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Veranstaltungsreihe: CLASS MATTERS! Soziale Herkunft und Benachteiligung im Bildungssystem

Eine Initiative von Aktiven aus Studierendenschaft und Mittelbau.

Studierende, die als Erste in ihrer Familie studieren und ohne finanzielle Unterstützung zurechtkommen müssen, haben es an der Hochschule deutlich schwerer. Während 74% der Kinder aus Akademiker*innenhaushalten ein Studium beginnen, sind es bei Arbeiter*innenkindern nur 21%. Von ersteren promovieren 10%, von letzteren nur 1%. Im Wintersemester 2020/2021 wird dazu eingeladen, sich mit struktureller Diskriminierung im Bildungssystem aufgrund sozialer Herkunft auseinanderzusetzen. In verschieden Formaten, wie Lesungen, Workshops, einem Vortrag sowie einer Podiumsdiskussion, wird den Fragen nachgegangen werden, wie sich diese Diskriminierungsform artikuliert und was dagegen getan werden kann. Außerdem sollen Möglichkeiten geboten werden, eigene Erfahrung auszutauschen und sich zu vernetzen.

 

Die Veranstaltungsreihe findet als Initiative von Studierenden und Mittelbau-Aktiven der Justus-Liebig-Universität Gießen gemeinsam mit dem AStA im Wintersemester 2020/2021 statt und lädt dazu ein, sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Bedeutung von Klassismus im Wissenschaftssystem anzunähern. In verschiedenen Veranstaltungsformaten wie Lesungen, Workshops und Podiumsdiskussionen werden nicht nur Klassismus in Studium und Forschung thematisiert, sondern auch autobiografische Schilderungen von Betroffenen und aktivistische Positionen gehört. Alle Veranstaltungen der Reihe finden online statt (freier Eintritt/Teilnahme).

 

Folgende Veranstaltungen finden im Laufe des Wintersemester 2020/21 statt:

  • 24. November 2020 um 19 Uhr: Lesung mit Sahra Rausch „Akademische Außenseiter*innen - Sprechen über Klassismus in der Wissenschaft“
  • 13. Januar 2021 um 19 Uhr: Vortrag von Ceren Türkmen „Klasse heute“
  • 18. Januar 2021 von 16-19 Uhr: Workshop mit Andreas Kemper „Klassismus und soziale Ungleichheit in der Schule“
  • 1. Februar 2021 von 16-19 Uhr: Workshop mit Susanne Pawlewicz „Klassismus und soziale Ungleichheit in der Hochschule“
  • 3. Februar 2021 von 18-20 Uhr: Podiumsdiskussion mit Ingrid Miethe (JLU), Francis Seeck (Institut für Klassismusforschung), Katja Urbatsch (ArbeiterKind.de)
  • 13. März 2021 um 15 Uhr: Lesung (hybrid) mit Christian Baron „Ein Mann seiner Klasse“

Die Veranstaltungsreihe findet in Kooperation mit dem Georg-Büchner-Club Gießen, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hessen (GEW), dem Zentrum für Lehrerbildung und der Mittelbau-Initiative Just_unbefristet der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen statt.

Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://www.asta-giessen.de/classmatters/