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Wasserversorgung

Das Kabupaten Gunung Kidul ist in ganz Indonesien für Wassermangel bekannt. Bereits Anfang der 80er Jahre hat die indonesische Regierung begonnen, die unterirdischen Wasserreservoirs zu erschließen. Es wurden mit großem Aufwand Diesel betriebene Pumpanlagen errichtet, Speicherreservoirs gebaut und Wasserleitungen verlegt. Aufgrund von Fehlplanungen, Defekten und mangelnder Pumpenergie ist durch viele dieser Leitungen allerdings bis heute kein Wasser geflossen, weshalb die meisten Menschen auf Alternativen, wie Brunnen, Zisternen, Telaga und Tanklastwagen angewiesen sind. Diese alternativen Versorgungsquellen reichen aber bei Weitem nicht aus, um den Bedarf zu decken.

Die derzeitigen Probleme betreffen nicht nur die Wasserquantität, sondern auch die Wasserqualität. Obwohl bisher nur Stichproben aus den zur Verfügung stehenden Wasserquellen genommen werden konnten, ergeben sie doch ein sich mit den indonesischen Angaben deckendes Bild. Keines der untersuchten Wässer entspricht einer einwandfreien Trinkwasserqualität.

Die Sanitärfrage scheint vor dem Hintergrund der Mangelsituation auf der Wasserversorgungsseite bei der Bevölkerung und der öffentlichen Verwaltung gegenwärtig geringere Priorität zu haben. Ausgereifte dezentrale oder gar zentrale Abwasserreinigung gibt es im Gebiet nicht.