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Institutionelle Verankerung

Eine der zentralen Herausforderungen der Gegenwart besteht darin, Nachhaltigkeit im Sinne eines individuellen und institutionellen Handelns, das sich der Begrenztheit natürlicher Ressourcen bewusst ist, in den verschiedenen Bereichen unseres gesellschaftlichen Miteinanders zu implementieren. Den Hochschulen kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu, denn Wissenschaft, Innovation und Bildung stellen eine wichtige Basis für den gesamtgesellschaftlichen Transformationsprozess hin zu einem nachhaltigeren Handeln dar. Zu dieser Verantwortung bekennt sich die JLU (siehe Nachhaltigkeitsstrategie JLU 2030 und Entwicklungsplan JLU 2030). 

Das Büro für Nachhaltigkeit (BfN) ist die zentrale strategische Koordinationsstelle für Nachhaltigkeitsthemen an der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen, indem es

  • die Nachhaltigkeitsaktivitäten an der JLU bündelt und kommuniziert,
  • die Mitglieder der JLU in Sachen nachhaltigen Handelns berät,
  • die Vernetzung von internen und externen Akteurinnen und Akteuren fördert,
  • die Entwicklung einer gesamtuniversitären Nachhaltigkeitsstrategie koordiniert und
  • bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie und Nachhaltigkeitsprojekte an der JLU unterstützt. 

Das Büro für Nachhaltigkeit übt in diesem Sinne auch eine Schnittstellenfunktion zwischen der gesamtuniversitären Strategieentwicklung und der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen und -maßnahmen auf zentraler Ebene aus und unterstützt damit die nachhaltige Entwicklung der JLU. 

Die Gemeinsame Kommission für Nachhaltigkeit bietet eine Partizipationsplattform für den Austausch zu gesamtuniversitär relevanten Entwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit. Sie erörtert strategische Fragen im Bereich Nachhaltigkeit, bereitet Entscheidungen für die Gremien vor und wirkt aktiv an der Erstellung der Nachhaltigkeitsstrategie JLU 2030 mit (siehe unten). Der Gemeinsamen Kommission für Nachhaltigkeit gehören Vertreterinnen und Vertreter des Präsidiums, des Senats, der Studierendenschaft, des Personalrats und der Pressestelle sowie einschlägige Fachwissenschaft­lerinnen und -wissenschaftler der JLU, die zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, die Leitung des BfN und der zentrale Nachhaltigkeitsbeauftragte an. Auf diese Weise wird die strategische Entwicklung der JLU im Bereich Nachhaltigkeit von den unterschiedlichen Interessens- und Statusgruppen der JLU gemeinsam getragen.

Das Präsidium hat Prof. Dr. Peter Winker (Professur für Statistik und Ökonometrie) am 1. April für den Zeitraum von drei Jahren zum zentralen Nachhaltigkeitsbeauftragten (Chief Sustainability Officer, CSO) ernannt. Der CSO ist festes Mitglied der Gemeinsamen Kommission für Nachhaltigkeit und agiert als Impulsgeber für Nachhaltigkeitsthemen gegenüber dem Präsidium und der Gemeinsamen Kommission für Nachhaltigkeit. Zudem berät er das Präsidium in Fragen der Nachhaltigkeit und begleitet die Umsetzung und Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie JLU 2030. Ein ausführliches Interview mit dem CSO findet sich im uniforum 3/21, Seite 3.

Mehrere Fachbereiche der JLU haben sich zum Ziel gesetzt, dezentrale Nachhaltigkeitsbeauftragte einzurichten, die als erste Ansprechpersonen für Fragen der Nachhaltigkeit im jeweiligen Fachbereich fungieren. Sie stehen mit dem Büro für Nachhaltigkeit im stetigen Austausch und agieren als Repräsentantinnen und Repräsentanten des jeweiligen Fachbereichs und Dekanats in Bezug auf Nachhaltigkeitsfragen.