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Verwertung organischer Siedlungsabfälle

Vergleich verschiedener Bodenbearbeitungssysteme vor dem Hintergrund einer umweltgerechten Verwertung organischer Siedlungsabfälle

Bearbeiter/Bearbeiterin:

Dipl.-Ing. agr. Thorsten Hoß, Dr. Rolf-Alexander Düring

Laufzeit:

1997-2000

Schlagwörter:

Bodenbearbeitung, Kompost, Klärschlamm, Schwermetalle, organische Schadstoffe, Direktsaat

Kurzbeschreibung:

Auf Basis eines langjährigen Verbundprojekts, das auf verschiedenen Böden mit verschiedenen Bodenbearbeitungssystemen (konventionell, reduziert, Direktsaat) seit knapp 20 Jahren von der Universität Gießen durchgeführt wird, soll eine vergleichende Bewertung für die Aufnahme organischer Siedlungsabfälle (Klärschlamm und Kompost) vorgenommen werden.

Die Arbeitshypothese lautet, daß die Verwertung von organischen Abfällen in Abhängigkeit vom Bodenbearbeitungssystem differenziert erfolgen muß. Dem Ziel, welches Bodenbearbeitungssystem unter Wahrung der Bodenfruchtbarkeit anzuwenden ist, um einen Abbau von Schadstoffen im Boden zu optimieren, bzw. deren Akkumulation zu verhindern, soll mit folgender Methodik nähergekommen werden: Je 3 unterschiedliche Bearbeitungsvarianten werden auf 3 verschiedenen Standorten hinsichtlich ihres Einflusses auf labile Bodeneigenschaften, Nährstoffdynamik und Schadstoffverhalten nach Ausbringung von Klärschlamm und Kompost mit analytischen Methoden und ergänzenden Laborversuchen geprüft. Schadstoff- und Nährstoffverhalten werden über Modelle prognostiziert.

Die Ergebnisse des Projektes sollen für die Praxis und die Administration eine wertvolle Entscheidungshilfe geben.

Projektträger:

Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten

Veröffentlichungen:

Düring R-A, Hoß T, Gäth S, 2002. Depth distribution and accumulation behavior of pollutants in long-term differently tilled soils, Soil Till Res, in press.

Düring R-A, Gäth S, 2002. Tillage effects on the accumulation of polychlorinated biphenyls in biosolid-amended soils, J Plant Nutr Soil Sci, in press.