Postdoc-Förderung
Seit der Gründung des GCSC haben Postdocs eine zentrale Rolle am Zentrum inne. Neben der Bearbeitung ihrer eigenen Forschungsprojekte sind sie auch in eine Fülle von Forschungskontexten, -gruppen und nationalen sowie internationalen Netzwerken involviert. In dieser frühen Phase ihrer Karriere übernehmen unsere Postdocs am GCSC bereits wichtige Koordinations-, Führungs- und Mentoring-Aufgaben. Am GCSC bewegen sich Postdocs in einem interdisziplinären Forschungskontext, der sich vor allem auf aktuelle Konzepte und Themen der „study of culture“ konzentriert und die unterschiedlichen disziplinären Perspektiven auf fruchtbare Weise zusammenbringt.
Im Rahmen der zweiten Phase der Exzellenz-Initiative seit 2012 verstärkte das GCSC noch einmal sein Bemühen um die akademische und außerakademische Entwicklung seiner Postdocs. Als zentrale Akteure eines lebendigen und dynamischen lokalen und internationalen Forschungsumfelds, zu dem regelmäßige Postdoc-Kolloquien, Vortragsreihen und Möglichkeiten zu Forschungsaufenthalten im Ausland ebenso gehören wie ein zielgruppenspezifisches Qualifizierungsangebot, profitieren Postdocs am GCSC von den folgenden Angeboten und Strukturen:
- Daimler-Benz-Stiftung
- Volkswagen-Stiftung
- Europäischer Forschungsrat
- DFG
- DAAD
- Alexander-von-Humboldt-Stiftung
- Drittmittelsprechstunde
STIBET Teaching Assistantship
In Zusammenarbeit mit dem Akademischen Auslandsamt der JLU bietet das GCSC bezahlte Lehrassistenzen im Rahmen des STIBET Programms des DAAD an. Das Programm richtet sich an unsere internationalen GGK-Mitglieder und soll dabei helfen, Lehrerfahrungen im deutschen Uni-System zu sammeln. Lehrfähigkeiten sind unerlässlich für den akademischen Lebenslauf und die Gelegenheiten, die nötigen Erfahrungen zu sammeln sind besonders für nicht-deutsche Forscher_innen rar gesät. STIBET Lehrassistent_innen planen und gestalten ihre eigenen Lehrprojekte, sammeln wichtige Lehrerfahrungen und erhalten ein Honorar für ihre Tätigkeit .
Bitte beachten Sie, dass das STIBET Lehrassistenzprogramm sich ausschließlich an unsere internationalen Mitglieder richtet, die ihre Hochschulzugangsberechtigung außerhalb Deutschlands erworben haben. Wir freuen uns auf Bewerbungen sowohl von Promovierenden als auch von Postdocs !
PCMO Postdoc Fonds
The Postdoc Career and Mentoring Office supports postdocs at Giessen University with individual mentoring sessions as well as the Postdoc Fund, where you can apply for travel grants and financial support for other expenditures. We strongly encourage you to make use of this offer and submit your applications, especially for larger sums. The applications will be assessed by a steering committee, consisting of representatives from all graduate centres at JLU (GGK/GCSC, GGL, GGS) as well as ZfbK. Please find further information on the PCMO’s website .
Die Postdocs erfüllen am GCSC unterschiedliche Tätigkeiten, sowohl im Bereich der Forschung als auch im Wissenschaftsmanagement, und übernehmen dabei sofort Verantwortung in koordinativen Rollen. Als wichtige Ansprechpersonen für die Doktorand_innen sowie für Professor_innen und externe Partner haben sie eine zentrale Funktion am Zentrum und eignen sich so entscheidende Fähigkeiten und Qualifikationen für wissenschaftliche sowie außerwissenschaftliche Karrieren an.
Die Aufgaben und Tätigkeitsfelder beinhalten dabei bspw.:
- Koordination und Unterstützung (inter-)nationaler Kooperationen und Netzwerke
- Übernahme von Führungsrollen in Research Areas und Arbeitsgruppen
- Koordination der Graduiertenprogramme und weiterer Veranstaltungen
- Beratung von Doktorand_innen in Bezug auf Anträge und Bewerbungen
- Entwicklung, Konzeption und Organisation von Konferenzen, Workshops, Filmreihen, etc.
