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Ostraka der UB

Notizzettel der Antike

Papyrus war der wichtigste Beschreibstoff der Antike. Seine Herstellung war allerdings aufwendig und teuer. Für Notizen, kurze Mitteilungen oder Quittungen griff man daher auf Scherben von zerbrochenen Tongefäßen zurück, die reichlich zur Verfügung standen. Diese beschriebenen Tonscherben nennt man Ostraka (Einzahl: Ostrakon).

Die Gießener Ostraka-Sammlung (Ostraca Gissensia bzw. O. Giss.) wurde Anfang des 20. Jahrhunderts angelegt. Zunächst war sie im Museum des Oberhessischen Geschichtsvereins untergebracht, kam dann aber im Jahr 1930 in die Universitätsbibliothek. Die Sammlung umfasst etwas mehr als 550 Stücke. Alle Ostraka stammen aus Ägypten und umfassen den Zeitraum vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis zur Spätantike.

 

Dieses ca. 10 x 10 cm große Stück mit der Inventarnummer O. Giss. inv. 136 überliefert eine genau datierte Steuerquittung. Sie wurde am 19.10.38 n. Chr. für einen Mann Namens Tauron, Sohn des Ariston, in Theben ausgestellt.

 

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