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Wissensabsorption und internationale Wettbewerbsfähigkeit von Schwellenländern, untersucht am Beispiel der optischen Industrie Chinas

Chinas wachsende Welthandelsanteile und das weltwirtschaftliche Gewicht des Landes beschränken sich nicht mehr ausschließlich auf Low-Tech Produkte und arbeitsintensive Herstellungsverfahren. Zunehmend haben chinesische Produzenten auch mit technologisch höherwertigen Gütern Erfolg und drängen damit in die Domäne der Industrienationen. Dabei weisen aktuelle Untersuchungen darauf hin, dass China das für diesen Wandel erforderliche Wissen – trotz erheblicher Anstrengungen zur Hervorbringung eigenständiger Innovationen – nach wie vor aus dem Ausland absorbiert. Die konkreten Absorptionswege und die erforderlichen räumlichen Umfeldbedingungen sind bisher allerdings nur ansatzweise geklärt. Das Forschungsvorhaben zielt auf die Analyse von Absorptionswegen und erforderlichen Umfeldbedingungen mittels einer empirischen Überprüfung des Absorptionsstufenansatzes von John Mathews (2002). Dafür vorgesehen ist eine zweistufige Befragung von chinesischen Unternehmen der Optischen Industrie (OT) bestehend aus einer quantitativen Ermittlung des Absorptionserfolgs und einer qualitativen Ermittlung der Absorptionswege. Damit soll das Forschungsvorhaben einen Beitrag zum Verständnis aktiver und strategischer Wissensaneignung durch chinesische Unternehmen leisten.