- Mitarbeit (z.T. federführend) bei Publikationsprojekten des Zentrums
- Einwerben von externen Fördermitteln
- Lehre und Mentoring (Einführungs- und Aufbaukurse für Doktorand_innen, Forschungs- und Methodenworkshops, Kolloquien, Co-Teaching)
- Mitwirkung in verschiedenen Komitees (Chancengleichheitskomitee, Auswahlkommission, Direktorium)
Die gezielte Entwicklung beruflicher Qualifikationen stellt für junge Forschende im heutigen Wissenschaftsbetrieb eine große Herausforderung dar, ist mittlerweile jedoch unerlässlich. In Zusammenarbeit mit seinen Postdocs hat das GCSC ein auf diese zugeschnittenes Qualifizierungsangebot entwickelt, welches Kernkompetenzen für eine erfolgreiche Karriere in Forschung und Wissenschaftsmanagement vermittelt und auf fortlaufender Basis – ganz nach konkretem Bedarf unserer Postdocs – inhaltlich ausgestaltet wird:
- Forschungs- und Publikationsstrategien
Forschung bildet das Herzstück der Postdoc-Qualifizierung am GCSC. Durch auf sie zugeschnittene Formate werden die Postdocs dabei unterstützt, ihr persönliches akademisches Profil zu schärfen und wichtige Fähigkeiten zu erlernen, um eine strategische Planung, eine (inter-)disziplinäre Positionierung und das Publizieren der eigenen Forschung in einschlägigen Kontexten zu ermöglichen.
- Lehre und Hochschuldidaktik
Die aktuellen Angebote des GCSC Teaching Centre werden durch Formate ergänzt, die ganz auf die Bedürfnisse von Postdocs als erfahrenere Lehrende zugeschnitten sind – im Sinne eines Advanced Teaching Centre. Der Fokus liegt dabei einerseits darauf, Kenntnisse der Hochschuldidaktik zu vermitteln, welche wiederum die Weiterentwicklung eines individuellen Lehrstils befördern, und andererseits den Austausch von methodischen Kompetenzen (z.B. Zeit- und Kommunikationsmanagement, „learner engagement“, innovative Lehr- und Lernstile) zu unterstützen. Gleichzeitig werden unsere Postdocs dabei auf Hochschullehrformate wie Seminare auf Master-Level sowie Vorlesungen vorbereitet.
- Drittmittelförderung
Das Einwerben von Drittmitteln ist heute auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften ein entscheidender Faktor in der Karriereentwicklung insbesondere junger Wissenschaftler_innen. Demgemäß bietet das GCSC zusätzlich zu seiner Drittmittelsprechstunde Formate an, die sich der Einwerbung von Fördergeldern auf nationaler und internationaler Ebene widmen. Hierbei werden die zugehörigen Bewerbungs- und Auswahlprozesse verdeutlicht, wenn möglich bereits anhand praxisnaher Beispiele und konkreter Antragsvorhaben in den Kulturwissenschaften.
- Wissenschaftsrecht
Kenntnisse der Grundsätze des Wissenschafts- und Universitätsrechts werden immer wichtiger für Forschende am Beginn ihrer Karriere. Folglich geht es hier darum, Einblicke in die institutionellen und rechtlichen Ordnungen zu bekommen, die wissenschaftliche Karrieren im deutschen Hochschulsystem beeinflussen. Dabei liegt ein Schwerpunkt darauf, die unterschiedlichen rechtlichen Strukturen auf Landes-, Bundes- und internationaler Ebene zu verdeutlichen. Von besonderer Relevanz sind hierbei u.a. die Bereiche Fördermittel und Stipendien, Weisungsbefugnis sowie die Anwendung des Hochschulrahmengesetzes.
