Auftakt Tarifverhandlungen Landesbeschäftigte - Wertschätzung muss sich jetzt zeigen
Frankfurt, 1. September 2021. Beim Auftakt der Tarifverhandlungen für die hessischen Landesbeschäftigten hat das Land kein Angebot vorgelegt. Innenminister Beuth würdigte zwar ausdrücklich die Leistungen der Beschäftigten in der Pandemie als herausragend und bedankte sich bei ihnen. Insgesamt würden die Gewerkschaftsforderungen das Land aber finanziell überfordern. Um eine angemessene Erhöhung zu finden, müsse weiter miteinander gesprochen werden.
Die Gewerkschaften fordern für die zirka 45.000 Landesbeschäftigten fünf Prozent mehr Geld, mindestens aber 175 Euro. Das Entgelt für die Auszubildenden soll um 100 Euro monatlich erhöht werden. Außerdem sollen sie einen zusätzlichen Urlaubstag bekommen.
Die Verhandlungen werden am 15.Oktober in Dietzenbach fortgesetzt
Begleitend zum Verhandlungsauftakt haben gut 200 Hochschulbeschäftigte am Mittwoch in mit Aktionen in Kassel, Marburg, Darmstadt und Frankfurt am Main für mehr unbefristete Beschäftigung protestiert. Sie erwarten von den Tarifverhandlungen
Mindestquoten unbefristeter Beschäftigung und dass Befristungen im administrativ-technischen Bereich auf persönliche Vertretungen beschränkt werden.