Oper gestern und heute: Produktion, Regie, Publikum

Was sind die Charakteristika in der Architektur eines Opernhauses? Welches Publikum besucht eine Oper und welche Rolle spielen die Aufführungen innerhalb der Gesellschaft? Wer sind die Verantwortlichen für die szenische Einstudierung? Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt des Vortrags, der einen grundlegenden Einblick in die Kunstform Oper bietet, wobei Kontinuitäten und Unterschiede zwischen vergangenen Jahrhunderten und der heutigen Zeit aufgezeigt werden sollen. Auch wird auf die Unterschiede zwischen italienischer, deutscher und französischer Operntradition eingegangen. Der Vortrag ist in offener, workshopartiger Form gestaltet.

Martina Grempler ist Dozentin und Mitarbeiterin des Forschungsprojekts Opera buffa in Wien an der Universität Wien sowie Privatdozentin an der Universität Bonn. Nach ihrem mit einer Dissertation über Gioacchino Rossini abgeschlossenen Studium in Köln arbeitete sie zunächst als Musikdramaturgin am Nationaltheater Mannheim sowie am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Anschließend ging sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an das Deutsche Historische Institut in Rom und später an die Universität Bonn, wo sie mit einer Arbeit über die römischen Opernhäuser des 18./19. Jahrhunderts habilitierte. Sie publizierte zahlreiche Beiträge zur italienischen Oper (Cimarosa, Rossini, Donizetti, Verdi), zur Theatergeschichte insbesondere von Köln, Rom und Wien sowie zur Geschichte des Faches Musikwissenschaft.