Gastprofessur für Kritische Gesellschaftstheorie
Am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften ist für das Wintersemester 2025/26 im Zeitraum vom 01.10.2025 bis 31.03.2026 die
Gastprofessur für Kritische Gesellschaftstheorie
in Teilzeit (75%) zu besetzen.
Aufgaben:
Die interdisziplinäre Gastprofessur ist dem Selbstverständnis der älteren Kritischen Theorie verpflichtet, ihrer Ideologie- und Gesellschaftskritik. Dieses Selbstverständnis soll für die kritische Reflexion zeitgenössischer Fragen und Probleme genutzt werden.
Mögliche Themenfelder sind:
- Nationalsozialismus und Erinnerungskultur/-politik
- Antisemitismustheorien
- Materialistische Ökonomiekritik
- Ideologien der Ausgrenzung und Ungleichheit
- Rassismustheorien
- Rechtsextremismus
- Bildungstheoretische Ansätze im Umfeld der Kritischen Theorie
- Faschismustheorien
- Materialistisch-feministische Gesellschaftstheorie
- Psychoanalyse und Sozialpsychologie
- Antiziganismustheorien
- Geschichtsphilosophische Ansätze im Umfeld der Kritischen Theorie
- Kritische Theorie im Spannungsverhältnis zu Postkolonialen Studien und dekolonialen Ansätzen
Am Fachbereich wird die Gastprofessur am Institut für Politikwissenschaft oder dem Institut für Soziologie angebunden. Der Umfang der Lehrverpflichtung beträgt 6 Semesterwochen-stunden. Die Konzeption und Durchführung der Lehrveranstaltungen findet in Rücksprache und Zusammenarbeit mit dem die Gastprofessur verantwortenden studentischen Arbeitskreis statt. Erwartet wird ein Lehrengagement in den sozialwissenschaftlichen Studiengängen (Politikwissenschaft, Soziologie) und angrenzenden Disziplinen (B.A., M.A., Lehramt, Bildungswissenschaften). Besonders freuen wir uns über originelle Seminarkonzepte.
Voraussetzungen:
Bewerberinnen und Bewerber (m/w/d) für die studentisch organisierte Gastprofessur für Kritische Gesellschaftstheorie besitzen ein einschlägiges Profil in Forschung und Lehre in der Soziologie, der Politikwissenschaft oder einer Nachbardisziplin. Die Promotion wird vorausgesetzt, die Promotionsurkunde ist für die Beauftragung erforderlich. Bewerbungen von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswuchswissenschaftlern (m/w/d) sind ausdrücklich erwünscht. Wiederholte Bewerbungen sind möglich.
Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) strebt einen höheren Anteil von Frauen im Wissenschaftsbereich an; deshalb bitten wir qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Aufgrund des Frauenförderplanes besteht eine Verpflichtung zur Erhöhung des Frauenanteils. Die JLU versteht sich als eine familiengerechte Hochschule. Bewerberinnen und Bewerber (m/w/d) mit Kindern sind willkommen. Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignung bevorzugt.
Für die Bewerbung bitten wir neben den gängigen Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Übersicht Lehrveranstaltungen, Promotionsurkunde) darum, mindestens zwei Lehrkonzepte inklusive Literaturverzeichnis einzureichen. Die Bewerbungen richten Sie bitte unter dem Aktenzeichen 3-12/25 bis zum 10.07.2025 in digitaler Form an: studium@fb03.uni-giessen.de.