Inhaltspezifische Aktionen

Translationale, vernetzte Forschungsaktivitäten

─  Biologie, Evolution und Pathogenität von Bakterien, Viren, Parasiten und Pilzen

─  Entzündung und Immunität

─  Reproduktion

─  Pathophysiologie der Lungenfibrose und des Lungenhochdrucks

Ernährung


Das BFS beherbergt zahlreiche Forschergruppen, die sich mit human- oder veterinärmedizinisch bedeutsamen Infektionserregern beschäftigen. Dazu gehören Arbeiten zum besseren Verständnis der Biologie, Evolution und Pathogenität von Bakterien, Viren, Parasiten und Pilzen. Neben Projekten der Grundlagenforschung gibt es zahlreiche anwendungsorientierte Projekte, die wissenschaftliche Erkenntnisse für die Entwicklung neuer Antiinfektiva oder Impfstoffe gegen Viren, Bakterien oder Parasiten nutzbar machen. Schwerpunkte der Arbeiten liegen auf dem Gebiet multiresistenter Bakterien, akuter und chronischer Virusinfektionen (Hepatitis B, Influenza- und Coronaviren) sowie verschiedener Parasitenerkrankungen. Die Infektionsforschung am BFS ist vielfältig mit anderen Forschungsaktivitäten der JLU Gießen vernetzt. Darüber hinaus bestehen zahlreiche Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene, häufig auch im Rahmen von Forschungsverbünden (EU, Sonderforschungsbereiche, Helmholtz-Zentren u.a.)

 

Beteiligte Einrichtungen:

 

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt am BFS ist „Entzündung und Immunität“. Die beteiligten Forschergruppen haben sich zum Ziel gesetzt, zelluläre Signalpfade, die an Entzündungsreaktionen beteiligt sind, näher zu untersuchen, um daraus neue Angriffspunkte für die gezielte pharmakologische Therapie chronischer Entzündungen abzuleiten. Die entsprechenden Projekte sind vielfältig in die Gießener und Marburger Forschungslandschaft integriert.

 

  Beteiligte Einfrichtungen:

 

Im Zentrum des Forschungsschwerpunktes Reproduktion stehen Regulations-mechanismen, die für die Entwicklung und Reifung von Spermien und die Übertragung der genetischen Information auf die weibliche Eizelle verantwortlich sind. Im Rahmen dieser Forschung wurden Biomarker identifiziert, die das Befruchtungspotential von Spermien anzeigen. Zusammen mit der TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer mbH wurde der Projektbereich "Männliche Fertilität" gegründet, der Reproduktionszentren die Möglichkeit bietet, Hodengewebs- und Samenproben charakterisieren zu lassen, um daraus Hinweise auf eine möglicherweise bestehende männliche Infertilität zu erhalten.

 

Beteiligte Einrichtungen:

Molekulare Andrologie, Fachbereich Medizin

 

Einer der klinischen Schwerpunkte im BFS beschäftigt sich mit der Erforschung der Pathophysiologie der Lungenfibrose und des Lungenhochdrucks. Zentrale Ziele dieser Forschung sind neue Therapiestrategien, deren Erfolg mit spezifischen Protein-Biomarkern überprüft werden kann. Da geeignete Tiermodelle für diese Lungenerkrankungen kaum oder gar nicht zur Verfügung stehen, sind Analysen an Gewebeproben und Zellisolaten aus erkrankten menschlichen Lungen von erheblicher Bedeutung. Folgerichtig wurden Strukturen zur Unterstützung dieser Forschung geschaffen, so zum Beispiel das europäische Idiopathische Pulmonale Fibrose (IPF)-Register (eurIPFreg), das Daten von Patienten mit unterschiedlichen Lungenerkrankungen erfasst, sowie eine Biobank, die Blut- und Gewebeproben und verschiedene Zelltypen für die Forschung verfügbar macht. Die klinischen Forschergruppen im BFS kooperieren eng mit dem Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL), dem Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System (ECCPS) und dem University of Giessen and Marburg Lung Center (UGMLC).

 

Beteiligte Institutionen:

UGMLC - Klinische Forschergruppe Lungenfibrose, Fachbereich Medizin

UGMLC - Pulmonary Pharmacotherapy, Fachbereich Medizin

 

Im Forschungsschwerpunkt Ernährung  wird untersucht, wie man durch Nahrungsergänzungsstoffe die Funktion der Mitochondrien in Prävention und Therapie so beeinflussen kann, dass krankhafte Prozesse hinausgezögert werden. Die Alterung des Gehirns und damit assoziierte Erkrankungen, beispielsweise Morbus Alzheimer, stehen im Fokus der Forschung.

 

Beteiligte Einrichtungen: