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22.07.20 - Corona verzögert Diabetesdiagnosen

Im Journal of the American Medical Association berichtet ein Forscherteam um Ärzte der JLU Gießen von verzögerter Diabetes Typ I Diagnostik aufgrund der Pandemie.

22.07.20 - Corona verzögert Diabetesdiagnosen

 

Diabetische Ketoazidosen wurden während der ersten zwei Monate der Coronapandemie in Deutschland gehäuft diagnostiziert. Zu dieser Erkenntnis kommen nun Forscher um Clemens Kamrath von der JLU [1-4]. Grund hierfür seien veränderte medizinische Leistungen sowie Ansteckungsgefahr seitens der Patienten während der Pandemie. Verwendet wurden für diese Studie prospektive Daten von über 530 Kindern zwischen März und Mai 2020. Bei der diabetischen Ketoazidose handelt es sich um eine Stoffwechselentgleisung, bei der sich aufgrund kombinierter Dysregulationen im menschlichen Körper der Blut-pH Wert lebensbedrohlich verschieben kann [1].

 

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Weiterführende Literatur:

[1] Kamrath C, Mönkemöller K, Biester T, et al. Ketoacidosis in Children and Adolescents With Newly Diagnosed Type 1 Diabetes During the COVID-19 Pandemic in Germany. JAMA. Published online July 20, 2020. doi:10.1001/jama.2020.13445

[2] https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2768716 (Zuletzt aufgerufen am 10.8.20)

[3] https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/114920/Pandemie-hat-Diagnosen-von-Typ-1-Diabetes-verzoegert (Zuletzt aufgerufen am 10.8.20)

[4] https://www.ukgm.de/ugm_2/deu/ugi_kia/index.html (Zuletzt aufgerufen am 10.8.20)