Planetary Futures Wettbewerb Vol. III (2024)
Schutzmechanismen in Zeiten des Klimawandels: Ein multidisziplinärer Ansatz zur Verbesserung der menschlichen Widerstandsfähigkeit gegenüber anhaltendem Hitzestress
organisiert von: Martin N. Hebart, Bianca van Kemenade, Klaus Deckmann, Thorsten R. Döppner, & Karsten Krüger
Trotz Bemühungen der Menschheit, die globale Erwärmung auf deutlich unter 1,5° Celsius zu begrenzen, wird es immer wahrscheinlicher, dass wir lernen müssen, mit extremen Wetterereignissen, einschließlich extremer Hitzewellen, umzugehen. Die Auswirkungen der globalen Erwärmung und Hitzewellen auf das Leben auf der Erde, auf Gesellschaften und individuelle Gesundheit wurden bereits ausführlich untersucht. Jedoch ist deutlich weniger bekannt über die Schutzfaktoren, die der Mensch nutzen kann, um sich besser an ein sich veränderndes Klima anzupassen. Als Teil des JLU-Akzentbereichs „Translational Neuroscience Network Gießen“ stellt sich das Projekt dieser Herausforderung mit einem multidisziplinären Ansatz, der die gesamte Bandbreite der in vitro Forschung über Tiermodelle bis hin zum Menschen abdeckt, um die Signalwege aufzuklären, die mit der Resistenz des Nervensystems gegen Hitzestress verbunden sind. Unsere Gruppe konzentriert sich insbesondere auf α-Synuclein (α-Syn), einem vielversprechenden Schlüsselprotein, welches für die schädlichen Folgen von Hitzestress, einschließlich des ischämischen Schlaganfalls, von entscheidender Rolle zu sein scheint.
Als Schutzfaktoren werden wir die Rolle von Ernährung und körperlicher Aktivität bei kontinuierlichem Hitzestress im Zusammenhang mit α-Syn untersuchen. Die Ergebnisse sollen Aufschluss über die neuroprotektive Rolle von α-Syn nach einem Schlaganfall aufklären und wichtige Einblicke in potenzielle therapeutische Strategien für den Umgang mit Hitzestress bei Risikogruppen liefern.
Gefördert durch das Panel on Planetary Thinking, Justus-Liebig-Universität, Gießen