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--- CANCELLED --- IPP Workshop Series: Eine bildwissenschaftliche Einführung in die Betrachtung, Anerkennung und nicht-Stigmatisierung der Tattoos (Fatma Kargin) --- CANCELLED ---

When

Dec 10, 2019 from 02:00 to 04:00 (Europe/Berlin / UTC100)

Where

Phil I, Building B, R.025

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Die Frage, die in diesem exploratorischen Workshop untersucht und beantwortet werden soll, lautet: Inwiefern lassen sich die Tattoos aus der bildwissenschaftlichen Perspektive analysieren?

Es wird immer wieder spekuliert, welche Art von Tattoos in der Gesellschaft akzeptiert bzw. toleriert werden können. Neben dem bestimmten Stil und dem Inhalt der Tattoos geht mit der nächsten Anregung die Diskussion einen Schritt weiter. Diese Anregung entsteht durch die Platzierung der Tattoos, die zu der Ikonografie sowie der Komposition beiträgt. Auf bestimmten Körperteilen wie Gesicht, Händen oder Genitalien deutet diese Platzierung für einige auf eine vom Ideal abweichende Persönlichkeit hin. Obwohl die Tätowierung ein Bestandteil der Kultur und im Grunde eine künstlerische Praxis darstellt, wird sie wegen der Vorurteile und Stigmatisierung nicht als künstlerisch betrachtet. Dieser Workshop beabsichtigt die Gesichts-, Hand, und Genitaltattoos, die als grenzwertig wahrgenommen werden, als autonome Kunstwerke zu untersuchen. Mithilfe der künstlerischen und kunstwissenschaftlichen Ansätze werden die oben genannten Tattoos hinsichtlich des Belangs der Platzierung, Komposition und Ikonografie thematisiert (Ole Wittmann). Zudem werden Theorien wie Artification von Mary Kosut und  Bildwerdung sowie Bilderfahrung von Andrea Sabisch und die daraus entstandenen Folgen bezüglich der Rezeption der Tattoos diskutiert. Diese Theorien werden als Ausgangspunkt angenommen, um den künstlerischen Wert und die Rezeptionsbedingungen (ausgelöste Emotionen, Irritation etc.) der Tattoos im Rahmen der ästhetischen Erfahrung zu thematisieren.

 

If you are interested, please register via ipp@ggk.uni-giessen.de