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Christoph Ullrich

 

© Regierungspräsidium Gießen
Dr. Christoph Ullrich wurde 1960 in Limburg geboren. Nach Abitur und Zivildienst begann er 1980 mit dem Studium der Rechtswissenschaften in Gießen und legte 1985 seine 1. juristische Staatsprüfung ab. Nach dem juristischen Vorbereitungsdienst im Landgerichtsbezirk Limburg folgte 1988 das zweite Staatsexamen und 1991 bei Prof. Dr. Peter Cramer, Justus-Liebig-Universität Gießen, die Promotion zum Thema: “Sonderrechte und Generalklausel in der Straßenverkehrs-Ordnung“.

1989 begann er seine richterliche Tätigkeit im hessischen Justizdienst und war als Richter an den Amtsgerichten Wiesbaden, Hadamar und Weilburg tätig. Von 1999 bis 2001 wirkte Dr. Ullrich für das Justizministerium in der hessischen Landesvertretung in Berlin. 2001 erfolgte die Abordnung als Pressesprecher an das Hessische Ministerium der Justiz in Wiesbaden. 2002 wurde Dr. Ullrich zum Direktor des Amtsgerichts Dillenburg, 2006 zum Vizepräsidenten des Landgerichts Marburg, 2008 zum Präsidenten des Landgerichts Marburg und 2014 zum Präsidenten des Landgerichts Limburg ernannt. Zum 3. Oktober 2015 erfolgte die Ernennung zum Regierungspräsidenten des Regierungspräsidiums Gießen.
Aufgrund langjähriger Erfahrung als Familienrichter ist er Autor von Fachliteratur und war Referent in der Fortbildung von Rechtsanwälten. Seit seiner Jugend ist er politisch aktiv und war viele Jahre Mitglied des Kreistages Limburg-Weilburg sowie der Gemeindevertretung Waldbrunn/Westerwald.

Christoph Ullrich ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Töchtern.

 

 

Sie haben einige Jahre Ihres Lebens an der JLU verbracht. Was haben Sie für sich persönlich mitgenommen?

Ich hatte an der Universität eine schöne Zeit. Dort konnte ich die Grundlagen meiner Juristischen Ausbildung legen und hatte neben dem Lernen auch noch die Freiheiten des Stundentenlebens.

 

Was hat Sie damals bewogen, sich für die JLU zu entscheiden?

Gießen war für mich die nächst gelegene Universität und ich war in dieser Zeit noch in der Kommunalpolitik in meiner Heimat aktiv, was durch die Nähe des Studienortes weiterhin möglich war.

 

Was verbindet Sie heute mit der JLU? Stehen Sie noch in Kontakt zu ehemaligen Kommilitonen?

Vor kurzem habe ich als Regierungspräsident noch beim Umweltrechtlichen Praktikerseminar des Fachbereichs Jura referiert. Ehemaligen Kommilitonen begegne ich in meiner Heimat immer wieder und bei meinen verschiedenen beruflichen Stationen sind mir regelmäßig frühere Kommilitonen begegnet.

 

Gab es während Ihrer Zeit an der JLU eine Veranstaltung, die Sie - im Nachhinein betrachtet - als besonders wertvoll für Ihren Werdegang erachten?

In den Anfangssemestern habe ich neben den Grundlagenvorlesungen auch noch betriebswirtschaftliche Vorlesungen gehört. Ich halte dies für eine sinnvolle Ergänzung zu dem fachlichen Studium.

 

Was würden Sie heute in Ihrem Studium anders machen?

Mindestens ein Auslandssemester wäre sehr sinnvoll. Eventuell auch die Teilnahme an Vorlesungen aus anderen Studienfächern zur Erweiterung des Horizonts.

 

Besitzen Sie noch Erinnerungsstücke aus Ihrer Studienzeit?

Mein Studienbuch mit einem uralten Passbild ist noch vorhanden, ebenso wie einige für die damalige Zeit teure Fachbücher, die zwar keinen praktischen Nutzwert mehr haben, aber immer noch bei mir im Regal stehen.

 

Was war die größte Herausforderung seit Beginn Ihrer Amtszeit und welche Ziele haben Sie noch vor sich?

Zu Beginn meiner Amtszeit waren wir auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise und das Regierungspräsidium Gießen bzw. die nachgeordnete Hessische Erstaufnahmeeinrichtung war für die Aufnahme von Tausenden Flüchtlingen zuständig. Dies war eine sehr große Herausforderung, die sofort vollen Einsatz verlangte.

Das Regierungspräsidium Gießen ist eine große Behörde mit vielfältigen Zuständigkeiten und wirkt für die Bürger, die Wirtschaft und die Region Mittelhessen. Dem werde ich mich mit aller Kraft widmen.

 

Von «Alumnus» zu Student/in: Was raten Sie angehenden Akademikerinnen und Akademikern?

Bei aller fachlichen Kompetenz das normale Leben und den gesunden Menschenverstand nicht vergessen.

 

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