- Kommunikation
Aspekte der wissenschaftlichen Kommunikation sind, nicht zuletzt durch die Digitalisierung der Wissenschaft und deren zunehmende Öffnung zur Gesellschaft hin, von immer größerer Bedeutung. Wesentliche Gesichtspunkte dabei sind sowohl das Erlernen der Grundlagen der (wissenschaftlichen) Kommunikation als auch der unterschiedlichen Genres und Zuhörerschaften im Kontext wissenschaftlicher als auch nichtwissenschaftlicher Kommunikation.
- Leadership (Führung)
Wenn Akademiker_innen – oft unvorbereitet – Führungsrollen innerhalb der Universität übernehmen, stehen sie mitunter vor großen Herausforderungen, die professioneller und persönlicher Entwicklung bedürfen. Dieser Qualifizierungsbereich beabsichtigt, Forschende am Beginn ihrer Karriere auf diese Aufgabe vorzubereiten, indem die eigenen Führungsrollen und die damit verbundenen Erwartungen reflektiert werden. Themen, die hier zur Sprache kommen, sind u.a. Personalmanagement und -entwicklung, Entscheidungsfindungsstrategien und Konfliktmanagement.
- Diversität
Wie Diversität als Ressource für Innovation und Kreativität genutzt werden kann, ist eine der zentralen Fragen, die sich Universitäten, auch aufgrund der weiter wachsenden Heterogenität von Studierenden und Lehrenden, heutzutage stellen müssen. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei darauf, Kenntnisse theoretischer Grundlagen der Diversitätsforschung sowie praktische Diversitätskompetenzen zu erlangen, die auch für eine eigene Profilbildung und -reflexion wichtig sind (u.a. in den Bereichen Gender, Internationalisierung und sozialer Hintergrund).
- Netzwerke
Wissenschaftliche Netzwerke bilden einen wesentlichen Baustein für die persönliche Entwicklung von Wissenschaftler_innen. Netzwerke tragen dazu bei, sich in der Community zu etablieren und das eigene Forschungsprofil zu entwickeln. Somit dienen sie natürlich auch der nachhaltigen Beförderung von Karrieren. Themen, die hier Behandlung finden, sind u.a. der Aufbau und die Pflege von persönlichen und institutionellen Kontakten in Deutschland und im Ausland (unter Berücksichtigung länderspezifischer Gebräuche), aktuelle Networking-Techniken und -Werkzeuge sowie Ratschläge zu den unterschiedlichen Formen, Kontakte zu knüpfen und Beziehungen aufzubauen.
- Bewerbungs- und Berufungsverfahren
Bewerbungs- und Berufungsverfahren stellen sowohl Bewerber_innen als auch Institutionen vor vielschichtige Herausforderungen. Thematische Workshops verdeutlichen, welchen Bedingungen und Prozessen Auswahlverfahren und Stellengesuche unterliegen, sowohl im deutschen als auch im internationalen Kontext. Konkret werden Themen wie Bewerbungsunterlagen, Probevorlesungen und -seminare und Gespräche mit Auswahlkomitees behandelt. Dabei gehen die Veranstaltungen sowohl auf wissenschaftliche wie auch auf nichtwissenschaftliche Bewerbungsverfahren ein.
Neben den bereits skizzierten Bereichen bietet das GCSC außerdem Unterstützung bei der individuellen Entwicklung und Qualifizierung. Dabei gibt es die Möglichkeit, individuelle Coachings und spezifische weitere Qualifizierungsmaßnahmen, basierend auf den jeweiligen Bedürfnissen, in Anspruch zu nehmen. Außerdem bieten das Forschungsnetzwerk und die Kooperationspartner des GCSC die Möglichkeit der Vermittlung von Praktika und Forschungsaufenthalten im In- und Ausland, um sowohl das eigene Forschungsprofil weiterzuentwickeln als auch das GCSC-Netzwerk zu pflegen und es nachhaltig mitzugestalten.
Das GCSC begrüßt Bewerbungen von Postdocs oder Gaststwissenschaftler_innen an unserem Zentrum. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Ansprechpartner: Dr. Jens Kugele (Forschungskoordination)
Unsere aktuellen und ehemaligen assoziierten Mitglieder finden sie unter ' Über uns '.