Was macht die Kunst? Abschlussarbeiten 2024/25
Studierende des Instituts für Kunstpädagogik der JLU zeigen vom 30. April bis 1. Juni 2025 ihre Abschlussarbeiten im KiZ. Die Vernissage findet am 30. April um 18 Uhr statt.
- https://www.uni-giessen.de/de/ueber-uns/veranstaltungen/ausstellungen/wasmachtdiekunst2025
- Was macht die Kunst? Abschlussarbeiten 2024/25
- 2025-04-30T18:00:00+02:00
- 2025-06-01T17:00:00+02:00
- Studierende des Instituts für Kunstpädagogik der JLU zeigen vom 30. April bis 1. Juni 2025 ihre Abschlussarbeiten im KiZ. Die Vernissage findet am 30. April um 18 Uhr statt.
30.04.2025 18:00 bis 01.06.2025 17:00 (Europe/Berlin / UTC200)
Kultur im Zentrum (KiZ), Südanlage 3a, 35390 Gießen
Das Institut für Kunstpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen lädt zur Ausstellung der diesjährigen Abschlussarbeiten im KiZ ein.
18 Künstler*innen präsentieren ihre Werke, die ein breites Spektrum an Themen und Techniken umfassen – von interaktiven Installationen und Malerei über keramische Skulpturen, fotografischen Rauminstallationen bis hin zu künstlerischer Forschung und digitalen Medien. Jede Position setzt sich auf individuelle Weise mit drängenden gesellschaftlichen, persönlichen oder materialästhetischen Fragestellungen auseinander.
So thematisiert Gina Sophie Backhoff in BAGGAGE die weibliche Identität und gesellschaftliche Erwartungen an Frauen anhand von Handtaschen. Weiblichkeitsbilder stehen auch im Fokus von Miriam Brauns SASSYPHOS, einer spielerischen, ironischen Neuinterpretation des Sisyphos-Mythos.
Helena Steffes erforscht mit TÜRPOLITIK die unsichtbaren Grenzen und Mechanismen von Clubräumen und stellt Fragen nach Zugehörigkeit und Ausschluss, während Annika Ines Koch in HOLDING ON körperliche Erinnerung durch überdimensionale Arme als textile Skulpturen erfahrbar macht.
Die Natur spielt eine zentrale Rolle in mehreren Arbeiten: Franziska Pausch erforscht in FUNGUS ARTIS – FUNGUS ARTIFICIALIS die Welt der Pilze zwischen Realität und Fantasie, während Josefine Kohl in SPECIES hybride Kreaturen erschafft, die zwischen Anziehung und Befremden oszillieren. Isabell Becker experimentiert in STAHL mit den ästhetischen Effekten von Metallbearbeitung, während Catharina Rother in KERAMIK IN BEWEGUNG bewegliche Keramikobjekte erschafft, die die Grenzen eines vermeintlich starren Materials ausloten.
Erinnerung und persönliche Geschichte stehen im Fokus von Anna Chiara Michalskis fotografischer Rauminstallation LEAVING HOME, die Kindheitserinnerungen an Warschau neu verhandelt. Während Anne Horz in der Arbeit BAUBUDE ein Stück persönliche Familiengeschichte festhält, indem sie Werkzeuge aus Porzellan konserviert. Eske Fredrich widmet sich in SOUVENIRS der emotionalen Aufladung von Alltagsgegenständen – insbesondere dem Ritual des Teetrinkens.
Technologie und Materialität sind ebenfalls zentrale Themen: Bianca Diendorf setzt sich in SENDESCHLUSS mit technischer Obsoleszenz auseinander, während Jasmina Ghofrani in ihrer Malerei die Rolle Künstlicher Intelligenz in der Kunst reflektiert. Kenan Fazio untersucht in JOINT ACCIDENT INVESTIGATION BUREAU das Schiffsunglück der Estonia und seine historischen wie politischen Implikationen.
Poetische, teils düstere Bildwelten erschafft Anna Seibel in CONSUME THE GHOSTS, einer Serie aus Malereien und Textilarbeiten, die sich mit Angst, Verletzbarkeit und der Bewältigung von Gegenwart beschäftigt. Hermann Wolfgang Friedrich Böhler entführt die Besucher*innen mit
MEIN ODYSSEUM in eine vielschichtige, mythologische Innenwelt, in der Erinnerung, Körperlichkeit und Bewusstseinsebenen ineinanderfließen.
Julian Fuchs schließlich erforscht in TANZ DES FLEISCHES die Ästhetik des menschlichen Körpers jenseits von Narrationen und Bedeutungszuweisungen – in einer Komposition aus Farbe, Fragment und Bewegung.
Eine begehbare Installation erwartet das Publikum mit Piratanja Kanagalingams SHELTERED – einem gehäkelten Kokon, der Raum für Reflexion und Transformation bietet.
Die Ausstellung lädt Besucher*innen ein, sich auf eine Reise durch unterschiedliche künstlerische Perspektiven zu begeben und neue Blickwinkel auf gesellschaftliche Themen und persönliche Erfahrungen zu gewinnen.
Die beteiligten Absolvent*innen sind Gina Sophie Backhoff, Isabell Becker, Hermann Böhler, Miriam Braun, Bianca Diendorf, Kenan Fazio, Julian Fuchs, Eske Fredrich, Jasmina Ghofrani, Anne Horz, Piratanja Kanagalingam, Josefine Kohl, Annika Ines Koch, Anna Michalski, Franziska Pausch, Catharina Rother, Anna Seibel und Helena Steffes.
Sie sind herzlich zur Eröffnung am Mittwoch, den 30. April 2025, um 18:00 Uhr willkommen. Zur Begrüßung sprechen Stefan Neubacher, Leiter des Kulturamts der Stadt Gießen, Ina Weise, Gastprofessorin für Kunstpraxis/Kunst im öffentlichen Raum und Martin Schepers, Professor für Malerei und Grafik am Institut für Kunstpädagogik der JLU Gießen.
Vernissage
30. April 2025, 18:00 Uhr
Ausstellungsort
Kultur im Zentrum (KiZ), Südanlage 3a, 35390 Gießen
Laufzeit
30. April – 1. Juni 2025
Öffnungszeiten
Dienstag - Sonntag von 10.00 – 17.00 Uhr
Montag geschlossen!
Der Eintritt ist frei.