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„Stigma Hartz IV?“: Gerechtigkeitsvorstellungen von erwerbstätigen Arbeitslosengeld II-Beziehern – Veranstaltung am 31. Januar 2023

„Stigma Hartz IV?“: Gerechtigkeitsvorstellungen von erwerbstätigen Arbeitslosengeld II-Beziehern – Veranstaltung am 31. Januar 2023

 

Als die Bundesregierung im Herbst 2022 ihre Pläne zum Bürgergeld im Bundestag zur Abstimmung vorlegte, kritisierten die Konservativen den Gesetzesentwurf scharf und blockierten ihn im Bundesrat. In der öffentlichen Debatte suggerierte Friedrich Merz, dass mit Einführung des Bürgergeldes Menschen mit einer regulären Beschäftigung gegenüber den Bezieher*innen von Transferleistungen benachteiligt würden. Der Streit stellt nicht nur einen Schlagabtausch zwischen Ampel-Regierung und konservativer Opposition dar, sondern reaktivierte erneut die Gerechtigkeitsvorstellungen, mit denen die Einführung des Arbeitslosengeld II – landläufig bekannt als Hartz-IV – einmal begründet wurde.

Diese Gerechtigkeitsvorstellungen finden sich nicht nur bei Regierung und Opposition, sondern auch in der gesamten Bevölkerung. Doch wie blicken Bezieher*innen von Arbeitslosengeld II selbst auf diese Fragen nach Gerechtigkeit?

Im Rahmen Veranstaltung am Dienstag, den 31. Januar 2023 werden ab 18 Uhr Ergebnisse eines Forschungsprojektes zu Gerechtigkeitsvorstellungen von Arbeitslosengeld II Bezieher*innen (GEVOAB) in der Alten Universitätsbibliothek (Raum 206, Bismarckstr. 37, 35390 Gießen) vorgestellt. Das vom Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales geförderte Projekt wurde am SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen durchgeführt.