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Allgemeines Lizenz-FAQ

Academic Licensing? EULA? Mietlizenz? Home-Use? Named-User? Client-Acces-License, ... Was verbirgt sich hinter diesen Begriffen.

Hinweis: Häufig gestellte Fragen zu den verfügbaren Softwareprodukten an der JLU finden Sie auf den jeweiligen Unterseiten, z.B. hier für Adobe, SPSS oder Origin.

 

Fragen

Was bedeutet Academic Licensing?

Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Home-Use“?

Was ist der konkrete Unterschied zwischen Kauf- und Mietlizenz?

Was ist ein Wartungsvertrag bzw. Software Assurance?

Was versteht man unter einem (Software-)Handelsparter?

Was bedeutet „Named User“ Lizensierung?

Was ist ein EULA (End-User-License-Agreement/Endbenutzer-Lizenzvertrag)?

Was ist der Unterschied zwischen Netzwerk- und Einzelplatzlizenzen?

Was ist eine Client Access License (CAL)?

Was ist der Unterschied zwischen Device CALs und User CALs?

 

Antworten

Was bedeutet Academic Licensing?

Wird manchmal auch als „Educational Licensing“ oder „University Licensing“ bezeichnet. Es beschreibt Lizenzierungsmodelle für (öffentliche) Einrichtungen aus Forschung und Lehre.
Die Konditionen im Academic Licensing sind meist erheblich günstiger als die Preisemodelle für privatwirtschaftliche Unternehmen und Organisationen. Die Nutzung der Produkte so gut wie immer an den Einsatz in Forschung Lehre (zweck)gebunden.

Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Home-Use“?

Wie der englische Begriff bereits aussagt, geht es hierbei um die Berechtigung, eine Software, für die die Universität einen Vertrag abgeschlossen hat, auch zuhause nutzen zu dürfen. Hierzu müssen jedoch immer die konkreten Vertrags- bzw. Lizenzbedingungen des jeweiligen Lizenzvertrags geprüft werden. „Home-Use“ wird häufig in Zusammenhang mit einem aktiven Wartungsvertrag für Volumenlizenzen vom Hersteller gewährt. Das heißt, die bezugsberechtigten Angehörigen der Universität dürfen die Software auch auf einem privaten PC oder Notebook installieren und nutzen. In diesem Zusammenhang treffen die Lizenzbedingungen in der Regel auch eine konkrete Aussage, was man darf bzw. was man nicht darf. So ist beispielsweise eine kommerzielle Nutzung meist ausgeschlossen.

Was ist der konkrete Unterschied zwischen Kauf- und Mietlizenz?

Eine Kauflizenz (engl. „Perpetual Licence“) bedeutet, dass man eine einmalige Lizenzgebühr an den Softwarehersteller (oder autorisierte Partner) entrichtet und damit ein zeitlich unbegrenztes Nutzungsrecht an der Software erwirbt. Das Produkt „altert“ dann in der Regel und wird nach einem gewissen Zeitraum durch eine neue Kauflizenz abgelöst. Support und Upgrades müssen im Regelfall kostenpflichtig als „Wartungsvertrag“ (engl. „Software Assurance“) hinzugekauft werden.
Kauflizenzen verschwinden spürbar vom Markt und werden, vor Allem in den Lizenzmodellen größerer Hersteller, zunehmend durch Mietlizenzen ersetzt.

Eine Mietlizenz (manchmal auch Software- oder Lizenz-Abonnement genannt) bedeutet, dass man gegen eine Gebühr ein zeitlich begrenztes Nutzungsrecht an der Software erhält? In diesem Modell ist im Regelfall ein Wartungsvertrag für die Vertragslaufzeit inbegriffen.

Was ist ein Wartungsvertrag bzw. Software Assurance?

Ein Wartungsvertrag ist in vielen Mietlizenzmodellen inbegriffen. Die wichtigsten bzw. marktüblichen Vertragsbestandteile sind, dass man während der Vertragslaufzeit berechtigt ist, immer auf die neueste Produktversion der Software zuzugreifen. Auch der Produktsupport und andere herstellerspezifische Leistungen wie Portalzugänge, Videotutorials, Home-Use, etc. sind in Wartungsverträgen häufig inbegriffen. Sofern beim Erwerb von Kaufmodellen auch die Option eines Wartungsvertrags besteht, muss dieser zusätzlich erworben werben. Wartungsverträge werden bei großen Softwareanbietern (wie Microsoft, Adobe oder IBM) häufig als Dienstleistung autorisierter Handelspartner angeboten.

Was versteht man unter einem (Software-)Handelsparter?

