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Sanierungsoptionen für Industriestandorte am Beispiel des Industriparks Höchst (IPH)

Bearbeiter/Berarbeiterin

Christian Felten

Laufzeit

2011 - 2013

Kurzbeschreibung

Das Projekt befasst sich mit der Betrachtung des Verhaltens von Chlorbenzol im Untergrund, am Beispiel des Industrieparks Frankfurt Höchst, kurz IPH. Chlorbenzole wurden bzw. werden als industrielle Lösemittel, Pestizide, nichtleitendes Fluid, Deodorants und als chemische Zwischenprodukte genutzt. Aufgrund ihrer weitreichenden Nutzung über viele Jahrzehnte können Chlorbenzol bzw. Chlorbenzolverbindungen im Boden und im Grundwasser auftreten. So zeigte eine erste Dissertation zu diesem Thema [Das Schadeinheitenmodell zur Identifikation und Bewertung von Standorten mit schädlichen Bodenveränderungen am Beispiel Industriepark Höchst, Brans 2008], dass Chlorbenzol den wichtigsten Parameter bei der Betrachtung der Untergrundbelastungen im IPH darstellt. Auf dem ehemaligen Gelände der HOECHST AG wurden chlorbenzolhaltige Rückstände als Produktionsrückstand/-abfall behandelt und in bestimmten Teilabschnitten abgelagert.

Der IPH ist an den Ufern des Mains durch mehrere Brunnen gesichert, welche das mit Chlorbenzol belastete Grundwasser abpumpen und vor dem Eintritt in den Main in der werkseigenen Kläranlage reinigen. In der gegenwärtig laufenden Arbeit soll, insbesondere bezüglich Monochlorbenzol, geprüft werden, ob es zu der heute betriebenen "pumo-and-treat"-Maßnahme effiziente, kostengünstige und umsetzbare Alternativen gibt.

 

Folgende Schritte sind geplant:

Erstellen einer Bilanzierung von Chlorbenzol und Derivaten auf dem Gelände des IPH

Aussagen zum Abbau sowie zum Sorptions- und Desorptionsverhalten

Vergleich der Sanierungsmethoden für Chlorbenzol (bspw. beschleunigter mikrobiologischer Abbau)

Wirtschaftlichkeitsrechnung ENA vs. p&t