[21. November 2022] Podiumsdiskussion: Elternschaft in feministischen Bewegungen
21.11.2022, 18:30 bis 21:00 Uhr
Digital oder in Präsenz in der Begegnungsstätte Hirsch in Tübingen (Hirschgasse 9).
Feminismen hinterfragen traditionelle Geschlechterrollen und damit auch Mutter- und Vaterrollen. So weit, so klar. Doch wohin soll es gehen? Geht es darum, Mutterschaft aufzuwerten? Oder lieber keine Kinder mehr zu bekommen, um autonom zu sein? Lässt sich Elternschaft gemeinschaftlich organisieren? Immer wieder nimmt das Thema Elternschaft in feministischen Debatten breiten Raum ein – um dann wieder fast gänzlich zu verschwinden. Da passiert es leicht, dass historische Linien von Debatten unsichtbar werden.
Stellt das Thema Elternschaft eine Leerstelle in feministischen Debatten und Bewegungen dar? Diese, insbesondere von älteren Feministinnen infrage gestellte These wollen wir aus verschiedenen Perspektiven diskutieren. Dafür nehmen wir die Debatte vom "Müttermanifest" der 1980-er Jahre bis hin zu aktuellen queer-feministischen Perspektiven auf Elternschaft in den Blick.
Es diskutieren:
Lisa Yashodhara Haller
Forscherin und Autorin rund um das Thema Elternschaft, Kapitalismus, Sozialpolitik und Feminismus; Herausgeberin des Handbuches "Feministische Perspektiven auf Elternschaft"
Verena Sulfrian
Mitbegründerin der Gruppe "LesKids - Lesben und Kinder" in den 90ern in Baden-Württemberg, war und ist in verschiedenen feministischen Kontexten aktiv, u.a. beim Mütter- und Nachbarschaftszentrum Reutlingen
Yandé Thoen-McGeehan
Promoviert zum Thema Mutterschaft im Kontext von Migration und Interkulturalität, Autorin des Artikels „Mutterschaft als Person Of Color“ im Handbuch „Feministische Perspektiven auf Elternschaft“
Maria Bitzan
Erinnerungen an frühere feministische Debatten um Mutterschaft und Elternschaft, aktiv im Forschungsinstitut tifs
Wir bitten um Anmeldung bis zum 14.11.22 per E-Mail (info@tifs.de).
Die Veranstaltung wird hybrid durchgeführt, d.h. Sie können auch via Zoom an der Veranstaltung teilnehmen und bekommen vorab einen Link zugesendet. Vor Ort wird es ein Hygienekonzept geben, das wir an die gegebene Corona-Situation anpassen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "(Queer-)Feminismen im Dialog" statt, die vom Forschungsinstitut tifs e.V. durchgeführt und finanziert wird aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.