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Vorführung Dokumentarfilm "Linie 41" mit anschließender Diskussion

Vorführung Dokumentarfilm "Linie 41" mit anschließender Diskussion

Linie 41 ist eine Dokumentation, die die Geschichte und Psychologie im komplexen Dreieck von Tätern, Opfern und Zuschauenden ("bystanders") der Schoah beleuchtet.

 

Im Film wird ein Überlebender des Ghettos Litzmannstadt bei der Rückkehr in das heutige Łódź begleitet. Natan Grossmann hat über viele Jahre vermieden, sich mit der Geschichte seines Bruders Ber auseinanderzusetzen, der im Jahr 1942 verschwand. Nach 70 Jahren begibt er sich schließlich auf die Suche nach ihm und stößt dabei auch auf Spuren seiner Eltern, die im Ghetto umkamen. Natans Suche kreuzt sich auch mit der Geschichte von Jens Jürgen Ventzki, dem Sohn des ehemaligen Nazi-Oberbürgermeisters von Litzmannstadt, der einem dunklen Familiengeheimnis nachgeht. 

Die Filmemacherin Tanja Cummings kam am 28. Mai 2019 zusammen mit Jens Jürgen Ventzki nach Gießen, um ihren Dokumentarfilm zur Diskussion zu stellen. Beginn der Vorführung war um 19 Uhr im Kinocenter Gießen. Im Anschluss an den Film folgte eine Gesprächsrunde mit der Produzentin Tanja Cummings und Jens Jürgen Ventzki.

Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Kooperation der Fachjournalistik Geschichte, der ZMI-Sektion Medien und Geschichte, Zeitgeschichte, Osteuropäische Geschichte und Abeitsstelle Holocaustliteratur.

 

(07.05.2019, Jonas Feike)