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TDL 18 - Innovationsprojekte an der JLU: Praxiswege und deren Bedeutung für den Prüfungsalltag von Studierenden

Wann

07.12.2018 von 13:30 bis 15:30 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

JLU Hauptgebäude - Seminarraum 315

Telefon des Kontakts

0641/98442-149

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Veranstaltungsbeschreibung

 

Wenn Studiengänge optimiert werden, zieht dies Konsequenzen für Prüfungsprozesse nach sich – sei es durch die Etablierung neuer Module, in denen eine Prüfung abgelegt werden muss, durch die Einführung neuer Prüfungsformate, die einer Kompetenzorientierung (noch) besser gerecht werden sollen, oder durch die Schaffung zusätzlicher Angebote, die die Studierenden in ihren Lernprozessen für eine Prüfung unterstützen sollen. Fünf Innovationsprojekte der JLU gewähren Ihnen Einblicke in ihre aktuelle Arbeit.

 

„FIN³ - Fit in Inklusion“ – Melanie Knaup (FB 03) FIN³

Mit der UN-Behindertenrechtskonvention (2009) gewinnt die schulische Inklusion an Bedeutung. Die Lehramtsstudiengänge an den Universitäten müssen darauf reagieren: noch werden die neuen Anforderungen nicht hinreichend im Lehr- und Prüfungsgeschehen abgebildet. In FIN³ erlernen und erfahren die Studierenden den Umgang mit Inklusion und Vielfalt – auch in realen Begegnungen. So werden sie auf das Unterrichten in inklusiven Settings und heterogenen Gruppen sowie auf das Arbeiten in multiprofessionellen Teams vorbereitet.

 

„Selbst-Lern-Werkstatt Romanistik“ – Lara Mehler (FB 05)

Das Innovationsprojekt unterstützt Studierende der romanischen Sprachen in ihrem Fremdsprachenlernen. Neben Räumlichkeiten und analogen sowie digitalen Medien zum selbständigen Sprachenlernen bietet insbesondere die individuelle Sprachlernberatung den Studierenden die Chance, ihren Spracherwerb zu reflektieren und autonom voranzutreiben. Sie werden darin unterstützt, sich intensiver mit Aspekten der sprachpraktischen Ausbildung auseinanderzusetzen. Die Integration der Sprachlernberatung in die Module der Sprachpraxis ermöglicht eine zielgerichtete Begleitung der Studierenden bei der Vorbereitung auf mündliche oder schriftliche Leistungsnachweise. Darüber hinaus können sich Studierende auch selbst zu Sprachlernberater_innen ausbilden lassen.

 

„Stressbewältigung von/für Studierende“ – Ruth Augustin (FB 06)

Psychologiestudierende werden für Peer-to-Peer-Beratungen ausgebildet, um andere Studierende bei der Bewältigung von Studienproblemen zu unterstützen. Dabei erwerben sie neben vertiefter inhaltlicher Auseinandersetzung mit den Beratungsthemen zugleich berufspraktische Kompetenzen in der Gesprächsführung. Wichtige Inhalte des Studiums werden mit Leben gefüllt und prägen sich so optimal ein. Gleichzeitig lernen die Coaching-TeilnehmerInnen auf Augenhöhe von anderen Studierenden Strategien zur Optimierung und Entwicklung ihrer Kompetenzen und bewältigen erfolgreicher ihren Studienalltag. Relevante Themen in der Beratung über 10 Wochen sind dabei z.B. die Bewältigung von Prüfungsangst sowie Entwicklung von Lern- und Prüfungsvorbereitungsstrategien.

 

„Share MINT“ – Prof. Dr. Richard Göttlich (FB 08)

Müssen wir bei den tradierten Prüfungsformen bleiben? Zumindest in den Naturwissenschaften scheint man hier oftmals festgefahren zu sein. Im Vortrag werden (für die Naturwissenschaften) neue kreative Prüfungsformen vorgestellt, die zugleich die Studierenden motivieren und zum „selbstbestimmten Arbeiten“ anregen.

 

„Clinical Skills Lab PETS“ – Dr. Birte Pfeiffer-Morhenn (FB 10)

Das Skills Lab ermöglicht Tiermedizinstudierenden den Erwerb von praktischen Fertigkeiten und Sicherheit, bevor sie an lebenden Tieren praktizieren. Es erhöht zugleich den Praxisbezug des Veterinärstudiums und die Studienmotivation. Studierende werden auf Prüfungssituationen mit lebenden Tieren vorbereitet und können in einem geschützten Rahmen ihre Fähigkeiten trainieren.

 

„Curriculum Medizin: Wissenschaftliches Arbeiten und Study Skills im Medizinstudium“ – Sima Shenavai, PhD (FB 11)

Die Förderung wissenschaftlicher Kompetenzen ist derzeit ein hochaktuelles, viel diskutiertes Thema an den medizinischen Fakultäten – so auch am Fachbereich Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen. Entsprechend den Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Weiterentwicklung des Medizinstudiums (2014) und der Zielsetzung des Masterplans 2020, wird im Rahmen des Innovationsprojekts ein longitudinales Curriculum zur Förderung wissenschaftlicher Kompetenzen im Medizinstudium entwickelt. Ziel ist, die wissenschaftlichen Kompetenzen für die praktische Tätigkeit und für die medizinische Forschung gleichermaßen zu stärken. Um optimale Voraussetzungen für das erfolgreiche Absolvieren eines wissenschaftsbasierten Medizinstudiums zu schaffen, werden im Rahmen des Projekts wichtige Schlüsselkompetenzen in Study-Skills Kursen für Studieneinsteigerinnen und –einsteiger vermittelt.



Intendierte Lernergebnisse

 

Sie sind nach der Auseinandersetzung mit den Erfahrungsberichten in der Lage:

  • Elemente eines guten „constructive alignment“ von Studiengängen zu benennen. 
  • spezifische Herausforderungen in Prozessen der Studiengangsweiterentwicklung zu benennen.
  • ihre Rolle bezüglich der Gestaltungsspielräume von Studiengangsoptimierungen zu reflektieren.

 

Hinweis:
Diese Veranstaltung ist mit 2 AE im Themenfeld "Lehrentwicklung im System Hochschule" oder "Prüfen" auf das Zertifikat "Kompetenz für professionelle Hochschullehre" des Hochschuldidaktischen Netzwerks Mittelhessen (HDM) anrechenbar.

Diese Veranstaltung wird im Rahmen des Projekts "Einstieg mit Erfolg 2020" angeboten.

 

Schlagwörter
Hochschuldidaktik