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Juni 2021

Das sechste Massensterben: Wenige hundert Jahre menschengemachten Rückgangs der Biodiversität fordern Millionen Jahre der Erholung – Internationale Studie unter Federführung der Universität Gießen

 

Der Volvi-See in Griechenland trocknet aufgrund übermäßiger Bewässerung für Landwirtschaft in Verbindung mit dem Klimawandel vorübergehend aus – eines von vielen Beispielen für ein Süßwassersystem unter menschlichem Druck. Foto: JLU / C. Albrecht

Während bereits die Extinktionsrate während des fünften Massensterbens erheblich höher war, als bisher für Süßwasser-Biota angenommen, wird sie von der vorhergesagten zukünftigen Extinktionsrate des aktuellen sechsten Massensterbens deutlich übertroffen. Im Durchschnitt war die vorhergesagte Aussterberate etwa tausend Mal so hoch wie während des Aussterbens der Dinosaurier. Bereits im Jahr 2120 ist möglicherweise ein Drittel der lebenden Süßwasserarten verschwunden.

Link zur Pressemitteilung

Neubauer, T.A., Hauffe, T., Silvestro, D. et al. Current extinction rate in European freshwater gastropods greatly exceeds that of the late Cretaceous mass extinction. Commun Earth Environ 2, 97 (2021). https://doi.org/10.1038/s43247-021-00167-x

Für weitere Informationen:
Prof. Dr. Thomas Wilke, Spezielle Zoologie und Biodiversitätsforschung