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Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG)

 

Die Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG) wird seit 2005 als länderübergreifendes Forschungsprogramm durchgeführt. Im Rahmen der ersten Förderphase wurde jeweils 2005, 2007 und 2009 eine große Anzahl von Schulen mittels einer mehrperspektivischen Längsschnittstudie untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden in der zweiten StEG-Förderphase (2012 bis 2015) vertieft. Speziell mit der Fortführung des Bildungsmonitorings sowie der Untersuchung von individueller Förderung in Ganztagsschulen beschäftigt sich die dritte StEG-Förderphase (2016-2019).

Logo StEG

 

Gefördert durch

Das StEG-Projekt findet in enger Absprache mit den Kultusministerien der Länder statt und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

 

Initiatoren und Durchführung

Der Forschungsverbund, der die Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen durchführt, besteht aus dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (verantwortlich Prof. Dr. E. Klieme), dem Institut für Schulentwicklungsforschung (verantwortlich Prof. Dr. H. G. Holtappels), dem Deutschen Jugendinstitut (verantwortlich Prof. Dr. Th. Rauschenbach) und der Justus-Liebig-Universität Gießen (verantwortlich Prof. Dr. L. Stecher). Seit der dritten Förderphase zählen die Universität Kassel (verantwortlich Prof. Dr. Natalie Fischer), die Pädagogische Hochschule Freiburg (verantwortlich Prof. Dr. Wolfram Rollett) sowie die Philipps-Universität Marburg (verantwortlich Prof. Dr. Ivo Züchner) zu den kooperierenden Forschungsstandorten.

 

Das Gießener StEG-Team 

(Johanna M. Gaiser, Benjamin Mäßer, Stephan Kielblock, Jannik Frech, Nina Schreier, Laura Zischka)


Wissenschaftliche Leitung: 

Ludwig Stecher

Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen:

Johanna M. Gaiser

Stephan Kielblock

Studentische Mitarbeiter/innen:

Jannik Frech
Benjamin Mäßer
Nina SchreierLaura Zischka

 

Das Design der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (2. Förderphase; 2012-2015)

Um die Ganztagsschullandschaft zu beschreiben und die Entwicklung der Schulen mit ganztägigen Angeboten zu dokumentieren, werden Schulleitungen in allen Bundesländern befragt. Die bundesweit repräsentativen Erhebungen in den Jahren 2012 und 2015 erfassen eine Reihe von Indikatoren, die die Struktur, die Bildungskonzeption, die Organisation und die Gestaltung der Schulen beschreiben. Weitere Informationen zum Bildungsmonitoring finden sich auf der StEG-Website.

Neben den Schulleitungsbefragungen werden vier weitere Teilstudien durchgeführt: 

  • (StEG-P) Angebotsqualität und individuelle Wirkungen in der Primarstufe (IFS)
  • (StEG-S) Förderung von Schlüsselkompetenzen durch Ganztagsangebote in der Sekundarstufe I (DIPF)
  • (StEG-A) Stabilisierung von Bildungsverläufen durch die Ganztagsschule (DJI)
  • (StEG-Q) Angebotsqualität und -wirkung als sozialer Ko-Konstruktionsprozess im Primar- und Sekundarbereich (JLU)

Die einzelnen Teilstudien werden detaillierter auf der StEG-Website beschrieben.

 

Die Teilstudie StEG-Q (2. Förderphase; 2012-2015)

Die Teilstudie StEG-Q wird vom Gießener StEG-Team durchgeführt. Entgegen der methodischen Ausrichtung der anderen Teilstudien zeichnet sich StEG-Q dadurch aus, nicht vorwiegend quantitativ-standardisierte Erhebungsinstrumente in Form von Fragebogen einzusetzen, sondern sich auch qualitativer Verfahren wie Gesprächen und Beobachtungen zu bedienen. Diese ermöglichen, die schulische Alltagspraxis in den außerunterrichtlichen Angeboten differenziert beschreiben zu können. Speziell wird in den Blick genommen, wie die einzelnen Individuen – Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit der erwachsenen Person, die das jeweilige Angebot leitet – interagieren und durch ihr gemeinsames Zusammenwirken die soziale Realität der außerunterrichtlichen Angebote herstellen. StEG-Q interviewt zu drei Zeitpunkten an Primar- und Sekundarschulen Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie das weitere pädagogisch tätige Personal. Darüber hinaus werden Gruppendiskussionen mit Schülerinnen und Schülern sowie Beobachtungen in außerunterrichtlichen Angeboten durchgeführt. Eine umfassendere Beschreibung von StEG-Q ist auf der StEG-Website hinterlegt.

 

Weiterführende Informationen

Ausführliche Informationen zu StEG stehen auf der offiziellen Website bereit: www.projekt-steg.de.

Es gibt auch eine spezielle StEG-Website für Schülerinnen und Schüler.

Eine Übersicht der Befunde der ersten Förderphase findet sich in der StEG-Broschüre „Ganztagsschule: Entwicklungen und Wirkungen“. 

Die Ergebnisse sind in folgenden Buchpublikationen dokumentiert:

  • Holtappels, H. G., Klieme, E., Rauschenbach, T. & Stecher, L. (Hrsg.) (2008). Ganztagsschule in Deutschland: Ergebnisse der Ausgangserhebung der „Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen“ (StEG) (2., korrigierte Auflage). Weinheim und München: Juventa.
  • Fischer, N., Holtappels, H. G., Klieme, E., Rauschenbach, T., Stecher, L. & Züchner, I. (Hrsg.) (2011). Ganztagsschule: Entwicklung, Qualität, Wirkungen. Längsschnittliche Befunde der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG). Weinheim und Basel: Beltz Juventa.

 

 



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