Softwarehersteller, die in größeren Regionen (DACH, EU, etc.) oder sogar global auf dem Markt vertreten sind arbeiten in der Regel mit regionalen Distributoren und Handelspartnern. Dabei handelt es sich um IT-Servicedienstleister, Systemhäuser oder Händler mit vorhandenen Produktportfolios.
Diese Distributoren können entweder den Generalvertrieb haben oder einer von vielen für ein Produkt sein. Dies ist vor Allem bei Ausschreibungen von Bedeutung. Diese Distributoren tragen (je nach Hersteller und Produkt) die Bezeichnung „Licensing Solution Partner“, „Enterprise Software Advisor“ oder ähnliche Titel.

In der Regel übernehmen diese Handelspartner dann auch die operative Verantwortung für die Wartungsverträge der Softwareprodukte und bieten produktspezifische Dienstleistungen wie Shopsysteme oder Abrechnungsdienstleistungen an.
Beispiele für bekannte Unternehmen in diesem Bereich sind AskNet, Comparex, Cancom oder SoftwareOne.

Was bedeutet „Named User“ Lizensierung?

Vereinfacht gesagt bedeutet „Named User“, dass der Hersteller die Nutzer seiner Software namentlich kennt. In der Praxis geht dies meist mit dem Anlegen eines Benutzerkontos beim Hersteller einher. Erst auf diesem Weg erhält der „Named User“ Informationen, die er benötigt um die Software zu autorisieren oder den vereinbarten Funktionsumfang freizuschalten. Diese Lizenzform hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen.

Was ist eine EULA (End-User-License-Agreement/Endbenutzer-Lizenzvereinbarung)?

Diese Vereinbarung regelt die konkreten Rahmenbedingungen für die Benutzung einer Software durch den "Endkunden". Die Benutzerin/der Benutzer muss im Vorfeld explizit einwilligen, sich an diese Vereinbarung zu halten. Dies geschieht in der Regel durch ein zu bestätigendes Dokument, das während des Installationsprozesses oder bei Erstbenutzung angezeigt wird. Hier wird z.B. (meist) beschrieben, dass eine Software nicht verändert oder weiterverkauft werden darf oder auf welchen Geräten eine Installtion zulässig ist. In der Endbenutzer-Lizenzvereinbarung entscheiden manchmal kleine Details, ob ein Anwendungsszenario gestattet oder untersagt ist. Es ist daher ratsam die angezeigten EULA während der im Zweifelsfall in ein Dokument zu kopieren und zu speichern, wenn diese nicht auf einem anderen Weg verfügbar sind.

Was ist der Unterschied zwischen Netzwerk- und Einzelplatzlizenzen?

Eine Einzelplatzlizenz (engl. "Single-Use-License") wird direkt auf einem PC und damit einem Arbeitsplatz installiert und genutzt. Die Nutzung von Netzwerklizenzen (engl. "Concurrent" oder "Floating License" eignet sich besonders für Nutzung an wechselnden Mitarbeiter-PCs oder für Rechnerpools innerhalb der Universität. In diesem Fall wird die Lizenz nicht direkt auf dem Rechner verankert, sondern dynamisch von einem sogenannten Lizenzserver bezogen. Das bedeutet, der PC, auf dem die Software genutzt werden soll, muss an das Datennetz der Universität angeschlossen sein. Der Lizenzserver, auf dem eine spezielle Lizenzmanager Software läuft, wird vom HRZ oder einem dezentralen Verantwortlichen administriert.

Was ist eine Client Access License (CAL)?

Dieser Begriff wurde maßgeblich von Microsoft geprägt und beschreibt eine Lizenzierungsform, die den Zugriff von Clientsystemen auf Serverapplikationen regelt. Betreibt man beispielsweise einen (Microsoft) SQL-Datenbankserver oder einen Exchange Server, dann müssen die „Rechte“, auf die Serverapplikationen zugreifen zu dürfen, separat in Form solcher„CALs“ lizenziert werden. Hier gibt wiederrum unterschiedliche Modelle, diese Client Access Licenses zu realisieren. Ähnlich wie im Bereich der Einzelplatzlizenzen gibt es hier Gerätelizenzen (nennen sich in diesem Kontext „Device CALs“) oder Benutzerlizenzen („User CALs“).

Was ist der Unterschied zwischen Device CALs und User CALs?

Bei einer Device CAL ist das Zugriffsrecht, d.h. die Lizenz an das Gerät gebunden. Das bedeutet, dass eine (theoretisch) beliebige Anzahl an Nutzerinnen und Nutzern von diesem Gerät auf die Serverapplikationen zugreifen kann. Bei einer User CAL ist das Zugriffsrecht, d.h. die Lizenz an eine Person gebunden. Das bedeutet,d dass diese Person von einer beliebigen Anzahl an Geräten auf die Serverapplikationen zugreifen kann. Je nach Nutzungsszenario ist zwischen diesen CAL-Modellen abzuwägen.