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Grenzen überwinden – Nähe erzeugen: Digitales Miteinander in der Migrationsgesellschaft

Viele Menschen wechseln mindestens einmal im Leben ihren Wohnort. Häufig liegen (staatliche) Grenzen zwischen Herkunfts- und neuem Lebensort. Oft bleibt ein Teil der eigenen Familie zurück oder geht an einen dritten Ort. Auch wenn mitunter tausende Kilometer zwischen ihnen liegen, bleiben sich die Familienmitglieder oft erstaunlich nah und einander verbunden. Das gab es bereits vor dem Internet, wird aber durch digitale Medien erheblich erleichtert.

Haben Sie Migrationserfahrungen? Sind Sie Teil einer Familie, die über zwei oder mehr Länder verstreut lebt oder gelebt hat? Erzählen Sie uns, wie es gelingen kann, den Nächsten nah zu bleiben, wenn sie in weiter Entfernung leben. Teilen Sie Ihre Erfahrungen und Erinnerungen mit uns. Helfen Sie uns, einen wichtigen Teil der deutschen Migrationsgeschichte und -gegenwart zu dokumentieren und gleichzeitig herauszufinden, wie Medien das Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft prägen.

Briefe, Telefone, Handys, Soziale Netzwerke, Fotos, Geschenkpäckchen, Tonkassetten, Zeichnungen, Bilder, Postkarten und viele andere mediale Objekte tragen unzählige Geschichten aus dem Alltag in transnationalen Familien in sich. Sie verbinden Familien ungeachtet von Herkunft, Sprache oder Aufenthaltsstatus zu einer gemeinsamen Lebenserfahrung. Wir sammeln diese Objekte und Geschichten und präsentieren sie in unserer digitalen Ausstellung. Die Erfahrungsberichte, audio-visuelles Material und Dokumente der Erinnerung werden mit den jeweiligen Lebens- und Zugehörigkeitsorten vernetzt.

Die Online-Plattform migr@com bietet einen Ort des Austausches persönlicher Erfahrungen. Mit den gesammelten Beiträgen und Objekten dokumentieren wir einen wichtigen Teil der deutschen Migrationsgeschichte und -gegenwart, der in der öffentlichen wie wissenschaftlichen Diskussion bislang vernachlässigt wurde.