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Die Arbeit des Alltags - Warum wir sie gesellschaftlich neu organisieren und verteilen müssen

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung "Caring, Cooking, Cleaning - Gleichstellungs- und beschäftigungspolitische Perspektiven haushaltsnaher Dienstleistungen"

  • Die Arbeit des Alltags - Warum wir sie gesellschaftlich neu organisieren und verteilen müssen
  • 2013-11-04T18:00:00+01:00
  • 2013-11-04T20:00:00+01:00
  • Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung "Caring, Cooking, Cleaning - Gleichstellungs- und beschäftigungspolitische Perspektiven haushaltsnaher Dienstleistungen"
Wann

04.11.2013 von 18:00 bis 20:00 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Hauptgebäude der JLU, Senatssaal, Ludwigstr. 23

Name des Kontakts

Frauenbeauftragte der JLU

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Obwohl in Deutschland seit Jahren ein wachsender Bedarf an familien- und haushaltsnahen Dienstleistungen besteht, wird das Beschäftigungspotenzial dieses Marktsegments und eine ihm inhärente gesellschaftliche Wertschöpfung nach wie vor unterschätzt. Die derzeit massive Versorgungslücke an alltagsunterstützenden Diensten ist nicht zuletzt ein Resultat des über viele Jahrzehnte dominanten und strukturell befestigten Leitbildes von der „guten, nicht erwerbstätigen Mutter“, die diese Formen von Arbeit unbezahlt und im Privaten verrichtet hat. Allerdings gibt es vor dem Hintergrund der Alterung der Bevölkerung und des Übergangs zu einer wissensbasierten Dienstleistungsgesellschaft inzwischen auch hierzulande eine breite Zustim mung zur Relevanz von haushaltsnahen Diensten als Faktor für mehr Zeitsouveränität und Geschlechtergerechtigkeit. De facto aber glauben gerade Familien mit Fürsorgeverpflichtungen häufig, sich solche Dienste nicht leisten zu können oder können sie wegen eines knappen Haushaltsbudgets wirklich nicht bezahlen, obwohl sie es sind, die im Spannungsfeld von beruflicher Teilhabe und familiärer Verantwortung erhebliche Zeitnöte haben und sich gerade im Bereich der „Routinearbeit des Alltags“ nachdrücklich zeitliche Entlastung wünschen. Der Einführungsvortrag von Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe zeigt Perspektiven aus diesen Dilemmata auf und skizziert die Ziele und Aufgaben des Kompetenzzentrums „Professionalisierung und Qualitätssicherung haushaltsnaher Dienstleistungen“ an der JLU.

Kooperationsprojekt zwischen der Frauenbeauftragten der JLU Gießen, Marion Oberschelp, und Prof. Dr. sc. oec. Uta Meier-Gräwe, Professorin für Wirtschaftslehre des Privathaushalts und Familienwissenschaft an der JLU Gießen, Leiterin des Kompetenzzentrums „Professionalisierung und Qualitätssicherung haushaltsnaher Dienstleistungen“

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen zur Ringvorlesung "Caring, Cooking, Cleaning - Gleichstellungs- und beschäftigungspolitische Perspektiven haushaltsnaher Dienstleistungen" im WS 2013/14 finden sie hier.

Schlagwörter
Vorlesung/Vortrag