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Grammatik, Inhalt, Kommunikation – das schwierige Verhältnis der großen Drei des Fremdsprachenlernens

Wer anfängt, eine neue Fremdsprache zu lernen, hat viel Interessantes sagen – oft auch in mehreren Sprachen, bloß nicht in der, die er gerade lernt. Inhaltlich ist der Anfängerunterricht zumeist unterfordernd, wenn man etwas Differenziertes über die Zielkultur sagen möchte, muss man in eine andere Sprache wechseln – was unter dem Gesichtspunkt des Sprachenlernens nicht unbedingt die beste Lösung ist.  

Die Fremdsprachendidaktik ist mit dieser Problematik auf unterschiedliche Weisen umgegangen. Lange war das Lernen auf Vorrat die gängige Praxis – man lernt erst einmal die korrekten Formen, über relevante Inhalte sprechen kann man dann später. Unter Motivationsgesichtspunkten nicht unbedingt das optimale Vorgehen. Gegen dieses Vorratslernen setzte sich Mitte der 1970er Jahre der kommunikative Ansatz durch und wurde zum Mainstream. Mit der Nebenwirkung, dass manchmal die Arbeit an der Form zu wenig Beachtung findet. 

Mit dem schwierigen Verhältnis von Grammatik, Inhalt und Kommunikation und der Frage, wie im Kontext der Digitalisierung eine neue Balance zwischen den drei erreicht werden kann, befasste sich Prof. Rösler in seinem Plenarvortrag auf dem Weltkongress der Deutschlehrer in Fribourg im August 2018. Nachzulesen ist der Vortrag jetzt hier.