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Frauen in Afghanistan: Stimmen hinter dem Schleier

Gastvortrag der Arbeitsstelle Gender Studies mit Shikiba Babori (Frei Journalistin)

Wann

23.05.2013 von 18:30 bis 20:30 (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstr. 34

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Das NATO-Mandat in Afghanistan läuft 2014 aus. Als der Einsatz westlicher Truppen auf afghanischem Boden 2001 begann, wurde dieser nicht zuletzt mit der Befreiung afghanischer Frauen vom Taliban-Regime legitimiert. Beim Aufbau demokratischer Strukturen in Afghanistan wurde in besonderem Maße der Geltung der Menschenrechte für Frauen Bedeutung beigemessen. Vor allem die Verankerung politischer Rechte von Frauen in der Verfassung war hoch umstritten. Welche Bilanz ziehen wir nach 12 Jahren?  Was hat sich für Frauen verbessert? Welche Ansprüche wurden nicht eingelöst?

Im Kabul der 1960er Jahre zeigte sich ein ganz anderes Bild der afghanischen Frau als es uns heute begegnet. Im heutigen Afghanistan können nur 15 Prozent der Frauen lesen und schreiben. Die meisten von ihnen leben auf dem Land, wie es für 80 Prozent der Bevölkerung der Fall ist. Es gibt Frauen, die mehr als zehn Kinder auf die Welt gebracht haben und froh sind, überlebt zu haben. Ebenso gibt es die emanzipierte, alleinerziehende Parlamentarierin.

Shikiba Babori hat viele Frauen und Mädchen in Afghanistan getroffen und portraitiert. Sie berichtet uns von den Eindrücken, die sie dabei gesammelt hat und verschafft uns Einblicke in die Lebensumstände von afghanischen Frauen, heute wie damals, die uns sonst verborgen sind. Darüber hinaus wagt sie eine Prognose für die Zeit nach dem Abzug der internationalen Sicherheitskräfte.

Shikiba Babori ist in Kabul geboren und aufgewachsen. Sie lebt und arbeitet als Ethnologin und freie Journalistin in Köln. Auf ihren zahlreichen Reisen nach Afghanistan entstanden Reportagen und Dokumente für ARTE, WDR, Deutsche Welle u.v.a.

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