Wirksamkeitsanalyse
Im Rahmen wissenschaftlicher Begleitung lassen sich mit Hilfe der Wirksamkeitsanalyse im Kontext des digitalen Lehrens und Lernens angestrebte Ziele (z.B. der Wissenszuwachs in bestimmten Inhalten bei Studierenden nach dem Besuch einer Lehrveranstaltung, Lernziele bei Besuch eines Weiterbildungsangebots für Lehrende, Passgenauigkeit des Angebots zur Zielgruppe) und dessen Erreichung untersuchen und überprüfen. Dazu werden i.d.R. spezifische und einzelne Teilziele definiert, deren Zielerreichungsgrad gemessen wird, was eine detailliertere Betrachtung ermöglicht (inkl. nicht-quantifizierbarer Ziele und Nutzenaspekte digitaler Lehr-und Lernangebote). Dies geschieht auf Basis verschiedener Untersuchungsdesigns bzw. Evaluationszyklen, in die verschiedene forschungsmethodische Expertisen (z.B. qualitative und quantitative Forschungsmethoden) einfließen und so häufig den Schwerpunkt der Arbeitsweise mitbestimmen. Die Herausforderung besteht bei Wirksamkeitsanalysen insofern, als dass Bewertungen zu "größeren Lernerfolgen" aufgrund vieler potenzieller "Einflussfaktoren" (z.B. Unterschiede im Vorwissen von Studierenden) sich nicht ausschließlich auf digitale Lehr-und Lernangebote zurückführen lassen (vgl. Bremer et al. 2010).
Quelle:
Bremer, C.; Krömker, D.;Voss, S. (2010): Wirtschaftlichkeits- und Wirksamkeitsanalysen sowie Vorgehensmodelle zur Einführung und Umsetzung von E-Learning an Hochschulen, in: Holten, Roland/Nittel, Dieter (Hrsg.): E-Learning in Hochschule und Weiterbildung – Einsatzchancen und Erfahrungen, Bielefeld 2010