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Prof. Dr. Mirjam Peters

Mirjam Peters

Professorin für Hebammenwissenschaft
M.Sc. Public Health | B.Sc. Psychologie | Hebamme

Hochschule für Gesundheit in Bochum

Mirjam Peters ist Professorin für Hebammenwissenschaft mit dem Schwerpunkt frau*-zentrierte Versorgung und Digitalisierung. Vor ihrer aktuellen Position entwickelte sie innerhalb eines EFRE Startup-Transfer Projektes die evidenzbasierte Gesundheitsapp für die Schwangerschaft und das Wochenbett „uma“ und gründete diese gemeinsam mit ihrem Team erfolgreich aus. Sie promovierte zu den Zielen und der Qualität der Hebammenarbeit aus der Perspektive der Nutzer:innen. Zusätzlich engagiert sie sich in der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft e.V. als Co-Sprecherin der Arbeitsgruppe Digitalisierung und als Stellungnahmebeauftragte. Bei PRINA wird sie insbesondere von der Interdisziplinarität inspiriert. 

mirjam.Peters

Promotionsprojekt

"Konstruktion einer Skala zur Messung der Qualität in der Hebammenbetreuung aus Sicht der Frauen"
Betreuer*innen: Prof. Dr. Petra Kolip (Universität Bielefeld); Prof. Dr. Rainhild Schäfers (hsg Bochum)

Hintergrund
Nach der soziologischen Theorie zur organisierten Krankenbehandlung von [1], hat jeder Beruf ein dichotomes Ziel. In der Medizin wird die Zielerreichung der Arbeit beispielsweise danach bewertet, ob der Patient nach der Behandlung krank oder gesund ist. Aber was ist genau das Ziel der Hebammenbegleitung? Diese Frage wurden von der Hebammenwissenschaft bislang nicht präzise beantwortet.

Ziel/Fragestellung
Beschreibung der Ziele der Hebammenarbeit in einem hierarchischen Modell. Zudem sollen Perspektiven der Anwendung des Modells in Bildung, Praxis und dem beruflichen Alltag gezeigt werden.

Methodik
Das entwickelte Modell basiert auf wissenschaftlicher Literatur über Konzepte, Theorien und Rahmenbedingungen der Hebammenarbeit sowie auf wissenschaftlicher Literatur über die Erfahrungen und Präferenzen von Frauen mit Hebammen. Für die Entwicklung wurde die Methode der Theorieentwicklung nach Walker und Avant verwendet [2], dazu wurden die extrahierten Konzepte anhand der Fragen "Was ist der Zweck dieses Ziels?" und "Wie wird dieses Ziel erreicht?" strukturiert. Die Entwicklung erfolgte 2018/2019. Ein Ethikvotum war bei dem vorliegenden Forschungsdesign nicht notwendig.

[1] Vogd W. Zur Soziologie der organisierten Krankenbehandlung. 1. Aufl. Weilerswist: Velbrück Wiss; 2011.
[2] Walker LO, Avant KC. Strategies for theory construction in nursing. 4. ed. Estados Unidos: Pearson Education; 2005.

Veröffentlichungen

 

Beiträge in Sammelbänden und Zeitschriften

Peters, M.; Kolip, P.; Schäfers, R. (2022). Co-Creation als Methode der Implementierungswissenschaft - Am Beispiel eines Instruments zur nutzer*innenbasierten Qualitätsmessung (PREMs) der Hebammenarbeit. In: Pflege - Die wissenschaftliche Zeitschrift für Pflegeberufe. 
Peters, M.; Kolip, P.; Schäfers, R. (2021). A questionnaire to measure the quality of midwifery care in the postpartum period from women’s point of view: development and psychometric testing of MMAYpostpartum. In: BMC pregnancy and childbirth 21 (1), 412. DOI: 10.1186/s12884-021-03857-8.
Peters, M.; Kolip, P.; Schäfers, R. (2021). Skala zur Messung der Qualität der Hebammenbegleitung während der Geburt aus der Perspektive der Nutzerinnen: Entwicklung und Validierung von MMAYbirth. In: Gesundheitsökonomie und Qualitätsmanagement. DOI: 10.1055/a-1479-1564. 
Peters, M.; Kolip, P.; Schäfers, R. (2020). A theory of the aims and objectives of midwifery practice: A theory synthesis. In: Midwifery 84, 102653. DOI: 10.1016/j.midw.2020.102653. 
Peters, M.; Icks, A.; Dintsios, M.-C. (2019). Evidence synthesis from a qualitative and a quantitative systematic literature review combined with a focus group interview to identify relevant criteria for decision-making on management options for early pregnancy loss. In: Frontiers in Women’s Health: 2398-2799 4 (3). DOI: 10.15761/FWH.1000172. 
Peters, M. (2018). Die Kunst Frau und Kind zu befähigen. In: Weleda Hebammen-Forum.
Peters, M. (2018). Wovon lassen wir uns leiten? Leitlinien und Empfehlungen. In: Deutsche Hebammenzeitschrift 70(10), 53–56. 

