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Über das Institut

Das Institut für Kindheits- und Schulpädagogik (IKuS) verantwortet die beiden großen Arbeits- und Forschungsfelder des Instituts: die außerschulisch ausgerichtete Kindheitspädagogik und die Schulpädagogik. Kindheit findet dabei innerhalb und außerhalb von pädagogischen Institutionen statt. Zudem ist der hessische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren angelegt und bezieht sich damit auf verschiedene Übergänge in der Kindheit.

Die Abteilung Kindheitspädagogik hat unter der Leitung von Prof. Dr. Norbert Neuß und seinem Team die Verantwortung für die beiden grundständigen Studiengänge des Instituts inne. Es handelt sich um den Bachelor „Kindheitspädagogik“ sowie um den Master „Inklusive Pädagogik und Elementarbildung“. Mit aktuell ca. 500 Studierenden im B.A. und 80 im M.A. leistet die Abteilung einen überzeugenden, bundesweit anerkannten Beitrag zur Professionalisierung der Kindheitspädagogik und bedient mit den Absolvent*innen des B.A.-Studiengangs Tätigkeitsfelder im Bereich der Frühförderung, in vorschulischen Einrichtungen, der Flüchtlingshilfe, Horten sowie in Institutionen der Beratung. Seit 2016 erteilt die JLU Gießen Absolvent*innen kindheitspädagogischer Studiengänge auf Antrag beim Praxisamt „Pädagogik der Kindheit“ am Institut die staatliche Anerkennung als Kindheitspädagogin oder Kindheitspädagoge.

Der M.A., der zusammen mit dem Institut für Förderpädagogik und Inklusive Bildung verantwortet wird, eröffnet Chancen in den Berufsfeldern der „Frühen Kindheit“, „Inklusive Pädagogik bei Verhaltensstörungen“, „Inklusive Pädagogik bei Menschen mit „geistiger Behinderung“ und der „Inklusiven Sprachheilpädagogik“. Der forschungsorientierte M.A ist auch für Lehramtsstudierende von Interesse, denn er bereitet nach dem ersten Staatsexamen einen Weg in die Promotion.

Der Abteilung Schulpädagogik hat die Verantwortung für die Lehrerbildung, die an der JLU mit ca. 6.500 Studierenden und jährlich mit 1.000-1.200 Neuzugängen repräsentiert ist.

Die Schulpädagogik setzt sich aus drei Professuren mit unterschiedlichen Profilen und Forschungsschwerpunkten zusammen: der Professur für Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Grundschulpädagogik und Didaktik des Sachunterrichts (Leitung Prof. Dr. Anja Seifert) sowie der Professur für Schulpädagogik mit den Schwerpunkten Schulpädagogik und Empirische Bildungsforschung unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Katrin Rakoczy und der Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Lehrerbildungsforschung (Prof. Dr. Jan-Hendrik Hinzke). Die Schulpädagogik ist verantwortlich für das grundwissenschaftliche Studium in Erziehungswissenschaft, einem ‚Herzstück‘ der Lehrerausbildung aller Schulformen und betrifft daher das Lehramt für Grundschulen (L 1), das an Haupt- und Realschulen (L2), an Gymnasien (L3) sowie an Förderschulen (L5).

Die Professur mit den Schwerpunkten Grundschulpädagogik und Didaktik des Sachunterrichts bezieht sich auf ein Verständnis von Grundschulpädagogik als einer Wissenschaftsdisziplin mit dem Bezugsfeld Grundschule und einer Orientierung an der Systematik der Erziehungswissenschaft, zu er sie als Teildisziplin gehört. Darüber hinaus ist die Professur am vielperspektivischen Unterrichtsfach „Sachunterricht“ beteiligt und hat hier für den Sachunterricht als interdisziplinär-angelegtes universitäres Studienfach eine wichtige Funktion der Grundlegung. Die Forschungsgebiete liegen im Bereich Übergänge sowie Heterogenität und Differenz in der Grundschule und relevanten Themen der Sachunterrichtsdidaktik. An der Professur für Grundschulpädagogik und Didaktik des Sachunterrichts sind ebenfalls die schulpraktischen Studien für die L1-Studierenden verortet.