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Ausstellungseröffnung "Im Visier der Staatsgewalt. Die Universität Gießen als Zentrum von Revolution und Repression 1813 bis 1848"

Die Ausstellung, die im Mittelpunkt der Veranstaltungen der Justus-Liebig-Universität Gießen zum Georg Büchner Gedenkjahr 2013 steht, wird mit Vorträgen und einem künstlerischen Begleitprogramm von Studierenden der JLU eröffnet.

  • Ausstellungseröffnung "Im Visier der Staatsgewalt. Die Universität Gießen als Zentrum von Revolution und Repression 1813 bis 1848"
  • 2013-10-31T18:00:00+01:00
  • 2013-10-31T19:30:00+01:00
  • Die Ausstellung, die im Mittelpunkt der Veranstaltungen der Justus-Liebig-Universität Gießen zum Georg Büchner Gedenkjahr 2013 steht, wird mit Vorträgen und einem künstlerischen Begleitprogramm von Studierenden der JLU eröffnet.
Wann

31.10.2013 von 18:00 bis 19:30 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Universitätshauptgebäude, Rektoratszimmer

Telefon des Kontakts

0641-99 14060

Teilnehmer

Grußwort: Prof. Dr. Peter Winker, Vizepräsident für Wissenschaftliche Infrastruktur, Gastvortrag: Prof. em. Dr. Helmut Berding, Einführung in die Ausstellung: Dr. Eva-Marie Felschow und Dr. Irene Häderle, Kuratorin des Begleitprogramms: Sonja Risse

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Zwei Semester war Georg Büchner an der Universität in Gießen immatrikuliert, hier gründete er die „Gesellschaft der Menschenrechte“ und schrieb den „Hessischen Landboten“. Die Historikerinnen Dr. Eva-Marie Felschow, Universitätsarchiv, und Dr. Irene Häderle nehmen den Revolutionär Georg Büchner als Ausgangspunkt für einen erweiterten Blick auf die damalige Zeit des Vormärz, in der nicht nur Georg Büchner, sondern Generationen von jungen Studenten von Aufbruchsstimmung und dem Wunsch nach einem politischen Neuanfang inspiriert waren. 

Die Ausstellung fragt nach der Rolle der Universität Gießen im Kontext von Revolution und Repression im Großherzogtum Hessen. Mit originalen Schriftstücken, Gegenständen und multimedialen Darstellungen – Verhöre der Revolutionäre, Briefe des Universitätsrichters, Filmausschnitt Gefängnisszene – zeigt sie die Universität als Hort revolutionären Gedankenguts und konspirativer Gruppierungen wie auch als Kontrollorgan der großherzoglichen und bundesstaatlichen Obrigkeit. Die Besucher lernen das auf Beschluss des Deutschen Bundes an der Universität etablierte Überwachungs- und Strafsystem kennen, begegnen den Protagonisten der Staatsgewalt und neueste Quellenauswertungen erlauben sogar ungewöhnliche Einblicke in den Arbeitsalltag des Universitätsrichters Trygophorus. Neben die Darstellung der Verfolger tritt die Vorstellung der Verfolgten, von den sogenannten „Schwarzen“ über die Geheimgesellschaften wie Büchners „Gesellschaft der Menschenrechte“ bis zum Revolutionsjahr 1848, in dem die Hoffnungen der Demokraten Wirklichkeit zu werden schienen und in dem uns viele bekannte und „altgediente“ Oppositionelle wiederbegegnen.

 

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Sonstige