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Forschungsprofil

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
1. Klinische Werkstoffkunde der Abformwerkstoffe und deren Anwendung

Stand der Technik
Zahnersatz wurde bislang ausschließlich auf einem Modell im zahntechnischen Labor hergestellt. Der Abformung, als Grundlage für dieses Arbeitsmodell, kam damit eine erhebliche Bedeutung zu. Neben der konventionellen Abformung existieren seit einiger Zeit moderne Scansysteme. Die optische Abformung kann direkt im Mund des Patienten durchgeführt werden.

Durchführung
In-vivo und in-vitro Studien zu verschiedenen Aspekten zahnärztlicher Abformmassen (Abformgenauigkeit, Hydrophilie, Vernetzungsverhalten, Fließeigenschaften, Kompatibilität mit Modellwerkstoffen und Desinfektionsmitteln, klinische Leistungsfähigkeit, Handhabung). Der Vergleich beider Abformtechniken und das Herausarbeiten von Vor- und Nachteilen ist ein wichtiges Forschungsgebiet.
 
2. CAD/CAM-Technologie
Stand der Technik Die durch die optische Abformung gewonnenen Informationen und Datensätze   dienen dazu, prothetische Restaurationen mittels moderner Frästechnologie direkt aus Rohlingen verschiedenster Materialzusammensetzung oder anderen generierenden Verfahren herzustellen. Die breite Anwendung dieser neuen Technologie erfordert eine intensive Forschung und Weiterentwicklung in diesem Bereich.
Durchführung In-vitro und in-vivo Studien zum direkten Vergleich der Präzision von auf dem Markt befindlichen optischen Abformsystemen untereinander. Vergleich dieser neuen Systeme mit konventionellen Abformtechniken. Pürfung neuer Fräsmaterialien bezüglich ihrer Eignung für den klinischen Einsatz.


3. Werkstoffkundliche Eigenschaften von Polymeren auf (Meth-)Acrylatbasis

Stand der Technik
Vorgenannte Werkstoffe stehen seit geraumer Zeit für dentale Anwendungen zur Verfügung. Seitdem wurden diese Biomaterialien kontinuierlich weiterentwickelt (z.B. moderne Verbundwerkstoffe). Gleichwohl sind viele werkstoffkundliche und biologische Eigenschaften dieser Materialklasse noch immer unklar.
Sie umfasst in der Prothetik im wesentlichen: a) Prothesenwerkstoffe, b) provisorische Kronen- & Brückenwerkstoffe, c) Verblendcomposites und d) Stumpfaufbaumaterialien.



Durchführung
Studien zur Evaluierung der Leistungsfähigkeit markteingeführter sowie auch in der Entwicklung befindlicher Medizinprodukte (in Kooperation mit Industriepartnern).
a) Prothesenwerkstoffe: Klinische Studien zur Langzeitbewährung (teilweise split-mouth Modell, RCT-Studien) und Interaktion mit dem Organismus; mechanische Eigenschaften
b) Provisorischen Kronen- und Brückenwerkstoffe: Klinische Studien zu Lebensdauer; physikalische Eigenschaften (Festigkeit, Dimensionsänderung, Umsetzungsrate, Passgenauigkeit, Verarbeitung, etc.)
c) Verblendcomposites: s.u. b)
d) Stumpfaufbaumaterialien: s.u. b)
 

4. Adhäsive Befestigung prothetischer Restaurationen

Stand der Technik
Die adhäsive Befestigung von Kronen, Brücken, Wurzelstiften und Stumpfaufbaumaterialien gehören seit geraumer Zeit zu den Standarttechniken bei den prothetisch restaurativen Behandlungen. Ziel dabei ist, die Zahnhartsubstanz möglichst dauerhaft und spaltfrei mit den Restaurationsmaterialien zu „verkleben“, da dieser Vorgang maßgeblich die Langlebigkeit des Zahnersatzes beeinflusst.

Durchführung
Klinische Studien zur Langzeitbewährung von adhäsiv verankerten Stumpfaufbauten im Vergleich zu erprobten Verfahren (Kooperation mit Industrie).
Chemisch-physikalische Eigenschaften von Stumpfaufbauwerkstoffen.
Untersuchung zur Aufklärung der Schmelz- / Dentinadhäsion von Composite-Zementen.
 

5. Alterszahnheilkunde

Stand der Technik
Menschen mit reduzierter Kaufähigkeit neigen dazu, ihre Ernährungsgewohnheiten ihrer Kaufähigkeit anzupassen. Die Frage, in wie weit diese Veränderung der Nahrungszusammensetzung den Ernährungszustand beeinflusst, ist weitgehend ungeklärt.
Durchführung Weiterentwicklung eines Screeningverfahrens zur Ermittlung von Kaufähigkeit und Behandlungsbedarf; Einfluss prothetischer Neuversorgung auf den Ernährungszustand.
 

6. Langzeitbewährung von Zahnersatz
Stand der Technik Bisher sind Informationen zur Langzeitbewährung verschiedener therapeutischer Medien vorwiegend als retrospektive Daten verfügbar. Prospektive Studien existieren nur einige.
Durchführung Prospektive, kontrollierte Studien (teilweise RCT) zur Bewährung verschiedener Zahnersatzformen (uni-zentrisch sowie im Rahmen multizentrischer Studien).