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Professur für Weiterbildung

„Gebildet im Sinne der Erwachsenenbildung wird jeder, der in der ständigen Bemühung lebt, sich selbst, die Gesellschaft und die Welt zu verstehen und diesem Verständnis gemäß zu handeln.“

(Deutscher Ausschuss für das Erziehungs- und Bildungswesen 1960, S. 20)

 

Ein relativ altes Zitat, welches aktueller denn je ist. Gesellschaftlicher und globaler Wandel begleitet uns mal intensiver oder weniger intensiv in unserem Alltag. Dazulernen, Umlernen oder Neulernen sind omnipräsente Erscheinungsformen und Anforderungen im beruflichen und privaten Leben Erwachsener. Erwachsenen- und Weiterbildung unterstützen bei dem Umgang mit dem Wandel und dessen Mitgestaltung. Doch nicht jedes Lernen erfolgt reibungslos. Lernwiderstände sind bei Lernprozessen ebenso wie Interesse, Langeweile, Faszination, Frustration und Progress zu beobachten. Des Öfteren lernen Lehrende wie Lernende gerade bei Lernwiderständen viel, wenn man Irritationen als Chance für Lernanlässe begreift, die professionelles Handeln in der Situation erfordern.

Erwachsenen- und Weiterbildung in ihren vielfältigen Erscheinungsformen sind dynamische, interessante und expandierende Praxis- und Forschungsfelder. Umfangreiches Wissen und viele Kompetenzen liegen disziplinär und interdisziplinär zu Steuerung, Institutionen, Organisationen, Netzwerken, Professionen, subjektiven Lernbegründungen sowie Lehr-Lern-Interaktionen vor.

Wir in unserem Arbeitsbereich befassen uns damit aus dezidiert erwachsenenpädagogischer Perspektive in Forschung und Lehre. Je nach Forschungs- und Lerngegenstand werden verschiedene Theorien und Methoden von uns eingesetzt. Der Partizipations-, Programm- und Beratungsforschung kommen unter Berücksichtigung internationaler Perspektiven eine besondere Aufmerksamkeit zu.