Rückblick: 31.1-2.2.2025, Gießen: Re-Thinking Post-Socialist War(s): Comparative Dimensions of the War in Ukraine (2014-2024)
|
|
![]() |
![]() |
© Fotos: Magdalena Szych
When: January 31 - February 2, 2025
Where: GCSC (International Graduate Centre for the Study of Culture), Otto Behaghel Str. 12, 35394 Giessen
Organizers: Justus Liebig University Giessen / UNDIPUS joint project & Charles University in Prague / IMS Research Centre “Ukraine in a Changing Europe”
Contact:
Dr. Alexander Chertenko (Justus Liebig University Giessen): oleksandr.chertenko@slavistik.uni-giessen.de
Dr. Valeria Korablyova (Charles University in Prague): valeriya.korablyova@fsv.cuni.cz
Funded by the Federal Ministry of Education and Research
Vom 30. Januar und bis zum 2. Februar 2025 fand am GCSC (Graduate Centre for the Study of Culture) die interdisziplinäre Konferenz “Re-Thinking Post-Communist War(s): Comparative Dimensions of the War in Ukraine (2014-2024)“ statt. An der großformatigen Veranstaltung nahmen 35 Wissenschaftler*innen von Universitäten und Forschungseinrichtungen in Deutschland, Frankreich, Indien, Israel, Italien, Litauen, den Niederlanden, Österreich, Polen, der Schweiz, Serbien, der Tschechischen Republik, der Ukraine, Ungarn und den USA teil. Die Konferenz wurde gemeinsam vom ukrainistischen Netzwerk UNDIPUS („(Un)Disciplined: Pluralizing Ukrainian Studies—Understanding the War in Ukraine“) und dem Institut für Slavistik der JLU Gießen (Dr. Oleksandr Chertenko) sowie dem Forschungszentrum „Ukraine in a Changing Europe“ der Karls-Universität Prag (Dr. Valeria Korablyova) organisiert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem GiZo finanziell unterstützt. Drei Tage lang verwandelte sich das GCSC in einen Raum, in dem die schwierigsten Fragen rund um den andauernden Krieg in der Ukraine offen diskutiert werden konnten.
Durch die Verankerung des ukrainischen Fallbeispiels im weiteren postsozialistischen Kontext versuchten die Referent*innen sowie der Keynote-Speaker Prof. Dr. Mark R. Beissinger von der Princeton University herausfinden, 1) was bewaffnete Konflikte im postkommunistischen Raum zu scheinbar legitimen (geo-)politischen Instrumenten macht; 2) wie die Kriegsführung bestimmte soziale und kulturelle Praktiken prägt, welche die beteiligten Parteien und Akteure verändern; 3) welche sozialen, kulturellen und ökonomischen Faktoren den Ausbruch und die Perpetuierung von Kriegen begünstigen, und schließlich 4) wie die postsozialistischen Kriege sowohl in den kriegsführenden Ländern als auch in Drittstaate von Opfern und Aggressoren geframt werden und wie diese Framings die Identitäten der Beteiligten (mit-)prägen. Diese zentralen Fragen der Konferenz wurden auch in der Diskussion im Anschluss an die Vorführung des Dokumentarfilms „The Hamlet Syndrome“ (DE/PL 2022, Regie: Elwira Niewiera und Piotr Rosołowski) erörtert.
Seine Eindrücke teilt Dr. Oleksandr Chertenko hier...