Peters, M. (2017). Leitlinien - Zukunft der Hebammenkunst? In: Deutsche Hebammenzeitschrift 69(4), 44–48.

Villmar, A., Peters, M., Schäfers, R., Bauer, N.H. (2017). HebAB.NRW – eine aktuelle Studie zur geburtshilflichen Versorgung durch Hebammen in Nordrhein-Westfalen. In: Hebammenforum 18, 1402-1405.

Mitarbeit an Stellungnahmen & Leitlinien 

Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin e.V. (DGSPJ). S2k-Leitlinie „Sozialpädiatrische Nachsorge extrem unreifer Frühgeborener mit einem Geburtsgewicht unter 1000 Gramm“, 01.12.2018.
Greening, M.; Mattern, E.; Tegethoff, D.; Geppert-Orthofer, U.; Ayerle, G.; Peters, M.; Beckmann, L. (2017). Anmerkungen der DGHWi zum Entwurf der Version 5.0 „Allgemeine Methoden“ des IQWIG vom 07.12.2016: Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft e.V. 24.01.2017. In: Zeitschrift für Hebammenwissenschaft 5(1), 25-27.
Vorträge & Workshops

Wissenschaftliche Vorträge (mit veröffentlichten Abstracts)

Thema

Veranstaltung
"Qualität der Hebammenbegleitung während der Geburt aus Sicht der Frauen. Entwicklung einer Skala zur Qualitätsmessung inklusive Modellentwicklung zum Prozess und Ziel der Hebammenbegleitung." (gemeinsam mit P. Kolip & R. Schäfers) Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung, Berlin, Oktober 2019.
"MMAY childbirth – Measurement of Midwifery quAlitY from women’s point of view - Development of an instrument." (with P. Kolip & R. Schäfers) Nordic Federation of Midwives. Midwifery across borders, Reykjavik. May 2019.
"Objectives and aims of midwifery." (with P. Kolip & R. Schäfers) Nordic Federation of Midwives. Midwifery across borders, Reykjavik. May 2019.
"Präferenzen von Frauen bei der Behandlung von Fehlgeburten: Konsequenzen für die Praxis aus einer Mixed Methods Studie" 28. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin, Berlin, November 2017.

 

Weitere Vorträge und Workshops

Thema

Veranstaltung
HebAB.NRW - Geburtshilfliche Versorgung durch Hebammen in Nordrhein-Westfalen"

(gemeinsam mit N. Bauer, R. Schaefers und A. Villmar) Hochschule für Gesundheit. Tag der anwendungsbezogenen Forschung. Bochum, Juli 2019. 

"Beratung beim Frühen Schwangerschaftsverlust: Vor- und Nachteile der drei Behandlungsoptionen" Deutscher Hebammenverband. 15. Deutscher Hebammenkongress, Bremen, Mai 2019.
"Leitlinien und Hebammenarbeit – passt das zusammen?" Deutscher Hebammenverband. 15. Deutscher Hebammenkongress, Bremen, Mai 2019.
"Skala zur Qualitätsmessung der Hebammenarbeit: Workshop." (gemeinsam mit O. Kolip & R. Schäfers) Deutscher Hebammenverband. 15. Deutscher Hebammenkongress, Bremen, Mai 2019. 
"Hebammenversorgung in NRW – Herausforderungen und mögliche Ideen zur Verbesserung"  60. Gesundheitskonferenz Essen, Essen, März 2019.
"Versorgungsoptionen bei Frühem Schwangerschaftsverlust: Nutzerinnenentscheidung abhängig von der subjektiv wahrgenommenen psychischen Belastung abhängig von der subjektiv wahrgenommenen psychischen Belastung" (gemeinsam mit C.-M. Dintsios) 2018 [präsentiert durch Dintsios, C.-M.]
"Früher Schwangerschaftsverlust - was benötigen Frauen?" Kölner Hebammennetzwerk. Ringvorträge, Köln, Juli 2017.  
"Leitlinien & Co – wonach richte ich mein Handeln aus?" Landesverband der Hebammen NRW. Fachtag für freiberufliche Hebammen, Dortmund, Juli 2017.
"Frauen im Mittelpunkt der Hebammenforschung: Nutzerinnenpräferenzen bei Frühen Schwangerschaftsverlusten." Studienbereich Hebammenwissenschaft. Praxis Kooperationstreffen, Bochum, März 2017.