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Verhaltenstherapie

Was ist Verhaltenstherapie?

 

Die Verhaltenstherapie ist eine psychotherapeutische Methode. Ihre Grundidee ist, dass jedes Verhalten nach gleichen Regeln erlernt, aufrechterhalten und auch wieder verlernt werden kann. Wichtig ist, dass unter „Verhalten“ nicht nur äußerlich sichtbare Aktivitäten verstanden werden, sondern auch die inneren Vorgänge, zum Beispiel Gedanken, Gefühle, Erinnerungen und körperliche Reaktionen. Auch psychische Störungen können nach dieser Theorie durch ungünstige oder belastende Lernerfahrungen entstehen. Auch biologische Prozesse, wie zum Beispiel die Vererbung, werden bei der Erklärung psychischer Krankheiten berücksichtigt. In der Verhaltenstherapie werden den Kindern und Jugendlichen Methoden vermittelt, die ihnen ermöglichen, die Schwierigkeiten zu überwinden. Sie stellt somit eine Hilfe zur Selbsthilfe dar.

 

Die Verhaltenstherapie ist stark der Wissenschaft verpflichtet. Verhaltenstherapeutische Methoden werden fortlaufend in wissenschaftlichen Studien auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. Inzwischen wurde die Verhaltenstherapie in enger Zusammenarbeit mit der Forschung in vielerlei Weise weiterentwickelt, woraus verschiedene Ansätze entstanden sind. So werden beispielsweise in der kognitiven Verhaltenstherapie unterschiedliche Methoden angewandt um ungünstige Gedanken zu verändern und dadurch auch das Verhalten und die Gefühle positiv zu beeinflussen.

 

In der Therapie werden aktuelle Probleme und Lebensumstände besprochen. Gemeinsam werden Probleme formuliert und hieran Therapieziele abgeleitet. Danach werden Lösungen erarbeitet, konkrete Verhaltensänderungen eingeübt, bisherige Sichtweisen hinterfragt oder ein Umgang mit schwierigen Situationen erprobt.

 

Die Mitarbeit der Eltern und ggf. weiterer Bezugspersonen ist unter Berücksichtigung des Alters des Kindes erforderlich.