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Lehrerinnen und Lehrer als Prozessbegleitung bei der Studienwahlorientierung

230 Lehrerinnen und Lehrer kamen Anfang Dezember 2012 zur Fortbildung „Wissen über Studium heute“ an die Justus-Liebig-Universität Gießen. Begrüßt wurden die Teilnehmer/innen von Dr. Wolfgang Lührmann, Geschäftsführer des Zentrums für Lehrerbildung an der JLU, welcher die Wichtigkeit des Austauschs von Schule und Hochschule betonte: „Das Wissen und die Erfahrungen aus der eigenen Studienzeit reichen längst nicht mehr hin, um das zeitgenössische Studium richtig einschätzen zu können."Gleichzeitig gehöre zur Berufsrolle der Lehrerinnen und Lehrer die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler an den Übergängen, auch den von der Schule in eine berufliche Ausbildung oder ein Studium, so Lührmann.

Erfreut über das Zustandekommen der Fortbildungsveranstaltung äußerte sich auch Klaus Denfeld (Schulleiter der Max-Weber-Schule in Gießen) für den Hessencampus Mittelhessen.

1Lehrerinnen und Lehrer sind für ihre Schülerinnen und Schülern wichtige Ansprechpartner in deren Prozess der Studienwahl-Entscheidungen. Wichtig sind dabei Hintergrundwissen und die Kenntnis von Quellen und Möglichkeiten, die bei der Orientierung zur Studienwahl helfen. Die Grundidee der Veranstaltung war es daher, dieses Wissen kompakt und anschaulich zu vermitteln. Lehrerinnen und Lehrer müssen jedoch keine Wissens-Expertinnen und Experten für das Thema Studium werden. „Vielmehr sollten Lehrerinnen und Lehrer als Expert/innen für den Prozess der Studienwahl-Orientierung ihrer Schülerinnen und Schüler in diesem fundiert begleiten können“,formulierte Beate Caputa-Wießner, Studienberaterin der Zentralen Studienberatung der JLU.

Im Rahmen der Veranstaltung erläuterte Malte Hübner (THM) die Bologna-Reform und ihre Auswirkungen im Studienalltag. Hanna Rindfleisch (JLU) informierte über die aktuellen Hochschulzugangsbedingungen und Bewerbungswege und Beate Caputa-Wießner zeigte Möglichkeiten zur Informationssuche und Orientierungsmöglichkeiten im Internet auf.

3Lebendig wurde das Thema bei der anschließenden Podiumsdiskussion mit Studierenden der THM und der JLU zum Thema „Studierfähigkeit“, welche von Doris Helf (THM) moderiert wurde. Die Studierenden berichteten von Ihren Wegen der Studienwahl und beschrieben Eigenschaften und Fähigkeiten, die man für ein Studium aus ihrer Sicht mitbringen solle.

Die Zentralen Studienberatungen der THM und der JLU planen weitere Kooperationen mit Lehrerinnen und Lehrern. Unterstützt wird dies durch Projekte an beiden Gießener Hochschulen, die aus Mitteln des Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden: „KIM (Klasse in der Masse)“ an der THM sowie „Einstieg mit Erfolg“ an der JLU.

Beitragende
Beate Caputa-Wießner