Lernerfolg auswirkt. In diesem Forschungsthemenbereich untersuchen wir beispielsweise die Effektivität verschiedener Gestaltungs- und Nutzungsansätze im Bereich Serious Games und Simulationen für die Anwendung theoretischen Wissens im Lehramtsstudium.
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Das möchte ich jetzt doch genauer wissen! - Emotionales Design in Erklär-Videos Wer heute ein „how-to“-Video sucht, der findet häufig ein sogenanntes Sketched Explanation Video. Sketched Explanation Videos sind Videos, die mit Zeichnungen arbeiten und in denen immer wieder Hände zu sehen sind, die die Zeichnungen verschieben. In einem ersten Schritt haben wir dieses Format als emotionale Design-Möglichkeit genutzt, um bei den Lernenden Interesse an einem Thema zu wecken und hierdurch das Lernen zu fördern. Erste Ergebnisse zeigten, dass durch den Einsatz von Sketched Explanation Videos die Persistenz der Lernenden verbessert werden konnte. In diesem Forschungsthemenbereich untersuchen wir die Grenzbedingungen für den lernwirksamen Einsatz von Sketched Explanation Videos in (weiteren) Anwendungskontexten.
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Das ist doch wieder „typisch“?! – Wissen über psychische Störungen bei angehenden Lehrkräften Das Erkennen von Problemen bzw. das Einordnen von beobachteten Auffälligkeiten sowie das Ziehen von Konsequenzen für das eigene (unterrichtliche) Handeln kann für (angehende) Lehrkräfte schwierig sein, da psychische Auffälligkeiten / Symptome bei Schüler:innen in der Regel auf einem Kontinuum zwischen unauffälligem zu auffälligem Verhalten eingeordnet werden können (Berner & Schulte-Körne, 2019). Das benötigte Wissen, um Situationen richtig einschätzen zu können wird im Lehramtsstudium jedoch oft noch zu wenig vermittelt, was auch dazu führen kann, dass sich in Bezug auf bestimmte Störungsbilder Fehlkonzepte bei (angehenden) Lehrkräften entwickeln bzw. bestehen könnten. In diesem Forschungsthemenbereich soll daher untersucht werden, über welches Wissen (angehende) Lehrkräfte über psychische Störungen bei Schüler:innen verfügen und ob Fehlvorstellungen in Bezug auf psychische Störungen vorhanden sind.
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Testing-Effekt – Profitieren nur Testmotivierte? |
In den oben genannten Projekten (und bei Interesse ggf. auch in anderen Forschungsprojekten der Arbeitsgruppe) können Abschlussarbeiten geschrieben werden. In den meisten Projekten, die in den genannten Forschungsbereichen durchgeführt werden, können sowohl Labor- wie auch Online- oder Feldstudien durchgeführt werden.
Wie bewerbe ich mich?
Wenn Sie Interesse haben, in einem der Forschungsbereiche eine Abschlussarbeit zu verfassen, bewerben Sie sich bei uns per E-Mail an: marie-christin.krebs@psychol.uni-giessen.de.
Bitte fügen Sie Ihrer E-Mail ggf. folgende Anlagen als eine einzelne zusammengefasste pdf bei:
- Kurzes Motivationsschreiben
- Auflistung folgender Angaben:
- Studienfach mit Schwerpunkt.
Wichtig bei Bewerbung für eine Masterthesis:
- Information, ob Sie im Master-Schwerpunkt „Mensch in Arbeitswelten“ (MiA) oder „Personnel Psychology and Organizational Behavior“ (PPOB) oder ohne Schwerpunkt studieren.
- Information, ob Sie sich ebenfalls in der Abteilung A/O (Klehe), Sozialpsychologie (Häusser) und/oder Diagnostik (Kersting) beworben haben. Geben Sie bitte in diesem Fall unbedingt auch Ihre Präferenzen an (Erstwunsch, Zweitwunsch, Drittwunsch).
- für welche Forschungsthemenbereiche Sie sich besonders interessieren. Bitte geben Sie zwei mögliche Bereiche an.
- in welchem Zeitrahmen Sie planen, Ihre Abschlussarbeit zu verfassen/ abzugeben und ob Sie in dieser Zeit in Gießen sein werden. Bitte beachten Sie, dass alle Arbeiten empirisch sind und längere Erhebungszeiten (meist vor Ort) beinhalten. Parallele (Vollzeit)praktika oder Auslandaufenthalte sind nicht möglich!
3. Bachelorzeugnis
4. Aktueller Transcript of Records
5. Weitere Erfahrungen / Hinweise / Referenzen, die für Sie als Bewerber:in sprechen
Insgesamt werden wir bis zu 6 Abschlussarbeiten pro Jahr vergeben.
Für weitere Informationen oder bei Fragen kontaktieren Sie bitte Dr. Marie-Christin Krebs.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!